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Preview - Venetica : Wanderer zwischen den Welten

  • PC
  • X360
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Eine echte Spezialität werden die Bosskämpfe, denn hier ist nicht blindes Kloppen gefragt. Ihr müsst hingegen zunächst erst mal herausfinden, wo die jeweiligen Stärken und Schwächen der Bossgegner liegen. Um beispielsweise den Derwisch-Boss zu erlegen, der euch permanent mit Fernangriffen von Plattformen aus beharkt, müsst ihr zunächst einige Säulen zerstören. Damit holt ihr euren Widersacher auf den Boden der Tatsachen und könnt ihm dann genüsslich im Nahkampf den Garaus machen.

Habt ihr das im normalen Venedig geschafft, steht euch jedoch eine weitere Herausforderung bevor, denn ihr müsst das Alter Ego der Bosse auch noch in der Welt der Toten bekämpfen. Das dortige Selbst der Bösewichter unterscheidet sich massiv von dem der normalen Welt. Besagter Derwisch-Boss, in der normalen Welt ein kämpferisches Weib, entpuppt sich als Gift speiende Schlange, riesengroß und mit fiesen Tentakeln bestückt.

Ab in die Schattenwelt

Überhaupt bildet die Schattenwelt ein wichtiges Spielelement. Scarlett erhält nach einer Weile die Fähigkeit, auf Knopfdruck zwischen den Welten zu wechseln. Das ist nicht nur dafür erforderlich, um bestimmte Dialoge zu führen und Informationen zu erhalten, sondern auch um Rätsel zu lösen. So sind beispielsweise spezielle Zugänge zu Regionen nur in einer der beiden Welten verfügbar. Da ihr euch in den Welten parallel bewegen könnt, ist es sogar möglich, das im Kampf zu nutzen, indem ihr die Welt wechselt, euch hinter einen Gegner postiert, zurückwechselt und ihn dann erledigt.

Rätsel sollen generell nicht zu kurz kommen, und darin sind die Adventure-Entwickler von Deck 13 Experten. So ist zu hoffen, dass durchaus einige anspruchsvollere Aufgaben ihren Weg ins Spiel finden. Insgesamt soll das Verhältnis von Action zu Quests in etwa bei 50/50 liegen. Auch die Umgebungen sollen Ansprüche bieten, denn in Venedig bewegt ihr euch nicht nur auf den Straßen, sondern müsst auch mal Gebäude und Dächer nutzen oder durch die Kanäle der wasserreichen Stadt schwimmen. Die Spieldauer soll insgesamt etwa 25 Stunden betragen.

Venedig sehen und sterben

Die Stadt wird auf jeden Fall sehr sehenswert in Szene gesetzt und bietet viele unterschiedliche Umgebungen, nebst einem Dorf in der Nähe. Selbst ein kleiner Ausflug nach Afrika steht auf dem Programm. Dank vieler Details sowie Tag-/Nachtwechsel und eines eigenen Tagesablaufs der Bewohner wirkt die Stadt erfreulich belebt. Alle Gebäude sind begehbar und wer möchte, darf sich am Eigentum der NPCs gütlich tun - mit entsprechenden Konsequenzen. Andere NPCs begleiten euch sogar KI-gesteuert für eine kurze Zeit und unterstützen euch im Kampf.

All das sieht recht vielversprechend aus, auch wenn noch einiges an Arbeit vor den Entwicklern liegt. Dafür, dass noch rund ein halbes Jahr bis zum Release ins Land geht, sieht die gezeigte Version aber schon recht ordentlich aus und lässt auf einiges hoffen.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Venetica hinterlässt einen interessanten Eindruck, was nicht zuletzt an der originellen Spielwelt liegt. Der Mix aus mittelalterlichem Venedig und bizarrer Welt der Toten gefällt mir recht gut. Interessant ist auch die Tatsache, dass Deck 13 bei Rätseln und Bosskämpfen versucht, ein bisschen die grauen Zellen des Spielers zu fordern. Allzu tief gehende Rollenspielkost dürft ihr allerdings nicht erwarten, denn Kampf- und Charaktersystem sind simpel gehalten und erinnern eher an typische Hack'n'Slay-Kost. Aber das muss nichts Schlechtes heißen – dass Action-Rollenspiele Laune machen können, wissen wir alle und einige gute Ideen hat Deck 13 augenscheinlich ins Spiel eingebaut.

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