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Preview - Trials Fusion : Alte Liebe rostet nicht

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Auf einer Strecke müssen beispielsweise „Feuerreifen durchfahren“ werden. Bereits beim ersten Durchgang fällt auf: Es gibt keine Feuerreifen auf der Strecke. Fahrt ihr allerdings direkt beim Startsignal rückwärts, fängt das Motorrad Feuer und der Fahrer fliegt mitsamt Gefährt durch die Luft – dort sind dann auch die Ringe. So gibt es immer wieder kleine Geheimnisse zu entdecken.

Habt ihr die leichten Strecken hinter euch gelassen, geht es beispielsweise in eine Eis-, eine Wüsten- und eine Sumpfwelt. Fast schon wie in einem Jump'n' Run arbeitet RedLynx Themenwelten ab, die allerdings für die nötige Abwechslung sorgen und Trials Fusion den „Rotz und Schweiß“ der vergangenen Jahre schenkt – herrlich. Vor allem die schweren Kurse sowie die Expertenstrecken haben von ihrem Charme und Anspruch nichts verloren.

Frust und Demut

Beim Anspiel-Event in Helsinki sah man viele frustrierte Redakteursgesichter. Die Kollegen versuchten sich auf den schweren Strecken, scheiterten aber kläglich. Von den Anspielstrecken konnten wir zwei der Expertenkurse lösen, allerdings mit rund 15 bis 20 Fehlversuchen. Für Trials-Fans: Inferno ist zurück und „asozialer“ als je zuvor. Diese Demut, die einen beim ersten Mal auf Inferno dazu bewegt, irgendwann fast aufzugeben, ist einfach herrlich.

Gerade in Anbetracht der unterschiedlichen Themen und Landschaften solltet ihr euch auf die User-Strecken freuen, die nach dem Start sicherlich nicht lange auf sich warten lassen. Denn wie schon in den Vorgängern gibt es in Trials Fusion einen Editor – mit mehr Inhalt als je zuvor. Für Trials Evolution kamen so rund 650.000 Strecken seit der Veröffentlichung im April 2012 zusammen. Mal sehen, wie viele Strecken eigens für das neue Fahrzeug, ein Quad, gebaut werden. Das soll sich komplett anders spielen als die bereits integrierten Motorräder, davon war in der Anspielsitzung allerdings nichts zu spüren. Es fährt sich gut, aber nicht sonderlich anders.

Was ebenfalls auffiel: An den Checkpoints der Mehrspielerstrecken müssen die RedLynx-Jungs noch arbeiten. Jene sind oftmals schlecht angeordnet, sodass ein kleiner Fehler dazu führt, dass man komplette Rennen in die Tonne werfen kann. Das frustriert ungemein und ist unnötig. Ebenfalls ein wenig nervig und schon immer ein Problem der Serie sind nachladende Texturen. Zwar sind diese in der gespielten Version nicht mehr so auffällig wie noch in Trials Evolution, aber sie sind da – und das ist gerade bei Next-Gen-Konsolen unnötig.

Trials Fusion wird von RedLynx und Ubisoft für Xbox One, Xbox 360, PC und erstmals PlayStation 4 veröffentlicht. PlayStation-3-Spieler gucken in die Röhre. Für Mobile-Plattformen erscheint „kurz nach Release von Trials Fusion“ noch Trials Frontiers. Super. So kann man gleich auf allerlei unterschiedlichen Plattformen süchtig werden und diesen „Nur-noch-eine-Runde“-Drang vollends ausleben.

Fazit

Christian Gürnth - Portraitvon Christian Gürnth

Ich liebe Trials. Gerade deshalb war ich zu Beginn sehr skeptisch, als mir der sehr saubere Trailer zu Trials Fusion gezeigt wurde. Im Kopf war Trials und Motocross immer Punkrock und Schmutz, jetzt ist es in der Zukunft angesiedelt mit organisch wirkenden Rampen und Elektromusik. Dann durfte ich endlich Hand anlegen und war sofort vom Spiel gefangen. Alle Änderungen sind sinnvoll, die Erfolgsformel von Trials wurde nicht angefasst und durch die Multiplattformunterstützung bekommt fast jeder die Chance, Trials zu lieben, zu hassen und zu ehren. Und gerade diese Hassliebe ist es, die einen jeden Tag einige Stunden mit Trials verbringen lässt. Hoffen wir einfach, dass RedLynx die kleinen Fehlerchen bis zur Veröffentlichung noch ausbessert. Dann heißt es: Der König ist tot, es lebe der König.

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