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Test - The Dream Machine : (Alb-)traumhaftes Abenteuer

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Von Basteleien mit mehreren Gegenständen ist ebenfalls keine Spur, dementsprechend seicht fällt der Schwierigkeitsgrad aus. Vor Kopfnüssen braucht ihr keine Angst zu haben, da die Lösung oftmals in den Werkzeugen liegt, über die ihr während des Abenteuers stolpert. Ein Pappkarton verwandelt sich so in einen Frühstückstisch und mit einer Brechstange, nun ja, brecht ihr eine Holzdiele auf. Veteranen dürfte vor Langeweile der Kopf auf die Tischplatte knallen.

Auch die Geschichte dümpelt anfangs vor sich hin. Victor ist gerade mit seiner schwangeren Freundin in ein neues Apartment gezogen, in weiser Voraussicht hinsichtlich der Familienplanung versteht sich. Doch nichts ist, wie es scheint. So lautet zumindest der vielversprechende Text auf der Spiel-Website. Tatsächlich aber kommt das erste Kapitel nur mühsam in Gang.

Victor findet in seiner Wohnung dubiose Hinweise, auch sein Vermieter scheint ein Geheimnis zu hüten und überhaupt macht das ganze Wohnhaus einen unheimlichen Eindruck. Glücklicherweise gewinnt das Handlungsgespann zunehmend an Fahrt und endet mit einem respektablen Cliffhanger. In Sachen Dialoge, Erzähltempo und Rätsel-Design bleibt aber viel Luft nach oben.

Episode 2: Die Entwickler treten aufs Gas ...

Glücklicherweise zündet im zweiten Kapitel endlich der Stoff, aus dem die Träume sind. Eine wahre Tragödie bleibt Victor Neff dennoch nicht erspart. Die Geschichte knüpft lückenlos an das vorherige Abenteuer an und legt erfreulicherweise gleich eine ganze Zahnreihe zu. Dem obskuren Vermieter auf der Spur, stoßt ihr alsbald auf die namensgebende Dream Machine.

Wider allen Erwartungen verbirgt sich dahinter tatsächlich eine Art Maschine, die ihren Kraftstoff aus fremden Träumen zieht und ein gefährliches Risiko birgt. Die Erzählung gewinnt während der ultrakurzen Spielzeit von nur einer Stunde erstmals richtig an Tiefe, kratzt an psychologischen Theorien Sigmund Freuds und mündet in ein knalliges Finale. Das hätte schon beim ersten Kapitel so laufen können.

Apropos laufen: In Episode 2 treibt es euch in recht düstere Gefilde, insgesamt durchstreift ihr aber weit weniger Kulissen als im letzten Kapitel. Zudem beschränken sich die Kopfnüsse nicht mehr auf bloßes Objekteinsetzen und verlangen schon mal nach weniger offensichtlichen Lösungen. Beispielsweise wenn Victor eine zerknüllte Notiz samt nichtssagenden Symbolen findet, die gleich für mehrere Aktionen als Hinweis dienen. Generell bietet die zweite Episode das, was man von einem packenden Start erwartet hätte: straffe Dialoge, knackige Rätsel und eine spannende Geschichte.

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