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Preview - UFC Undisputed 2010 : Muskelmasse mit viel Taktik

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    Unsere erste Erkenntnis: Wer nicht geschickt blockt, wird kaum die zweite Runde erleben. Hagelt es nämlich zu viel Dresche, sodass ein Akteur zu stark lädiert ist, wird gemäß den Regeln der Kampf vorzeitig abgebrochen. Sehr wichtig ist in der 2010er-Auflage das Analysieren der gegnerischen Vorgehensweise. Im Klammergriff - egal ob am Boden oder stehend - ist eine taktische Vorgehensweise das A und O. Indem ihr den Analog-Stick im Kreis bewegt, greift ihr um und verschafft euch eine bessere Position. Die Kampftechniken wurden zudem um ein neuartiges "Sway-System" erweitert, das es euch ermöglicht, Attacken durch vollständige Oberkörper- und Kopfbewegungen auszuweichen.

    Die Steuerung folgt dem Motto "easy to learn, hard to master". Die Grundbegriffe der Bedienung sind durchdacht und schnell erklärt: Ihr habt vier Angriffsknöpfe, die für den rechten beziehungsweise linken Arm und das rechte respektive linke Bein bestimmt sind. Hirnloses Button-Mashing führt gegen einen gleichgearteten Kontrahenten zwar hin und wieder zum Erfolg, doch spätestens wenn ihr euch auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad versucht oder einem erfahrenen Spieler gegenübersteht, werdet ihr schneller an das Gitternetz des Oktagons gedrückt, als ihr "UFC" buchstabieren könnt. Gerade die Möglichkeit, seinen Opponenten mit den richtigen Bewegungen des rechten Analog-Sticks zu Boden zu donnern, ist Gold wert.

    Eine weitere Neuerung ist, dass ihr eure Gegner gegen das Gitternetz des Ringes drücken könnt. Hier ist ebenfalls das Umgreifen von besonderer Bedeutung, da ihr nur dadurch der Situation entkommen kommt. Wer durch die Liste der Steuerbefehle blättert, wird übrigens feststellen, dass es Unmengen an Attacken gibt. Zum Erlernen müsst ihr sicher einige Wochen investieren.

    Unterm Strich schafft es UFC Undisputed 2010, das reale Kampfgeschehen besser einzufangen als sein Vorgänger. An Blut wird nämlich nicht gespart und so ist es wenig verwunderlich, dass die USK ihr gefürchtetes Siegel "Ab 18 Jahren" vergab. Das ist gleichzeitig ein Indikator, wieso vor Kurzem das Ausstrahlungsverbot im deutschen Fernsehen durchgesetzt wurde.

    Viele Modi, viele Kämpfer, viel Tamtam

    Zu den Spielmodi wurden keine neuen Fakten geliefert. So ist bereits bekannt, dass ihr euch im Karrieremodus einen eigenen MMA-Star individuell erstellt und in der WEC-Liga ganz unten anfangt. Um in die Königsklasse aufzusteigen, müsst ihr euch zunächst in Kämpfen gegen schwächere Kontrahenten bewähren. Seid ihr in der UFC, solltet ihr aber weiter an euch arbeiten. Wer zu viele Kämpfe sieglos beendet, wird in der Klasse wieder zurückgestuft. Ansonsten werden die üblichen Geschütze aufgefahren. Im Training studiert ihr die Angriffe eures Recken und online verdrescht ihr Freunde, um euch in der Rangliste an die Spitze zu spielen.

    Im Vergleich zur Vorjahresversion bietet UFC Undisputed 2010 drei neue Spielmodi. Im Title-Modus wird sich der Spieler durch eine der fünf offiziellen UFC-Gewichtsklassen kämpfen, um den Meistergürtel zu erlangen und zu verteidigen. Im Title-Defense-Modus bleibt die Verfassung eines Kämpfers zwar konstant, dafür erwarten euch hier andere große Herausforderungen während des Duells. Der dritte Modus ist die Tournament-Variante, wo sich schließlich bis zu 16 Spieler verkloppen. Der Modus wird sowohl mit UFC- als auch selbst erstellten Kämpfern kompatibel sein und zwei Spielstile bieten. Die Arcade-Ausrichtung erlaubt es, einen Kampf zu wiederholen, während im Simulationsmodus nur jeweils eine Chance zum Sieg besteht.

    Grafisch ist UFC Undisputed 2010 bereits in der Vorschauversion eine wahre Wucht. Die Arenen wirken belebt und werden durch kleinere Details am Rande, wie zum Beispiel Fotoreporter, die am Gitternetz auf den perfekten Schnappschuss warten, abgerundet. Das wahre Highlight sind die Opponenten im Ring. Ihre Animationen sind mehr als ordentlich und Schweiß perlt von ihren stählernen Muskeln ab - das sieht richtig imposant aus. Die über 100 Kämpfer haben zudem allesamt einen hohen Wiedererkennungswert. Hier zeigt sich der Aufwand, der in die Nachbildung der wahren Ebenbilder gesteckt wurde.

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