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Preview - The Elder Scrolls III: Morrowind : The Elder Scrolls III: Morrowind

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The Elder Scrolls III: Morrowind
Nicht nur Gutes kommt von oben.

Lohn des Kampfes sind Erfahrungspunkte, Verbesserung eurer Kampffähigkeiten und natürlich auch Beute beim nachträglichen Ausplündern des Gegners. Generell verbessern sich übrigens alle Eigenschaften, die ihr tatsächlich benutzt. Springt oder klettert ihr viel durch die Gegend, verbessern sich eure athletischen Eigenschaften, benutzt ihr häufig Pfeil und Bogen, so wird dieser Skill nach und nach besser. Zudem könnt ihr in den Städten oftmals Trainer besuchen, die gegen entsprechendes Entgelt eure Fähigkeiten aufmöbeln. Beim standesgemäßen Level-Up könnt ihr dann noch die Grundwerte eures Charakters erhöhen. Neben den üblichen Gesundheits- und Mana-Punkten gibt es übrigens auch noch die Ermüdung. Hackt ihr wie ein Geisteskranker auf euren Gegner ein oder habt vorher einen Dauerlauf gemacht, steigt die Chance, dass ihr während des Kampfes für einige Sekunden bewusstlos geschlagen werdet und solange erst mal hilflos seid. Tränke und Kräuter sorgen dafür, dass derartige Schwächen schnell vermieden werden können.

Ein Genuss für die Sinne
Doch nicht nur inhaltlich hat 'Morrowind' einiges zu bieten, auch der visuelle Teil haut einen nahezu vom Hocker. Die Soundkulisse wartet mit Musik der Extra-Klasse und guter Sprachausgabe auf, hinzu kommen erstklassige Umgebungsgeräusche, bei denen man freiwillig die Boxen etwas lauter stellt.

The Elder Scrolls III: Morrowind
Wunderschön gestaltet sind die Städte.

Die Grafik ist schlichtweg ein Hammer und rechtfertigt durchaus die nicht gerade niedrigen Systemanforderungen. Die Landschaften sind ungemein fantasievoll und abwechslungsreich. Die Städte bieten wunderschöne Gebäude, welche sich zum Teil sehr deutlich voneinander unterscheiden und nicht als Einheitsbrei daher kommen. Die Charakter-Models sehen ansprechend aus und auch die Monster, egal ob klein oder riesig, können sich sehen lassen. Ergänzt wird das Ganze durch schicke Magie-Effekte. Richtig Freude kommt bei den Tag- und Nachtwechseln oder den Wettereffekten auf, wie zum Beispiel dem Sandsturm, der euch nicht nur die Sicht verschlechtert, sondern euch sogar leicht seitlich wegweht. Die Wasser-Effekte gehören wohl zu den schönsten, die jemals zu sehen waren. Da vergisst man schnell das eigentliche Spiel und genießt einfach nur das stundenlange Umherwandern in der Spielwelt, wo fast hinter jeder Ecke wieder ein Augenschmaus auf euch wartet.

Wer dann irgendwann nach Dutzenden Stunden das Hauptspiel mehr oder weniger durch hat, kann sich mit dem mitgelieferten Editor vergnügen und eigene Abenteuer kreieren. Der Editor bietet hierfür umfangreiche Möglichkeiten und ist dabei noch relativ einfach bedienbar. Das einzige, was eigentlich noch fehlt, ist ein Multiplayer-Modus, aber der wäre zugegebenermaßen bei diesem Spiel nur schwer realisierbar gewesen. Wer Rollenspiele liebt, wird den Multiplayer eh kaum vermissen, denn notfalls kann man 'Morrowind' ja nochmals angehen, auf andere Art und Weise und mit anderem Charakter. Vielleicht entdeckt man ja sogar beim zweiten Anlauf weitere Abenteuer, die einem bisher entgangen waren.

The Elder Scrolls III: Morrowind
Ein Sandsturm sorgt für schlechte Sicht.

Praktischerweise wird das Spiel beim Aufrufen des Interfaces pausiert, so dass ihr in aller Ruhe auch mitten im Kampf Ausrüstung, Zaubersprüche oder Tränke aktivieren könnt. Die Kämpfe selber laufen in Echtzeit ab, wobei ihr sowohl angreifen als auch parieren könnt. Ausgewählte Zaubersprüche werden einfach per Mausklick abgeschickt. Viele Zaubersprüche können von magischen Gegenstände ausgeführt werden, wobei diese jeweils eine gewisse Anzahl an Ladungen haben, so dass der Gegenstand dann irgendwann aufgebraucht ist. Waffen und Rüstungsteile wiederum nehmen Schaden und müssen nach einiger Zeit repariert werden, wobei ihr entweder zum Schmied stiefelt, oder aber nach Do-It-Yourself-Methode mit dem tragbaren Schmiede-Kit zur Sache geht, wobei der Erfolg dann von eurer Geschicklichkeit abhängt.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Wer über einen leistungsstarken Rechner verfügt und an epischen Rollenspielen in 3D nichts auszusetzen hat, wird an 'Morrowind' nicht vorbeikommen. Umwerfende Grafik in wunderschönen Locations gepaart mit einfacher Bedienung und spannenden Quests bieten Unterhaltung für etliche Stunden. Bedingt durch die Spieltiefe und enorme Handlungsfreiheit wird allerdings einiges an Eigeninitiative vom Spieler verlangt, wer eher auf das lineare Rollenspiel für zwischendurch steht, hat bei 'Morrowind' nichts verloren, denn der rote Faden des Spieles ist nicht leicht zu verfolgen. Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass die Verkaufsversion nicht unter unschönen Bugs zu leiden hat, was bei Spielen mit diesem Umfang leider immer ein gewisses Risiko ist, denn 'Morrowind' hat das Zeug zu einem absoluten Klassiker, der die Messlatte im 3D-Rollenspiel nach dem furiosen 'Gothic' nochmals anheben könnte.  

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