Test - Uncharted: Legacy of Thieves Collection : Kinoreife Action nun auch auf dem PC

Die Uncharted-Reihe ist ein gutes Beispiel dafür, dass Spiel gut altern können. Wirft man die Legacy of Thieves Collection an, mag man gar nicht glauben, dass die Originale bereits fünf, bzw. sechs Jahre auf dem Buckel haben. Dazu trägt natürlich bei, dass die PC-Versionen auf den PS5-Versionen basieren, die im Januar erschienen sind und ganz gewaltig von den Optimierungen für den PC profitiert.

Mit ausgiebiger Nutzung von DLSS und FSR 2.0 kommt man trotz relativ hoher Systemanforderungen in den Genuss von piekfeiner, knachscharfer Grafik ohne nennenswerte Ruckler. An RAM und einer schnellen SSD sollte es allerdings nicht fehlen, auf einem 16-GB-Rechner hatten wir zwei oder drei Momente, bei denen uns der RAM voll lief und Laderuckler sind bei einer normalen HDD streckenweise kaum zu vermeiden. Glücklicherweise hat Iron Galaxy der Portierung tonnenweise Einstelloptionen verpasst und dabei auch die Barrierefreiheit nicht außen vor gelassen.

Was mir allerdings nicht in den Kopf will ist, dass es bei unserer Testversion nicht möglich war, einen exklusiven Vollbildmodus zu aktivieren. Etwas anderes als Fenstermodus und rahmenloses Fenster ließ sich schlicht nicht einstellen - ausprobiert auf mehreren Rechnern. Abgesehen davon schreit das Spiel geradezu nach V-Sync, G-Sync oder Adaptive Sync, ansonsten müsst ihr mit heftigem Tearing rechnen.

An die technischen Qualitäten der Spider-Man-Portierung kommt die Uncharted-Collection daher nicht heran. Das ändert allerdings nichts an den spielerischen Qualitäten. Uncharted stand von Beginn an für kinoreife Action im Indiana-Jones-Stil und daran hat sich auch bei Uncharted 4: A Thief’s End und Legacy of Thieves nichts geändert. Beide Spiele sind klasse, ungemein sehenswert und bieten einen fantastischen Spielfluss. Daher ist die Collection ein Pflichtkauf für alle, die auch nur ein bisschen Herz für das Genre haben.