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Test - Syberia : Syberia

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Syberia
Kate ist von den vielen Automaten fasziniert.
Ringelspiel?
Und als ob das nicht schon genug wäre, kommt noch eine teilweise schlechte Steuerung und eine miserable Wegfindung hinzu: Mittels einfachem Mausklick geht Kate an die gewünschte Stelle, per Doppelklick bringt ihr sie zum Laufen. Zumindest meistens! Oft reagiert die junge Dame erst nach mehreren Klicks auf den gegebenen Laufbefehl und auch das kostet wiederum Nerven, besonders auf Grund der weitläufigen Strecken, die zurückgelegt werden müssen.

Gelegentlich passiert es auch, dass Kate sich zuerst einmal gemütlich um ihre eigene Achse dreht. Erst dann setzt sie ihre Reise in die Richtung fort, in die sie vorher eigentlich sowieso schon geschaut hat. Wieder Ballast für leicht strapazierbare Nerven.
Der Rest der Steuerung funktioniert dafür erfreulicherweise gut und ist auch schnell erlernt: Am Ende eines jeweiligen Bereiches verwandelt sich der Mauszeiger in ein leuchtendes Rad, was das Verlassen des jeweiligen Abschnitts signalisiert. Könnt ihr euch einen Gegenstand oder dergleichen genauer ansehen, verwandelt sich der Zeiger in eine Lupe.
Mittels Rechtsklick öffnet sich das Inventar, welches sogar mit einem Handy ausgerüstet ist.

Syberia
Oscar kann euch erst weiterhelfen, wenn ihr seine Beine gefunden habt.

Moderne Welt ...
Erstaunlicherweise hat Kate Walker selbst in den französischen Alpen einen rauschfreien Empfang mit ihrem Handy und das bekommt ihr auch oft genug zu hören. So kann es passieren, dass euch euer Chef anruft, um sich über den langsamen Hergang der Übernahme zu beschweren. Gelegentlich ist der Ehemann am Apparat oder die liebe Frau Mama, die euch ihre Geschichten erzählt. Das Mobiltelefon ist jedoch nicht immer nur Spielzeug. Hin und wieder kommt es vor, dass ihr einen wichtigen Anruf tätigen müsst, um eure Reise fortsetzen zu können.

Syberia
Kates Reise bringt sie in die verschiedensten Dörfer und Städte.

Verträumte Welt
Genau so kommen die Dörfer und Städte, die ihr während des Spiels besucht, rüber. Dank der vorgerenderten Hintergründe könnt ihr Grafikpracht pur genießen. Wie die Mindestanforderungen zeigen, ist dazu nicht einmal ein allzu schneller Computer Pflicht - um in den vollen Genuss zu kommen, aber sicher nicht von Nachteil.

Die Detailverliebtheit ist atemberaubend: Bäche plätschern, Vögel kreisen am Himmel, Wälder sind mit Nebel bedeckt. Die vorgerenderten Umgebungen bieten jedoch nicht nur Vorteile, was an Hand eines Beispiels besonders augenfällig wird: Kleine Wasserpfützen, wie es sie etwa in Valadilene zur Genüge gibt, sehen so, wie sie die Umgebung spiegeln, eher wie geschmolzenes Metall aus. Läuft Kate nun durch diese hindurch, tut sich rein gar nichts – kein Wasserspritzer hebt sich vom Boden. Trotz solcher Kleinigkeiten herrscht in 'Syberia' eine wunderbare Atmosphäre, die durch die musikalische Untermalung noch unterstrichen wird. Die Synchronstimmen hingegen wirken teilweise etwas monoton und lassen dadurch etwas an der Glaubwürdigkeit zweifeln. Vorteilhaft ist, dass es sich dabei nicht um allzu viele Sprecher handelt, von Nachteil hingegen, dass Kate eine dieser Personen ist.

 

Fazit

von J. Weber
'Syberia' könnte man getrost mit einem zweischneidigen Schwert vergleichen, bei dem die eine Seite scharf wie eine Rasierklinge, die andere hingegen total stumpf ist: Grafik und Story zeugen durchaus von Qualität, die Weitläufigkeit zwischen den einzelnen Ereignissen, die teilweise schlechte Steuerung und die Wegfindung erschweren es hingegen, sich längere Zeit am Stück mit dem Spiel auseinander zu setzen. Fans von Grafik-Adventures können getrost einen Blick auf das Abenteuer der jungen Anwältin werfen, Zocker die mit diesem Genre eher weniger am Hut haben, sollten wohl besser die Finger davon lassen, es sei denn, sie wollen ihre Nerven stählen.  

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