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Special - Tom Clancy's The Division 2 : Ein Monat in Washington, D. C.

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Natürlich gibt es auch Schattenmomente. So wie die Waffenmods zu Beginn, als man sich teilweise überlegen musste, sie überhaupt einzusetzen. Seit dem Update sind nun die meisten negativen Perks verschwunden und das System ergibt mehr Sinn. Natürlich sind wieder einige Spieler am Jammern, weil die positiven Perks dementsprechend etwas abgeschwächt wurden, aber ehrlich … Was wollt ihr eigentlich? Mods mit 5.000 Prozent Kritschaden? 1000-Schuss-Magazine? Ich empfinde die Änderungen nicht als tragisch.

An der Balance wird sich ohnehin noch einiges ändern, aber ich bin derzeit ziemlich zufrieden mit dem Status quo, zumal nun auch endlich die verschiedenen Waffengattungen und Modelle ihre Berechtigung haben. Bisher hat Ubisoft es recht gut hinbekommen, dass es keine allzu übermächtigen Waffenmodelle gibt, sondern man sich ein bisschen mehr darauf konzentrieren kann, seine persönlichen Lieblinge zu finden. Meine Lieblingswaffen habe ich jedenfalls gefunden, ohne SIG 716, P416 und M249 LMG gehe ich nicht mehr aus dem Haus. Etwas überraschend, denn ich war nie ein Freund von LMGs, aber allein das spricht schon für das Ausrüstungssystem.

Die Kämpfe: Hart, aber fair …

… meistens zumindest, wenn man nicht gerade das Pech hat, direkt vor einem Spawn-Raum zu stehen oder die Elitepatrouille eine Straße weiter übersehen hat. Alles ist zu schaffen, auch wenn man mitunter einige Male ins Gras beißt, bis man eine probate Taktik gefunden hat. Dickes Lob übrigens für die KI der Gegner. Zwar hat sie durchaus ihre Aussetzer und absurden Momente, aber was speziell True Sons und Black Tusk da abfeuern, ist teilweise schon beeindruckend.

Das merke ich vor allem, wenn ich meine Lieblingshassmission Roosevelt Island spiele. Der weitläufige Schlussabschnitt kann einem Vier-Mann-Team aufgrund der Aggressivität der Gegner alles abverlangen. Etwas Finetuning auf Weltrang 5 in den hohen Schwierigkeitsgraden steht sicherlich noch aus, noch wird man ein wenig zu oft gnadenlos überrannt.

Das hervorragende Gunplay mit dem tollen Trefferfeedback ist natürlich mit ein Grund, warum die Kämpfe einfach Laune machen. Wenn ein schnell rennender Gegner durch einen Treffer ins Straucheln gerät, ein anderer seine Granate fallen lässt und sich selbst sprengt oder die gefürchteten Axtkämpfer in der Flamme meines Geschützes zappeln wie ein Fisch am Haken, dann greift ein Aspekt von The Division 2, der es zu einem großartigen Spiel macht: Nahezu alles ist so ungemein befriedigend und motivierend, zumal Taktik, Kreativität und Zusammenspiel belohnt werden.

Natürlich ist nicht alles perfekt

Dass sich immer wieder kleinere Bugs die Klinke in die Hand geben, damit muss man wohl noch eine Weile leben. Immerhin konnte ich seit dem letzten Update endlich das letzte fehlende SHD-Tech auf der verdammten Baustelle in Downtown West einsammeln und somit meinen letzten verbliebenen Skill aktivieren. Dass dafür nun ab und zu erledigte Gegner in der Gegend herumstehen anstatt akkurat am Boden zu liegen … okay, nun gut. Auch das Problem der neuerdings zu selten droppenden Spezialmunition wird sicherlich schnell gelöst werden.

Willkommen im High-Level-Game - Tom Clancy's The Division 2: Review-Tagebuch - Teil 2
Es ist vollbracht, die Kampagne liegt hinter uns und das Endgame ist in vollem Gange. Zeit für ein erweitertes Fazit.

Zumindest spüre ich, dass die Entwickler stets dabei sind, die letzten Fehler auszubügeln und auf das Feedback der Spieler zu reagieren. Bei einem Spiel von diesem Umfang verzeihe ich kleinere Macken. Solch ein umfangreicher Titel mit der ganzen Dynamik ist schon ein sehr fragiles Produkt. Da kommt es schon mal vor, dass sozusagen im Wohnzimmer ein Bild von der Wand fällt, während man den neuen Küchenschrank anschraubt.

Ich hoffe nur, dass an dem unübersichtlichen Schrotthaufen namens Mod-Inventar gearbeitet wird. Weit über hundert Mods für Skills und Ausrüstung tummeln sich in Inventar und Truhe, aber es ist nahezu unmöglich, auszumisten und zu entrümpeln, weil man kaum eine Möglichkeit hat, das Zeug vernünftig zu vergleichen oder zu markieren – zumal immer wieder neue dazukommen und ich schon unzählige auf Verdacht in die Tonne getreten habe. Es wäre schon hilfreich, wenn ich nicht nur im Inventar, sondern auch im Modmenü der Skills und Ausrüstungsteile Markierungen für Schrott oder Favoriten setzen könnte. Geht aber leider (noch) nicht. Auch der Zusammenhang zwischen Attributen und Gearscore erscheint einem beim Aufwerten nicht immer ganz schlüssig.

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