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Test - SteelSeries Rival 3 & Aerox Wireless : Viel Nachwuchs im Mäusezoo

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SteelSeries hat mächtig aufgestockt und gleich drei neue Mäuse am Start. Zum einen begutachten wir die Wireless-Variante der Rival 3, die sich technisch deutlich von der Kabelvariante unterscheidet. Zum anderen sind mit der Aerox und der Aerox Wireless zwei ganz neue Modelle dabei, die mit ultraleichter Bauweise und ungewöhnlichem Design punkten wollen.

SteelSeries Rival 3 Wireless (59,99 Euro)

Die SteelSeries Rival 3 gehört schon seit längerem zum Aufgebot des Herstellers. Nun hat SteelSeries auch noch eine Wireless-Variante nachgelegt, die für den schmalen Preis von 59,99 Euro zu haben ist. Die Rival 3 Wireless entpuppt sich als Minimalist, der unter der Haube aber so einiges zu bieten hat, und das im wahrsten Sinne.

Ein Kabel sucht ihr in der Verpackung vergebens, denn die Rival 3 Wireless wird ausschließlich kabellos mittels eines USB-Dongles betrieben. Ein Ladekabel ist nicht notwendig, da wahlweise ein oder zwei AAA-Batterien im Gehäuse stecken. Praktisch: nehmt ihr das Rückenteil ab, befinden sich darunter sowohl die beiden Batteriefächer als auch ein Steckplatz zur Aufbewahrung des Dongles. Zugleich könnt ihr über die Anzahl der eingesetzten Batterien auch das Gewicht der Maus regulieren. Mit beiden Batterien kommen 106 Gramm zusammen, bei nur einer Batterie beschränkt sich das Gewicht auf 96 Gramm.

Das Gehäuse der Rival 3 Wireless ist ziemlich klassisch und symmetrisch aufgebaut, aufgrund der Daumentasten an der linken Seite aber auf Rechtshänder ausgelegt. Das leicht raue, matte Gehäuse ist erfreulich griffig, auch wenn keine seitlichen Gummierungen oder Texturen vorhanden sind. Von der Ausstattung her gibt es besagte Daumentasten, natürlich die Maustasten, ein gummiertes und angenehm gerastertes Mausrad und einen DPI-Schalter. Minimalismus pur also. Weniger schön: bei kräftigen Klicks schlägt der Kunststoff der Maustasten recht laut auf dem Gehäuse auf, bei der rechte Taste mehr als bei der linken. Das Klickverhalten der Schalter an sich ist aber gut.

Die Maus kann wahlweise per BlueTooth 5.0 oder 2,4 GHz Wireless Technologie verbunden werden. Das Umschalten erfolgt über einen kleinen Schalter an der Unterseite. Die Quantum 2,0 Dual Wireless-Technologie mit zwei Kanälen und 40 Frequenzen soll Interferenzen und Störungen vermeiden, was gut gelingt. Beim Testen hatten wir keine Verzögerungen oder Ausfälle zu verzeichnen.

Die Batterielaufzeit wird mit bis zu 400 Stunden angegeben, sofern beide Batterien eingesetzt sind, eine Menge Holz. Das trifft allerdings nur auf den High-Efficiency-Modus mit reduzierter Abtastrate zu. Bei voll aufgedrehten Leistungs-Features ist es dann doch etwas weniger. Dennoch ist der Energieverbrauch erfreulich gering. Wer zusätzlich etwas sparen will, nutzt wiederaufladbare AAA-Akkus statt der Batterien. Den Batteriestand habt ihr auf Wunsch über die Beleuchtung des Mausrads im Blick.

In der Rival 3 Wireless arbeitet ein anderer Sensor als in der Kabelvariante. SteelSeries setzt hier auf den „TrueMove Air“-Gaming-Sensor, der zusammen mit Pixart entwickelt wurde. Der Sensor verfügt über bis zu 18.000 DPI, 400 IPS und 40G Beschleunigung und leistet sich beim Zocken überhaupt keine Makel. Für eine Maus in der Preisklasse ist die Verwendung eines solch leistungsfähigen Sensors sogar ein wenig überraschend.

Die Maus kann komplett ohne Software betrieben werden, die SteelSeries Engine liefert euch aber einige Einstelloptionen. Bis zu fünf DPI-Einstellungen können belegt werden, zudem konfiguriert ihr DPI, Energiesparfunktionen, Leistungsmodus, Angle-Snapping und einiges mehr. Alles in allem entpuppt sich die Rival 3 Wireless als preiswerte Maus mit starker Leistung ohne jedweden Firlefanz. Eine klare Empfehlung, wenn ihr auf der Suche nach einer kabellosen Maus zu einem humanen Preis seid.

SteelSeries Aerox 3 (69,99 Euro)

Die SteelSeries Aerox 3 weckt vom Design her sogleich Erinnerungen an die Rival 3, denn Ausstattung und Gehäuseform sind weitgehend identisch. Es gibt allerdings einen großen Unterschied, und der steckt in der Gehäusestruktur. Während die meisten Mäuse auf Vollkunststoff setzen, hat sich SteelSeries auf dem Mäuserücken für eine offene Gitterstruktur entscheiden. Die Absicht ist klar: Material einsparen zwecks Gewichtsreduzierung.

In der Tat ist die Aerox 3 derzeit eine der leichtesten Mäuse überhaupt und bringt gerade mal schlappe 57 Gramm auf die Waage. Die offene Gehäusestruktur birgt natürlich Risiken hinsichtlich Staub und Flüssigkeiten, aber sie verfügt über die Schutzklasse IP54 und ist somit hinreichend geschützt vor Staub und Spritzwasser. Unter den Wasserhahn halten solltet ihr sie allerdings nicht unbedingt. Schick ist auch die weiche Mikrofaser-Ummantelung des abnehmbaren Anschlusskabels (USB Type-C auf Type-A), die das Kabel sehr flexibel gestaltet.

Ansonsten erinnert viel an die Rival 3. Zwei Maustasten, zwei Daumenschalter, ein gummiertes Mausrad und ein DPI-Schalter – die Aerox 3 ist ähnlich minimalistisch, symmetrisch geformt, aber für Rechtshänder ausgelegt. 3-Zonen-RGB-Beleuchtung darf natürlich nicht fehlen. Die Konfiguration läuft über die SteelSeries Engine, wie üblich.

Auch den Sensor kennen wir von der Rival 3. Es handelt sich um den optischen TrueMove Core Sensor mit 8.500 DPI, 300 IPS und 35G. Der liefert bekanntermaßen eine solide Vorstellung und lässt sich beim Zocken nicht aus der Ruhe bringen. Im Grunde bekommt ihr mit der Aerox 3 also eine Rival 3 mit deutlich weniger Gewicht, aber all ihren Vorzügen. Somit eine Empfehlung für Spieler, die eine rundum solide, aber vor allem federleichte Maus suchen.

SteelSeries Aerox 3 Wireless (109,99 Euro)

Zur Aerox 3 gibt es auch eine Wireless-Variante, die ebenfalls auf der Rival 3 basiert und auf die Gitterstruktur des Gehäuses setzt. Technisch unterscheidet sie sich aber von der Rival 3 Wireless, allem voran dadurch, dass sie nicht auf Batterien, sondern einen integrierten Akku mit Ladekabel setzt. Der USB-Dongle kann wahlweise direkt am PC oder einem Adapter für das Type-C auf Type-A Ladekabel angeschlossen werden. Kabelbetrieb via Ladekabel ist ebenfalls möglich. Zusätzlich kann die Maus auch via BlueTooth 5.0 betrieben werden, ein entsprechender Umschalter befindet sich an der Unterseite.

Äußerlich ist die Aerox 3 Wireless ansonsten baugleich mit der Aerox 3, inklusive der Schutzklasse IP54 und den PTFE-Gleitflächen. Das Gewicht ist etwas höher als bei der Kabelvariante, nämlich 66 Gramm, was natürlich durch die Wireless-Elemente und den Akku begründet ist. Die Akkulaufzeit beträgt bis zu 80 Stunden im 2.4-GHz-Betrieb – ein guter Wert, der auch ungefähr erreicht wird.

Im Gegensatz zur Kabelvariante arbeitet in der Aerox 3 der leistungsfähigere TrueMove Air Sensor, der auch in der Rival 3 Wireless zum Einsatz kommt. Wir erinnern uns: 18.000 DPI, 400 IPS, 40G Beschleunigung. Dementsprechend bewegt sich die Leistungsfähigkeit der Maus auf ähnlichem Niveau wie das der Rival 3 Wireless. Auch die Quantum 2.0 Dual Wireless Frequenz- und Kanalanpassung ist vorhanden. Die Maus leistet sich beim Zocken keine Aussetzer und ist auch dank des geringen Gewichts ausgesprochen flink. Auch hier eine echte Empfehlung für Spieler, die ihre Mäuse so leicht wie nur irgend möglich bevorzugen.

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