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Test - Tiger Woods PGA Tour 11 : Realismus auf dem Grün

  • PS3
  • X360
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Die größte Hilfe beim Putten sind die farbigen Gitternetzlinien, die euch das Gefälle anzeigen. Mit etwas Übung entwickelt ihr bald ein gutes Ballgefühl. Oder sind euch das etwa zu viele Hilfestellungen? Gut: Dann schaltet einfach in den neuen True-Aim-Modus. Alle Anzeigen werden damit abgeschaltet. Wie in der Wirklichkeit schaut ihr dem Golfer dabei nur noch über die Schulter. Kamerafahrten über das Grün oder die Gefälleanzeige beim Putten sind passé.

Ich hab Erfahrung

Zumindest am Anfang des Spiels könnt ihr euer schlechtes Abschneiden noch auf eure geringe virtuelle Erfahrung schieben. Denn erst mit der Zeit sammelt ihr genug Punkte, um eure Attribute zu verbessern. Die Punkte müssen aber hart verdient werden. Mit jeder guten Aktion bekommt ihr etwas mehr Zähler zum Verteilen hinzu.

So verbessert ihr Stück für Stück eure Treffergenauigkeit oder stärkt eure Abschlagskraft. Beim Verteilen der Punkte müsst ihr aber nicht zwingend überlegt vorgehen. Die Attributsverbesserungen dürft ihr jederzeit rückgängig machen und neu zusammenstellen. Damit habt ihr immer die Chance, euren Charakter eurem Spiel optimal anzupassen.

Transatlantisches Golfen

Zum bereits bestehenden Angebot bekommt ihr dieses Jahr noch fünf weitere Kurse dazu. Neben dem Celtic Manor Resort (Austragungsort des Ryder Cups 2010) gibt es nun das nordamerikanische Golf-Ressort The Greenbrier oder auch den TPC Scottsdale im sonnigen Arizona dazu. Damit sind es zwar im Vergleich zum Vorjahr zwei neue Kurse weniger, die Mischung an unterschiedlichen Arealen stimmt aber.

Highlight des Spiels ist ohne Zweifel der Ryder Cup. Hier treten US-amerikanische und europäische Profis zum ultimativen Wettstreit an. Als Leiter der jeweiligen Gruppe sucht ihr euch Golfer für euer Team aus. Danach geht es auf dem Kurs zur Sache. Allerdings hebt sich der Cup bezüglich der Machart fast nicht von der PGA-Tour ab. Da die Veranstaltung eine große Bedeutung im Sport hat, wäre mehr Atmosphäre angebracht gewesen.

Online-Teams und Move-Unterstützung

Auch online tragt ihr nun unter anderem transatlantische Turniere aus. Wahlweise schlagt ihr euch dabei auf die Seite der Europäer oder der US-Amerikaner. Insgesamt befinden sich dann 24 Spieler im Turnier, was für einigen Spaß sorgt. Abseits davon gibt es die übliche Kost an Turnieren und Herausforderungen.

Des Weiteren hat EA noch neue Kurse zum Herunterladen angekündigt. Selbst PlayStation Move soll mit einem später nachgereichten Patch unterstützt werden. Vielleicht wird der Tiger dann auf der PS3 ähnlich stark wie auf der Wii. Für Microsofts Project Natal gibt es indes keine Unterstützung - vielleicht liefert EA aber hier auch noch einen Patch nach.

Fazit

von Simon Biedermann
Mal ehrlich: Tiger Woods war schon letztes Jahr gut. Warum also viel ändern? Zudem ist der Schritt in Richtung noch mehr Realismus mit Fokusenergie und True Aim sehr gut gelungen. So habt ihr an der Konsole ein noch realistischeres Spielgefühl. Wem das zu viel des Guten ist, der kann True Aim jederzeit abschalten und wie gehabt sein Spiel machen. Golf-Fans freuen sich aber besonders über den Ryder Cup. Das legendäre Duell der Kontinente USA und Europa ist eine schöne Erweiterung für die Serie. Allerdings hätte die Präsentation in diesem Bereich etwas bombastischer sein können. Insgesamt kann sich der Tiger im Vergleich zum letzten Jahr somit leicht verbessern.

Überblick

Pro

  • extrem ausgefeilte Steuerung
  • realistischer True-Aim-Modus
  • Fokusaktionen
  • kompletter Ryder Cup 2010
  • Originalprofis und -kurse
  • Online-Team-Matches 12 gegen 12

Contra

  • wenig enthusiastische Sprecher
  • teils nüchterne Präsentation

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