Test - Warhammer 40.000: Squad Command : Clevere Sci-Fi-Strategie für Handhelds

Kurzer Krieg

Klingt spaßig und ist es durchaus auch. Die Spielmechanik ist schnell verstanden, auch wenn die Tutorial-Tipps zu Beginn unvollständig ausgefallen sind. Der Schwierigkeitsgrad ist anfangs noch sehr niedrig, sodass auch Strategieneulinge rasch ins Spiel finden. Ein weiteres Plus ist die ordentliche KI der Feinde. Weniger überzeugen mag hingegen der Aspekt, dass die Einheiten nicht wirklich sinnvoll gemeinsam agieren können – ihr seid erfolgreicher, wenn ihr pro Zug jeden Soldaten individuell kontrolliert. Selbst die CPU-Schergen scheinen so vorzugehen. Ebenfalls für Punktabzug sorgt der Umfang: Die Singleplayer-Kampagne ist mit 15 Missionen nicht sonderlich üppig ausgefallen, einen Editor oder Zufallslevels suchten wir vergebens. Immerhin kann sich der Mehrspielermodus sehen lassen: Lokal dürfen bis zu zwei (DS) bzw. acht Spieler (PSP) in die Schlacht ziehen, beide Handhelds bieten darüber hinaus einen Online-Modus für bis zu acht User an.

Unterschiede zwischen den beiden Versionen liegen vor allem im technischen Bereich: Der Cursor in der DS-Fassung kann anstatt per Digi-Kreuz wahlweise per Stylus gesteuert werden, was aber erstaunlicherweise weniger gut funktioniert. Außerdem wird auf dem oberen DS-Bildschirm eine etwas eingeschränkte Levelkarte die ganze Zeit eingeblendet. Dafür müsst ihr im grafischen Bereich auf dem DS mit deutlichen Abstrichen leben, die auch ein wenig am Spielspaß nagen. Insgesamt hat uns die PSP-Fassung deshalb besser gefallen. Auf beiden Konsolen nervt aber ein Manko ganz besonders: Obwohl die nicht gerade spektakuläre Grafik in 3D gehalten ist, dürft ihr die Perspektive nicht verändern. Das bedeutet, dass oftmals eine Wand oder ein sonstiges Leveldetail eure Sicht behindert. Möglich, dass dies an den wenigen Buttons der Handhelds liegt, die alle schon mit Funktionen belegt sind. Ärgerlich ist es aber trotzdem. Ebenfalls hätte die Steuerung besser ausfallen dürfen, die auf beiden Plattformen etwas hakelig wirkt.