Test - Tiger Woods PGA Tour 2002 : Tiger Woods PGA Tour 2002

Tiger in seinem Element.

Die weiteren Spielmodi
Insgesamt beinhaltet 'Tiger Woods PGA Tour 2002' sieben Spielmodi. Diese sind 'Tiger Challenge', 'Stroke', 'Match', 'Turnier', 'Szenarien', 'Training' und 'Speedgolf'. Bei der Spielvariante 'Stroke' können bis zu 4 Spieler gegeneinander ums Preisgeld wetteifern. Diese können entweder menschliche Gegner oder computergesteuerte Kontrahenten sein. Dabei könnt ihr entscheiden, ob Mulligans erlaubt sind oder nicht, bei welchem Tee abgeschlagen wird und so weiter. Mulligans erlauben euch verpatze Schläge zu wiederholen, ohne dabei Strafschläge aufgebrummt zu bekommen. Bei der Tee-Wahl müsst ihr euer Können selbst einschätzen und danach die Tee-Farbe wählen. Das weiße Tee bedeutet, dass es an diesem Punkt am leichtesten ist, die Bälle auf das Grün zu schlagen, bei blauen Tees wird dieses Unterfangen etwas schwieriger und schwarze Tees sollten nur echte Profis in Angriff nehmen. Der 'Match'-Modus ist im Grunde genommen identisch mit dem 'Stroke'-Spiel, nur dass hier ein computergesteuerter Gegner zum Einsatz kommt. Die 'Szenarien' sind neben der 'Tiger Challenge' ohne Zweifel die interessanteste Auswahlmöglichkeit im Spiel. Hier müsst ihr aus schier unmöglichen Situationen einen Sieg erlangen, wie zum Beispiel einige Par fünf Löcher mit wenig Schlägen zu beenden oder zwei Schläge Rückstand innerhalb der letzten fünf Löcher aufzuholen. Im 'Speedgolf'-Modus spielt ihr gegen einen menschlichen Gegner und solltet die diversen Löcher früher beenden, als dies euer Gegner tut. Ebenfalls sehr unterhaltsam.

Wird Nike mit ihm zufrieden sein?

Grafik, die größtenteils verzaubert
Bei der Grafik eines Spieles teilen sich oft die Meinungen, doch bei 'Tiger Woods PGA Tour 2002' dürfte die Sache klar sein: Die unglaublich realistischen Animationen, die feinen flüssigen Bewegungen der Golfer, die liebevoll animierten Tiere, die im Wald leben, und natürlich die detaillierten Golfplätze, all diese Punkte sorgen eigentlich für einen ungetrübten Spielspass. Doch die teilweise schlecht gewählten Kameraperspektiven während des Ballfluges trüben den Gesamteindruck in Sachen Optik ein wenig. Ebenfalls positiv aber ist zu vermerken, dass die Grafik absolut flüssig und ohne nervenaufreibendes Ruckeln auskommt. Insgesamt gesehen hinterlässt EA Sports in diesem Bereich also einen nahezu einwandfreien Eindruck.

300 Yards und mehr.

Beim Sound gibt's Abzüge
Leider kann die Soundkulisse bei 'Tiger Woods PGA Tour 2002' nicht mit der ansonsten sehr guten Technik mithalten, denn hier wird leider zu wenig geboten. Zwar sind die Soundeffekte wie zum Beispiel beim Abschlag des Balles oder das Zuschauergejubel bei gut gespielten Bällen annehmbar, jedoch werden auch diese auf längere Zeit gesehen langweilig, da zu wenig Abwechslung geboten wird. Auch die musikalische Untermalung ist nicht sehr prickelnd und wird euch nicht vom Hocker reißen - die Musikstücke sind einfach zu monoton und zu langweilig ausgefallen.

'Tiger Woods PGA Tour 2002' wird euch fordern
Um am Ende ganz oben zu stehen, müsst ihr euer Bestes geben, da eure Computerkontrahenten bereits zu Beginn des Spiels hervorragende Bälle schlagen können. Fehlschläge von euren Gegnern vermisst man und es nervt, wenn nahezu alle Schläge eurer Kontrahenten auf dem Grün landen. Jedoch werdet auch ihr schnell die Schläge beherrschen, da man mit der neu ins Spiel integrierten Schwungtechnik nach einer kurzen Übungsphase sehr gut zurechtkommt.