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Test - UFC: Throwdown : UFC: Throwdown

  • PS2
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UFC: Throwdown
Einer der wenigen neuen Kämpfer: Carlos Newton.

Zu guter Letzt muss noch der mehr oder weniger neue und überarbeitete Karriere-Modus von 'UFC Throwdown' erwähnt werden. Hier erstellt ihr zunächst einen virtuellen Muskelprotz – oder auch einen zierlichen Winzling, die Wahl liegt bei euch. Wichtig sind dabei vor allem die 'inneren Werte' eures Schützlings, da dessen Liste an ausführbaren Aktionen im Kampf sich je nach gewähltem Kampfstil verändert. Sobald ihr fertig mit der Erstellung eures Recken seid, was nicht allzu lange dauern sollte, zumal die optischen Einstellungsmöglichkeiten sehr zu Wünschen übrig lassen, könnt ihr euch dann entweder einigen speziellen Trainings-Situationen stellen oder euch gleich ins richtige Getümmel stürzen. Letzteres ist eher nicht zu empfehlen, da ihr für jede erfolgreich absolvierte Trainings-Situation einen neuen Move bekommt, den ihr fortan im Kampf einsetzen könnt. Sobald ihr dann bereit seid, gilt es, sich für eine Liga zu qualifizieren. Die Wahl der Liga und sonstiges Management erfolgt hierbei automatisch, ihr müsst euch also nur auf das Kämpfen konzentrieren. Durch das Gewinnen von Titeln könnt ihr dann euer 'Level' steigern, was neue Trainings-Situationen und entsprechende Moves freischaltet, so dass nicht nur ihr immer besser werdet, sondern auch euer virtuelles Alter Ego. Während ihr euch anfangs hier noch mit fiktiven Kämpfern prügeln müsst, dürft ihr nach einiger Zeit dann bei den ganz großen mitmischen, nämlich in der UFC.

UFC: Throwdown
Dieser Kampf ist gelaufen.

Auf in den Kampf
Das Gameplay von 'UFC Throwdown' entspricht fast völlig dem der Vorgänger. Wie gewohnt haben im Kampf lediglich die vier Tasten an der Front des Controllers eine Funktion. Während ihr mit Quadrat und Dreieck nämlich entweder mit dem linken oder dem rechten Arm zuschlägt, sind X und Kreis für Tritte zuständig. Durch das kombinierte Drücken der Tasten lassen sich dann beispielsweise Würfe oder auch 'Tackles' ausführen, bei denen ihr euren Gegner zu Boden reißt. Da bei der UFC-Serie seit jeher viel Wert auf Realismus gelegt wird, kann eine einzige Aktion entscheidend für den Kampf sein. Ein erfolgreicher Aufgabegriff beendet den Kampf also logischerweise sofort. Ihr solltet also stets konzentriert sein, um auf eventuelle Angriffe gefasst zu sein und diese zu kontern, was ebenfalls durch Tastenkombination geschieht. Vor allem beim Kampf gegen menschliche Mitspieler wird bei 'UFC Throwdown' schnell deutlich, dass hier Geschick und Können, nicht aber Button-Smashing gefragt ist. Durch sinnloses Herumgedrücke erreicht ihr nämlich kaum etwas.

Auch beim Interface ist alles beim Alten geblieben, so dass ihr auf zwei miteinander verknüpfte Energiebalken achten müsst, von denen einer Auskunft über eure Gesundheit gibt, während der andere eure Ausdauer repräsentiert. Wichtig ist hierbei, dass die Ausdauer mit jeder Aktion, also auch einer simplen Attacke, sinkt, um sich anschließend langsam wieder zu füllen – allerdings nur so weit, wie der Gesundheitsbalken reicht. Solltet ihr also den ganzen Kampf über hart einstecken, wird euch schnell die Ausdauer für längere Angriffe fehlen, so dass ihr ein einfaches Ziel werdet.

UFC: Throwdown
Solche Clipping-Probleme sind leider keine Seltenheit.

Detaillierte Kämpfer vor flachem Publikum
Die Grafik von 'UFC Throwdown' ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits wissen sowohl die Animationen der Kämpfer als auch deren Modelle an sich zu gefallen, andererseits wird optisch sonst sehr wenig geboten. Neben dem undetaillierten Stadion gibt es lediglich noch einige animierte aber flache Zuschauer zu sehen. Hier wäre also durchaus mehr möglich gewesen.
Beim Sound fällt vor allem der nach wie vor fehlende Kommentar auf, der die Kämpfe zumindest akustisch eher langweilig wirken lässt, auch wenn die Fans sich deutlich aktiver zeigen als bei den Vorgängern und schon mal vor Begeisterung jubeln, wenn es heiß her geht.

 

Fazit

von Sascha Szopko
'Einmal das Übliche' muss die Forderung an die Entwickler bei 'UFC Throwdown' gewesen sein, denn genau das haben sie auch geliefert. Zwar sorgt der überarbeitete Karriere-Modus für eine gewisse Langzeitmotivation und die grafische Darstellung der Kämpfer weiß wie immer zu gefallen, ansonsten hat sich aber auffallend wenig getan. Das gilt sowohl für das Gameplay, dass wie gewohnt sehr realistisch und daher auf Können ausgelegt ist, als auch für die Technik, die langsam aber sicher zu altern beginnt, so dass kleine Schönheitskorrekturen nicht mehr ganz ausreichen. Wer sich eine routinierte Fortsetzung der 'UFC'-Reihe gewünscht hat und auch für kleine Neuerungen dankbar ist, der wird mit 'UFC Throwdown' auf jeden Fall glücklich, und dank dem zurückgekehrten Trainingsmodus werden auch blutige Anfänger nicht einfach im Regen stehen gelassen. Wer aber die Vorgänger in- und auswendig kennt und endlich große Neuerungen will, der ist hier falsch.  

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