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Test - Thief : Altmetallsammler

  • PC
  • PS4
  • One
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Die Stadt an sich ist immerhin hübsch gestaltet, düster, dreckig und mit schönen Licht- und Schatteneffekten versehen. Aber auch hier wieder ein Manko: Eidos versucht, Leben in der Stadt vorzugaukeln, aber das klappt nicht. Zwar hört man mal mehr, mal weniger gelungene Gespräche hinter Fenstern, steigt man aber in die jeweilige Bude ein, so ist dort keine Menschenseele zu finden. In den Straßen tummeln sich nur wenige NPCs, abgesehen von einigen wenigen Wachen, die ihre Kreise ziehen.

Fast schon lächerlich mutet es an, wenn bei einer Hinrichtung gerade mal zwei Menschlein den Tod des Bösewichts bejubeln oder bei revolutionären Aktionen nicht mal ein halbes Dutzend Leute in Aktion ist. Hübsch ist allerdings, dass das Belauschen mancher Dialoge Hinweise auf fette Beute gibt. Es nervt aber, dass andere NPCs sich ewig wiederholen oder Gespräche mit wenig passendem Inhalt führen.

Schleichen für Anfänger und Profis

Das alles stört Garrett nicht so sehr - je weniger Zeugen, desto besser. Erfreulich ist, dass das Schleichen absolut im Vordergrund steht. Wer sich mal mit zwei oder drei Wachen auf einmal angelegt hat, wird das ganz schnell verinnerlichen. Praktischerweise hat Eidos euch einen ganzen Batzen an Einstellmöglichkeiten spendiert, um Schwierigkeit, Interface und andere Optionen an eure Bedürfnisse anzupassen.

Zwischendurchspieler kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Hardcore-Schleichpuristen. Selbst der Fokusmodus, quasi eine Art magische Sicht auf wichtige Objekte und Personen mit weiteren Möglichkeiten, ist hier komplett abschaltbar. Das ist auch gut so, denn abgesehen vom Hervorheben nutzbarer Objekte empfanden wir den Fokusmodus eher als überflüssig. Selbst die leichte Zeitverzögerung bei Kämpfen, die gelegentlich eine zusätzliche Chance gewährt, ist eigentlich unnötig.

Garrett hat für seine heimlichen Aktionen ein nettes Repertoire an Möglichkeiten und die Umgebungen bieten mitunter verschiedene Wege zum Ziel. Der Kletterhaken, der freilich nur an bestimmten Stellen nutzbar ist, gehört ebenso dazu wie der Seilpfeil. Geworfene Flaschen lenken Wachen kurzzeitig ab, ihr geht hinter Kisten in Deckung und lugt vorsichtig ums Eck. Ein gutes Angebot an Geschossen, die ihr selten findet, aber gern beim Händler kaufen könnt, sorgt für taktische Möglichkeiten. Blöd nur, dass einiges davon nur an bestimmten Stellen eingesetzt werden kann. Etwas mehr spielerische Freiheit hätte das Ganze noch viel interessanter gemacht. Hinzu kommen besagte Fokus-Skills, falls ihr sie denn nutzen wollt. Und natürlich könnt ihr euch anpirschen, um Wachen hinterrücks zu beklauen und niederzuschlagen.

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