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Preview - Splinter Cell: Blacklist : Der öffentliche Dienst ruft

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Der Kniff ist, dass dieses große Flugzeug einen praktischen Nutzen hat. Da kommen auch die verdienten Punkte ins Spiel. Die Punkte sind eigentlich Dollar. Damit lässt sich das Flugzeug aufrüsten. Ein verbessertes Cockpit ermöglicht euch, Feinde auf dem Radar zu erspähen. Verbessert ihr Charlies Workshop, bekommt ihr Zugriff auf Technikprototypen. Mit dem Geld wertet ihr ebenfalls Sams Ausrüstung auf. Dank der verschiedenen Slots lässt sich für jeden Einsatz ein passendes Set zusammenstellen. Praktischerweise erkennt ihr gleich, welche Kombination aus Handschuhen, Stiefeln, Top und Hose welchem Spielstil entgegenkommt. Seid ihr lieber ausreichend gepanzert oder bevorzugt ihr eine gute Tarnung? Beides ist möglich.

Auf den Hund gekommen

Zwei Missionen waren in Paris anspielbar. Einmal seid ihr unmittelbar nach den Blacklist-Anschlägen auf der Suche nach Informationen. Dabei begegnet ihr einem alten Bekannten, der euch vor einigen Jahren das Leben schwer gemacht hat. Das Spieltempo ist hoch, der Action-Anteil ebenfalls. Es herrscht Chaos. Briggs gibt als Scharfschütze Feuerschutz, ihr marschiert von Häuserdach zu Häuserdach, schaltet Wachen aus oder versucht diese zu umgehen. Das ist leichter gesagt als getan: Der Schauplatz ist weitgehend linear aufgebaut. Zwar gibt es Abzweigungen und alternative Routen, die führen aber alle zum selben Ziel. Der zweite Auftrag findet im nächtlichen London statt. Hier müsst ihr ein Gebäude infiltrieren, das von Scharfschützen gesichert wird.

Ohnehin bekommt ihr es nicht nur mit normalen Truppen zu tun. Dick gepanzerte Einheiten stellen euch vor echte Probleme, während der Techniker eure Signale stört. Sams Ausrüstung wird dadurch nutzlos. Außerdem entsendet er bei Alarm fahrbare Drohnen, die in eurer Nähe explodieren. Neu sind auch die Wachhunde, die euch mit ihrem Riechorgan aufspüren und bellend Alarm schlagen. Einmal ausgeschaltet, lässt sich jeder Gegner auf die Schultern nehmen, um ihn von der Bildfläche verschwinden zu lassen.

Zielen und markieren

Splinter Cell: Blacklist fühlt sich nach den ersten spielbaren Ausflügen wie ein Hybrid des letzten Teils Conviction und der originalen Trilogie an. Einerseits habt ihr eine Vielzahl technischer Hilfsmittel zur Verfügung, inklusive Neuzugängen wie der fliegenden Drohne und der Schockprojektile verschießenden Armbrust. Andererseits schafften es einige Funktionen aus dem letzten Ableger in den neuen Teil. So markiert ihr in der Haut von Sam mehrere Feinde, um sie anschließend blitzschnell auszuschalten. Werdet ihr entdeckt, zeigt euch die Silhouette von Fisher, wo ihn die Gegner aktuell vermuten.

Die Zeiten, in denen ihr dreimal entdeckt werden durftet, bevor die Mission scheiterte, sind vorbei. Trotzdem gibt es bei der Schleicherei in London einen Abschnitt, in dem ihr niemandem ein Haar krümmen dürft. Um einen Lkw zu verwanzen, muss Sam ungesehen diverse unschuldige Arbeiter passieren. Mehrere Möglichkeiten, diese Situation zu meistern, sorgen für spielerische Freiheit. Die Entwickler wollen damit zeigen, dass sie den Tenor der ersten Teile nicht vergessen haben. Allerdings bleibt abzuwarten, wie oft solche Momente auftreten.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Sams Haar wird zwar immer grauer, das Schleichen hat er über die Jahre aber nicht verlernt. Wenn ihr es denn so wollt. Die drei verschiedenen Spielstile sollen jedem Splinter-Cell-Fan das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Der Plan könnte aufgehen. Tom Clancys Schleichserie wird mit dem neuesten Teil zwar nicht das schonungslose Stealth-Abenteuer werden, das wir vor zehn Jahren gespielt haben, doch auch im modernen Gewand hat Splinter Cell: Blacklist das Potenzial, Spannung vor dem Bildschirm zu entfalten. Ausschlaggebend wird sein, was die Handlung zu bieten hat und ob die unterschiedlichen Herangehensweisen bis zum Ende gleichermaßen erfolgreich umsetzbar sind. Wenn Ubisoft das schafft, wird der sechste Teil wieder ein hochwertiges Stück Software.

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