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Test - Tiger Woods PGA Tour 13 : Des Tigers Vermächtnis

  • PS3
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Wie in den vorherigen Teilen gibt es neben den visuell ansprechenden 17 Kursen 19 weitere, die ihr optional herunterladen könnt. Dafür müsst ihr allerdings in die Tasche greifen. Alternativ investiert ihr Spielmünzen, mit denen ihr begrenzt Zugang zu den Anlagen erhaltet. Erreicht ihr bestimmte Ziele, werden sie dauerhaft freigeschaltet. Das benötigt allerdings viel Zeit und ist mühsam. Wer also in den vollen Umfang des Spiels kommen möchte, investiert entweder eine Menge Zeit oder Geld.

Schwing dein Ding

Eine große Überarbeitung bekam die Steuerung in diesem Jahr spendiert. Geschwungen wird zwar weiterhin mit dem rechten oder linken Analog-Stick, aber die "True Swing Control" ermöglicht es euch, vor dem Abschlag verschiedene Parameter einzustellen, wie die Position des Balls oder der Füße. Anschließend muss der Analog-Stick je nach Einstellung dementsprechend versetzt bewegt werden.

Das ist am Anfang eine kleine Herausforderung. Kommt ihr leicht von der Ideallinie ab, wird die Flugbahn beeinträchtigt. Je nachdem, wie lange ihr den Stick haltet, entwickelt sich dementsprechend der Schwung. Seid ihr mit den vielen Einstellungen überfordert, könnt ihr euren Caddie zu Rate ziehen, der euch dann einen Schläger, die Distanz und die Stellung zum Ball empfiehlt. Drückt ihr den Analog-Stick, könnt ihr den jeweiligen Schlag ausprobieren, um das richtige Gefühl für die Bewegung zu bekommen. Die traditionelle "Drei-Klick-Steuerung" wurde gestrichen.

Voller Körpereinsatz

Erstmalig können Besitzer einer Xbox 360 mit Kinect aktiv am Spielgeschehen teilnehmen. Leider ist das Ergebnis durchwachsen: Die Kamera erkennt weder die Stellung der Füße noch die Art, wie ihr den nicht vorhandenen Schläger greift. Es geht einzig und allein um die Schwungbewegung an sich. Und wenn ihr nicht gerade aus dem Gleichgewicht geratet, landet der Ball meist auf dem Grün. Die Bewegungssteuerung ist bei ihrer Golfsportpremiere einfach zu ungenau, um als echte Alternative durchzugehen.

Auf der PlayStation 3 sieht das Ganze etwas anders aus. Hier wurde der Move-Controller schon letztes Jahr integriert. Und auch in diesem Jahr spielt sich Tiger Woods PGA Tour damit ganz gut. Leider ist die Rückmeldung immer noch unzureichend, was den Schwung betrifft. Trotzdem fühlt sich das Ergebnis befriedigender an als auf der Xbox 360. Die Nintendo Wii, sozusagen die Mutter der Bewegungssteuerung, geht dieses Jahr leer aus.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Wie schon in den Jahren zuvor ist Tiger Woods PGA Tour 13 wieder eine gut spielbare Simulation geworden. Das Schwingen des Golfschlägers macht auch im 15. Jahr Spaß. In Tigers Fußstapfen zu treten, ist eine tolle Idee und sorgt für Abwechslung, wird aber leider durch die schwache Präsentation ausgebremst. Auch der Karrieremodus wirkt steril. Zwar wurde die Steuerung umgekrempelt und der Mehrspielermodus mit den Country Clubs sinnvoll erweitert, trotzdem wird man das Gefühl nicht los, dass sich die Entwickler ein wenig auf die faule Haut gelegt haben. Besitzt ihr bislang keine Golfsimulation, werdet ihr von Tiger Woods PGA Tour 13 nicht enttäuscht. Besitzer der Vorgängerversion können den neuesten Ableger aber getrost überspringen.

Überblick

Pro

  • gelungene "True Swing Control"
  • "Tigers Legacy Challenge" eine tolle Neuerung
  • Country Club wertet den Mehrspielermodus auf
  • PlayStation Move funktioniert gut

Contra

  • fragwürdiger DLC-Plan
  • schwache Präsentation
  • monotone Karriere
  • Kinect-Integration nicht ausgereift
  • nur englischsprachige Menüs

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