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Test - Tom Clancy's Ghost Recon: Advanced Warfighter 2 : Die Ghosts auch auf der PS3 im Einsatz

  • PS3
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Vor jeder Mission stellt ihr zunächst euren Trupp einschließlich Ausrüstung zusammen. Vom Antipanzer-Soldaten bis hin zum geübten Schützen ist alles dabei, was eine Spezialeinheit benötigt. Neu hinzugekommen ist der Sanitäter. Dieser führt zahlreiche Medipacks mit sich, die er zum Verarzten des Captains und der Teamkameraden benötigt. Das bringt etwas mehr Taktik in das ansonsten recht actionreich inszenierte Geschehen. Verloren geglaubte Soldaten nehmen nach kurzer Behandlung wieder am Gefecht teil und können das Blatt noch wenden. Apropos Taktik: Davon gibt es in 'Ghost Recon: Advanced Warfighter 2' eine ganze Menge. Wie schon im Vorgänger schickt ihr eure Teamkameraden per Befehl zu einer bestimmten Position oder ruft eine Neuformierung aus. Zudem wechselt ihr zwischen einem Erkundungs- und dem Kampfmodus hin und her. Ist Letzterer aktiviert, nehmen die Soldaten Gegner eigenständig unter Beschuss. Ab sofort habt ihr jedoch noch mehr Kontrolle und Übersicht: Mithilfe des verbesserten Cross Com dürft ihr das Geschehen aus der Perspektive eines jeden Soldaten verfolgen – im Vollbild-Modus. Trotzdem könnt ihr weiterhin Befehle erteilen, was gerade bei Flankenmanövern und anderen Taktikspielereien sehr hilfreich ist. Die Steuerung funktioniert dank des durchdachten Tastenlayouts auch am PS3-Controller sehr gut. So visiert ihr mit L1 euren Gegner an, huscht mit X in die nächste Deckung und R3 aktiviert das Zielfernrohr – sofern eines vorhanden ist. Exklusiv, aber unnütz: Die Entwickler haben eine SixAxis-Option eingebaut, um die bewegungssensitive Eigenschaft des PS3-Controllers anzusprechen. Allerdings erweist sich diese Funktion in der Praxis als ebenso schwammig wie unpräzise. Nicht selten führen die Figuren Aktionen aus, die ihr so und zu diesem Zeitpunkt nicht beabsichtig habt. Chance vertan.

Alles Gute kommt von oben

Doch damit nicht genug: Eure Kameraden verhalten sich im Vergleich zum Vorgänger bis auf wenige Ausnahmen erfreulich intelligent und geben konkrete Hinweise auf Feindstellungen. Wenn die Jungs beispielsweise einen Gegner in östlicher Richtung ausgemacht haben, lassen sie euch das sofort wissen. Für gezielte Gegenangriffe ist das besonders hilfreich und kommt darüber hinaus der Schlachtfeldatmosphäre zugute. Allerdings gibt es hin und wieder einige Aussetzer, die euch in den Wahnsinn treiben können. Soldaten, die blind auf den Gegner losstürmen, kosten euch so manchen Nerv. Die ebenfalls bereits bekannten Drohnen feiern ihr Comeback. Waren sie bisher lediglich ein nettes Hightech-Spielzeug, übernehmt ihr jetzt auf Tastendruck direkt die Kontrolle des kleinen Helfers. Spionageflüge samt gezielten Ablenkungsmanövern sind daher kein Problem mehr. Hinzu kommt die neue Versorgungseinheit auf sechs Rädern, die Munition und Medipacks mit sich führt. All diese Neuerungen sind Verbesserungen im Detail, die Kenner des Vorgängers mit Freude zur Kenntnis nehmen. Schade nur, dass die Entwickler das Missionsdesign nicht ebenfalls aufgefrischt haben. Die Einsätze lassen es an neuen Ideen vermissen: Hier eine Personeneskorte, dort ein Sprengauftrag und dann mal wieder ein von Feinden besetztes Gebiet sichern. Klar, das alles ist packend in Szene gesetzt, weist jedoch gewisse Abnutzungserscheinungen auf. Wo bleibt der frische Wind? Und rund acht Stunden Spielzeit ist nicht gerade üppig.

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