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Preview - Total War: Warhammer 3 : Kurz vor Release: Die neuen Fraktionen angespielt

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Fans gieren derzeit gespannt nach jeder neuen Information über die letzten beiden, weitgehend unbekannten Fraktionen, die in Total War: Warhammer 3 ihr Debüt geben. Wir durften uns mit den vereinten Chaosdämonen und den Grand Cathay bereits in der nagelneuen Seelenschmiede-Kampagne austoben und verraten euch in dieser Vorschau, wie gut sich die beiden Armeen geschlagen haben und was der dritte Teil der Reihe sonst noch auf Lager hat.

Als Total War: Warhammer 3 im letzten Jahr verschoben wurde, waren viele Fans enttäuscht, doch im Großen und Ganzen machten nur wenige Spieler Creative Assembly einen Vorwurf daraus, denn die meisten wussten, dass mehr Zeit dafür sorgt, dass große und kleine Fehler ausgemerzt werden können und das Spielgefühl dadurch verbessert wird. Und nun ist die Wartezeit ja auch schon fast vorbei, schließlich erscheint das nächste Warhammer-Projekt planmäßig bereits am 17. Februar.

Doch bevor am Veröffentlichungstag die vier Chaosgötter zurückkehren und die Welt in Angst und Schrecken versetzen, durften wir uns die Kampagne Realms of Chaos der ersehnten Fortsetzung ein wenig genauer ansehen und hatten ein paar wenige Stunden und leider gerade einmal fünfzig Runden Zeit, uns im neuen Total War auszutoben. Die geringe Spielzeit wurde dadurch ausgeglichen, dass uns Zugriff auf die noch weitgehend unbekannten Fraktionen Grand Cathay und die vereinten Chaosdämonen gewährt wurde.

Ein Dämonenprinz nach meinem Geschmack

Wer die Veröffentlichungen zu Total War: Warhammer 3 fleißig mitverfolgt hat, weiß natürlich schon, dass es sechs spielbare Fraktionen geben wird, die direkt aus dem originalen Tabletop-Spiel stammen, nämlich das Menschenreich Kislev im hohen Norden, die vier Chaosgötter Tzeentch, Khorne, Nurgle sowie Slaanesh und natürlich die Ogerkönigreiche, die jedoch erst einmal Vorbestellern vorbehalten sind. Vollkommen neu dabei sind neben dem Großreich Cathay, auf das wir etwas später weiter eingehen möchten, die höchst interessante Fraktion der vereinten Chaosdämonen.

Diese Baukastenarmee eignet sich besonders für die Perfektionisten unter euch, schließlich handelt es sich hierbei um einen Zusammenschluss der vier zuvor erwähnten Dämonenarmeen, womit euch unter anderem das gesamte Arsenal aller Chaosreiche und seiner Horden zur Verfügung steht. Exklusive beziehungsweise neue Einheiten hat diese Fraktion zwar nicht, doch bei einer solchen Auswahl an Chaoskriegern und Dämonen braucht ihr die auch gar nicht.

Ihr könnt nämlich den bunten Strauß an Dämonenvielfalt nutzen, um die Schwächen der einzelnen Chaos-Fraktionen auszugleichen und die eigene Armee komplett euren Vorstellungen und Vorlieben anzupassen. Wer sich nie entscheiden konnte, ob er lieber mit Krieg, Pestilenz, Begierde oder Intrige in die Schlacht ziehen möchte, braucht sich nun nicht mehr zu ärgern und hat stattdessen vollen Zugriff auf alle erdenklichen Flug-, Fernkampf-, Boden- und Kavallerieeinheiten der vier Dämonen.

Die neue Fraktion ist aber nicht nur wegen ihrer großen Anpassungsstärken so perfekt, sondern auch und vor allen Dingen aufgrund des Anführers, den ihr weitgehend individuell gestalten könnt. Beim Dämonenprinz lassen sich die Körperteile austauschen, ihr könnt seine Fähigkeiten anpassen, seine Waffen bestimmen und große Teile seines Aussehens euren eigenen Wünschen entsprechen lassen. Da diese Einstellungen starke Auswirkungen auf seine Möglichkeiten haben, ergeben sich einige tolle taktische Optionen.

Denn so könnt ihr aus einem reinen Tank, der in vorderster Front die Feindeinheiten im Alleingang in Schach hält, direkt vor der nächsten Schlacht einen Magier werden lassen, der aus der zweiten Reihe heraus mächtige Zauber wirkt. Die erwähnten Körperteile gehören dabei jeweils zu einem der vier Chaosgöttter oder aber zum ungeteilten Chaos. Dank zehn verschiedener Anpassungsfelder habt ihr einige Optionen, die sich aber natürlich erst im Verlauf des Spiels ergeben beziehungsweise auswählen lassen.

Freigeschaltet werden diese individuellen Anpassungsmöglichkeiten im großen Tech- und Skilltree, in dem ihr den Chaosgöttern und dem Chaos selbst Ehre erweisen müsst. Habt ihr ein Gefecht erfolgreich zu einem Ende gebracht, müsst ihr euch entscheiden, wem eure Opfergabe gelten soll und je nachdem für wen ihr euch entschieden habt, schreitet ihr im Technikbaum voran und schaltet thematisch passende Gebäude, Einheiten und eben auch Körperteile frei, die ihr nach eigenem Interesse einsetzen könnt.

Hinter der großen Mauer

Komplett neu im Warhammer-Universum ist die Fraktion der Grand Cathay, die speziell für Total War: Warhammer 3 entworfen wurde, sich jedoch so gut in die Welt einfügt, dass Franchise-Neulinge gar nicht bemerken dürften, dass es sich hier um Neuankömmlinge handelt. Diese Armee wurde stark von chinesischen Elementen inspiriert und setzt entsprechend auf Jadekrieger, Terrakottakonstrukte, Alchemie, Schießpulver und bäuerliche Infanterie, während die eigene Provinz sich hinter einer gigantischen Mauer verschanzt.

Doch die Parallelen zum Reich der Mitte enden nicht bei den Einheiten, denn passend zur chinesischen Vorlage verfügen die Grand Cathay über spezielle taktische Herangehensweisen, wie beispielsweise die Seidenstraßen-Handelskarawanen, oder auch das brandneue Harmoniesystem, das es euch verbietet, zu stark in eine einzelne Richtung zu denken. Haltet ihr alles schön im Gleichgewicht, bekommt ihr starke Boni, die euch viele Vorteile während und außerhalb der Schlachten einbringen.

Setzt ihr aber zu stark auf Verteidigung oder seid beim Einheitenbau zu aggressiv, gehen euch diese Trumpfkarten flöten, was absolut desaströs sein kann, denn die siebte Fraktion in Total War: Warhammer 3 verfügt über vergleichsweise eher schwache Einheiten, die erst durch taktisches Geschick und die eben erwähnten Boni wirklich stark werden. Dann sind sie aber auch ernstzunehmende und teilweise erschreckend effiziente Soldaten, die selbst deutlich stärkere Feindtruppen ohne große Verluste bezwingen können.

Aus alt mach neu

Das neue Total War orientiert sich natürlich stark an seinem direkten Vorgänger und holt entsprechend viele Elemente daraus zurück, doch es gibt auch reichlich neue Systeme, die die Welt erweitern und deutlich komplexer gestalten. Dazu gehört zum Beispiel das fortschrittliche Diplomatiesystem, das Anhänger des Franchise vielleicht schon aus Total War Saga: Troy kennen. Die Belagerungsschlachten laufen ebenfalls etwas anders als gewohnt ab, so sind die Städte nun nicht mehr rundum mit Mauern und Toren abgesichert, weswegen sich der Kampfschauplatz oft ins Stadtinnere verlagert.

Total War: Warhammer III - A Covenant with Chaos Trailer

Der neue Trailer zum kommenden Total War: Warhammer III stellt euch den Seuchenherrscher Nurgle, dem Chaosgott der Krankheit, des Zerfalls und des Todes durch Wiedergeburt vor.

Neben einigen anderen großen und kleinen Veränderungen, die wir aufgrund der geringen Zugzeit, die uns beim Testen zur Verfügung stand, nicht komplett ausprobieren konnten, hat sich auch die Spielwelt verändert und die Atmosphäre ist nun noch dichter als im Vorgänger. Die Map sieht deutlich realistischer aus, verfügt über eine üppigere Vegetation und viele neue nichtspielbare Fraktionen, die völlig unabhängig voneinander agieren, euch aber nichtsdestoweniger das Leben gehörig schwer machen können.

>> So vielseitig ist kein anderes Franchise: Die 10 besten Warhammer-Spiele <<

Die Reisewege in Total War: Warhammer 3 sind im Vergleich zum Vorgänger ebenfalls deutlich kürzer und das helle, beinahe schon glänzende Farbschema erinnert ein wenig an Total War: Three Kingdoms. Alles in allem scheint es sich beim dritten Teil jedoch rundum um eine konsequente Weiterentwicklung all dessen zu handeln, was im zweiten Teil schon nahezu alles richtig gemacht wurde, inklusive vieler Elemente, die einfach übernommen und teilweise verbessert wurden. Optisch fühlt sich das Werk frisch und lebendig an und der Spielspaß ist unbestreitbar.

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