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Test - The Sword of Etheria : The Sword of Etheria

  • PS2
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Konami holt mal wieder die Waffen raus! Wir haben uns die neueste actionlastige Massenmetzelei des Publishers genauer angeschaut - Kann 'Sword of Etheria' die ’Castlevania’-Vampirjäger überflügeln? Bringt sie Dante zum Weinen? Wer mehr wissen will, wirft einen Blick in den Test.

Konami holt mal wieder die Waffen raus, und wir haben uns die neueste Massenmetzelei der Japaner angeschaut - Kann 'Sword of Etheria' die ’Castlevania’-Vampirjäger überflügeln? Bringt sie Dante zum Weinen? Wer mehr wissen will, schaut sich das folgende Review an und ist hinterher klüger!

Wunderland OZ?

’Sword of Etheria’ ist ein eher unbekanntes Spiel und kam anscheinend aus dem Nichts: Eigentlich unter dem Namen 'Over Zenith’ – kurz: OZ – in den japanischen Konami-Studios entstanden, änderte sich der Name während der Korea-Veröffentlichung in 'Chains of Power’. In den USA und hierzulande heißt das Teil nun also 'The Sword of Etheria’. Die Geschichte innerhalb des Spieles ist aber die gleiche geblieben: Ihr übernehmt die Rolle von Fiel, dessen Dorf vom sogenannten OZ-Team überfallen wird. Die OZ sind die obersten Soldaten der Götter, ursprünglich Angehörige der Katena-Rasse, allerdings von den Göttern durch sogenannte REX-Rüstungen in willenlose Handlanger verwandelt. Während dieses Überfalls zeigt sich, dass Fiel anscheinend auch über einen REX verfügt, ebenso über die Fähigkeit, den von den Göttern kontrollierten Katenas ihren freien Willen wiederzugeben. Aus diesen Eckpunkten entwickelt sich eine recht spannende Story, die das eigentliche Spiel angenehm von Level zu Level führt.

Fantasy feat. Volleyball?

Der grundsätzliche Spielablauf ist eher ernüchternd: In relativ kurzen und eintönigen Levels ist stets das oberste Ziel, alle Gegner niederzumetzeln. Ob das jetzt in finsteren Verliesen oder in offener Wildnis passiert, ist relativ egal: Die Architektur der Umgebung, welche stets nur aus mit Gängen verbundenen kleinen bis mittelgroßen Räumen besteht, erlaubt nur eingeschränkte Bewegung. Das Kampfsystem selbst ist hingegen eher ein Ballspiel als ein typisches Combo-System: Ihr werdet ständig von zwei KI-Helfern begleitet. Kreuzen nun Gegner euren Weg, schleudert ihr diese mit einem kraftvollen Wurf auf einen eurer Kameraden, der schlägt den Bösewicht weiter zum dritten Helden, worauf der Fiesling folgerichtig wieder auf eurem Schwert landet. Durch diese Volleyball-Aktionen füllt ihr eine Special-Leiste, mit der ihr dann spektakuläre Superattacken oder Team-Combos vom Stapel lasst. Diverse Endgegner nutzen das Kampfsystem auch aus, so müsst ihr beispielsweise bei einem besonders dicken Brocken kleine Felsbälle, die in der Arena umher liegen, durch die Runde gehen lassen, um dann eine effektgeladene Attacke auf den Boss loslassen zu können.

Technik, die begeistert?

Um es kurz zu machen: Nein. Die einzelnen Welten sind im Grunde nur lauter gleich aussehende, schlecht designte Räume, die fünf oder sechs verschiedenen Gegner sind auch nicht der Rede wert. Die Kamera macht eurem – eigentlich recht spaßigen – Teamspiel mehr als einmal einen dicken Strich durch die Rechnung, und die Sprachausgabe kann nur als verfrühter Aprilscherz geplant sein: Während der Zwischensequenzen englisch und qualitativ nicht übel, während des eigentlichen Spiels allerdings Deutsch und absolut grottig und unpassend. Der Sound geht ansonsten in Ordnung, musikalisch sind gar einige Ohrwürmer dabei, auch wenn die krude Mischung aus Rock- und epischer Fantasymusik nicht immer passend eingesetzt ist.

Fazit

von Timo Wienekamp
Schade, schade – das Kampfsystem ist eine wirkliche Abwechslung und kann durchaus an das PS2-Joypad locken, durch die miese Technik und die üblen Kameraprobleme sinkt der Spielspass allerdings beträchtlich. Die fehlende Abwechslung killt dann auch den letzten Rest Motivation.

Überblick

Pro

  • interessantes Kampfsystem
  • stylisches Charakterdesign
  • hübsche Zwischensequenzen

Contra

  • ödes Leveldesign
  • grausame Sprachausgabe
  • abwechslungsarme Levels

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