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Test - Sword of the Samurai : Sword of the Samurai

  • PS2
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Sword of the Samurai
Der Sieger, oder besser die Siegerin, steht fest.
Das Leben als Samurai
Doch kommen wir zurück zum interessantesten Teil des Spiels, nämlich dem 'Bushido Quest'-Modus. Hier beginnt alles damit, dass ihr euch aus zwei Elementen einen eigenen Charakter erschafft. Ja, richtig gelesen, es gibt leider nur zwei Möglichkeiten, eurem Alter Ego ein individuelles Aussehen zu verpassen. Neben dem Gesicht, bei dem noch einiges an Auswahl geboten wird, lässt sich nämlich lediglich einer von gerade mal fünf kompletten Körpern wählen. Nach dieser leichten Enttäuschung steigt ihr dann aber auch schon ins Spiel ein und könnt euren gerade erstellten Schützling in einer Zwischensequenz dabei beobachten, wie er zufällig an einem stattfindenden Turnier vorbeigeht und beschließt, daran teilzunehmen. Damit beginnt auch schon euer erster Kampf, der über eure unmittelbare Zukunft entscheidet. Je nachdem, ob ihr gewinnt oder verliert, werdet ihr nämlich von einem Händler, der eure Dienste in Anspruch nehmen möchte, oder einem Dojo-Leiter angesprochen.

Während ersteres euch nun erlaubt, direkt nach dieser ersten Bewährungsprobe einen gefährlichen Auftrag anzunehmen, um so Geld und Anerkennung zu verdienen, müsst ihr euch beim Dojo erst mal als einfacher Schüler versuchen. Doch wie ihr später merken werdet, ist es nicht so wichtig, wie eure Abenteuer begonnen haben. Wichtig ist es beispielsweise schon eher, besonders bei den inoffiziellen Turnieren bei Nacht, auf euren eigenen Hals aufzupassen. Sowohl bei erwähnten Turnieren als auch bei Aufgaben von beispielsweise erwähntem Händler, bei denen ihr übrigens ähnlich wie im 'Time Attack'-Modus gegen mehrere Gegner antreten müsst, werden nämlich richtige Schwerter mit scharfen Klingen verwendet und nicht die ungefährlichen Holzschwerter, die noch beim Üben verwendet werden. Bevor ihr euch also auf diese beiden Kampfgelegenheiten einlasst, solltet ihr einiges an Übung gesammelt oder zumindest vorher gespeichert haben. Nicht zuletzt aufgrund der gewöhnungsbedürftigen weil recht hakeligen und trägen Steuerung könnt ihr hier nämlich schnell euer Leben lassen.

Sword of the Samurai
Die Auswahl an Körper für euren Samurai ist stark begrenzt.

Doch auch wenn die Steuerung nicht optimal ausgefallen ist, was die Reaktion auf eure Befehle angeht, seine Stärken hat 'Sword of the Samurai' dennoch. Wer sich nämlich die Zeit nimmt und sich in die ganze Flut von Charakterwerten sowie die sehr wichtigen Kampfstile einarbeitet, bekommt einiges geboten. So erlernt ihr anfangs mit jedem Kampf von euren Gegnern neue Manöver, die ihr fortan selber einsetzen könnt. Sogar das Erstellen eigener Schlagsequenzen, also Combos, die ihr dann in euren selbst zusammengestellten Kampfstil einbaut, ist möglich. Wo also die kosmetischen Einstellmöglichkeiten noch enttäuschten, können die spielerischen umso mehr auftrumpfen.

Sword of the Samurai
Alle Umgebungen sind leider recht detailarm.

Langweilige Landschaften und steife Samurais
Was die technische Umsetzung angeht, lässt die Begeisterung dann aber wieder schnell nach. Bald fallen nämlich die recht langweiligen und mit nur wenig Details gestalteten Landschaften des Spiels auf, welche die wenig spektakulären Kampfschauplätze darstellen. Auch die Samurais, die sich vor euren Augen tummeln, wissen nicht so recht zu überzeugen. Dazu sind die zahlreichen Animationen des Spiels leider zu steif und unrealistisch ausgefallen. Außerdem mangelt es auch hier sowohl an Details als auch an Abwechslung, da sich die Figuren optisch nur wenig unterscheiden.
Auch beim Sound wird gewohnte Kost geboten. Ein zur Thematik passender Soundtrack, der stets im Hintergrund bleibt, sowie eine recht abwechslungsarme Klangkulisse begleiten euch auf euren Schwert-Abenteuern.

 

Fazit

von Sascha Szopko
'Sword of the Samurai' orientiert sich stark an seinem inoffiziellen Vorgänger 'Kengo' und bietet erneut eine mehr oder weniger realistisch gehaltene Kampfsimulation im feudalen Japan. Wer also schon immer als einsamer Samurai durch die Lande ziehen wollte und vielleicht auch schon den Vorgänger gespielt hat, wird hier gut bedient, auch wenn sich beim Gameplay schnell Schwächen offenbaren. So ist die Steuerung hakelig und auch etwas träge, so dass schnelle Reaktionen, die ihr im Spiel durchaus braucht, schwer fallen. Da dies gepaart mit dem gnadenlos realistischen Kampfsystem, bei dem schon ein einziger guter Treffer den Tod bringen kann, auch einen recht hohen Schwierigkeitsgrad mit sich bringt und auch die Technik des Spiels nicht beeindruckt, sollten nur hartgesottene Fans des Schwertkampfes zugreifen. Diese dürfen sich dafür dann aber auch umso mehr über die sehr gelungenen Möglichkeiten freuen, was das Kreieren von eigenen Kampfstilen angeht.  

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