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Test - State of Decay 2 : Vorabtest nach 25 Stunden

  • PC
  • One
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Generell müssen wir uns in State of Decay 2 daran gewöhnen, dass alles eine positive und eine negative Seite hat. Nach einem Streifzug viel Kram im Rucksack zu haben, ist ein potenzieller Gewinn für die Gemeinschaft, macht den langsamen Träger jedoch zu einem gefundenen Fressen für flinke Zombiehorden. Eine große Basis mit Garten, Stromgenerator und Lounge bedeutet Luxus inmitten der Apokalypse, nagt zugleich aber kräftig an den Ressourcen.

Überleben schwer gemacht

Das alles klingt nicht nur anstrengend, es ist auch so – aber auf eine angenehme Art! Denn State of Decay 2 fordert genauso, wie es belohnt. Jeder Ausflug in die feindselige Spielwelt ist mit einem Risiko verbunden, doch wenn wir Waffen, Munition und Güter für den Basenbau finden, hat sich der Aufwand allemal gelohnt. Auch das Management der Basis gefällt mit vielen Möglichkeiten, die sich spürbar auswirken. Krasse Fehler werden ebenso bestraft, wie geplantes Vorgehen belohnt wird. Besonders schön ist die Beziehung zur eigenen Gruppe: Schon in den ersten Spielstunden mussten wir einige heikle Situationen überstehen und den ersten Charakter sterben sehen.

Dadurch wuchsen uns Gemeinschaft und Basis gleichermaßen ans Herz. Das viele Suchen und Sammeln von Loot hält bei Laune, weil es immer neue Crafting-Möglichkeiten und Bauten möglich macht. Parallel dazu entwickeln unsere Charaktere ihre Stärken weiter und können noch effektiver kämpfen und sammeln.

Viel Spielzeit verbrachten wir im Koopmodus. State of Decay 2 kann mit bis zu vier Leuten gespielt werden, auch Cross-Play mit dem PC ist kein Problem. Der Ein- und Ausstieg klappt immer und ohne Wartezeiten. Lediglich der Host kann seine Basis verwalten und Charaktere wechseln. Gesammelte Gegenstände und Materialien behält dagegen jeder Spieler selbst. Mit einem Partner gestaltet sich das Überleben spürbar einfacher, weil geplantes Vorgehen das Risiko minimiert und mehrere Strategien möglich werden.

Technik, die nicht begeistert

Der bislang größte Problemfall ist die Grafik der Konsolenversion. Wie schon in unserem letzten Preview kritisiert (zur State of Decay 2 Preview), hat diese mit einigen Macken zu kämpfen. Selbst auf der Xbox One X fällt die Bildrate oft unter 30 fps, was zu deutlichem Ruckeln führt. Das passiert vor allem dann, wenn viele Elemente auf dem Bildschirm dargestellt werden. Bei Autofahrten friert das Bild mitunter für mehrere Sekunden ein, außerdem laden Texturen und Gegner spät nach.

Dazu gibt es einige Bugs, die den Spielablauf trüben: Türen sehen geschlossen aus, sind aber offen - und umgekehrt. Mehrmals passierte es, dass angeworbene KI-Partner einfach verschwanden und wir plötzlich allein unterwegs waren. Erst ein Neustart des Spiels schaffte Abhilfe.

State of Decay 2 - Found Footage of Coach Trailer
Dieses fünf Minuten lange Video zu State of Decay 2 widmet sich der Geschichte eines ehemaligen Basketball-Coachs.

Auf dem PC läuft der Überlebenskampf dagegen mit sauberen 60 Bildern pro Sekunde, auch sonst gibt es bis auf den Tür-Bug und ein paar Pop-ups nichts zu meckern. Sowohl Konsolen- als auch PC-Version liefen ohne Patch (Stand: 14. Mai). Auf der normalen Xbox One müsst ihr auf knackige 4K-Auflösung und die feinen Licht-und-Schatten-Effekte von High Dynamic Range verzichten. Dadurch wirkt das gesamte Bild verwaschen, gerade Schriften werden ziemlich breiig dargestellt. Vermehrt treten Pop-ups und spät nachladende Texturen auf, dafür bleibt die Bildrate erfreulich nah an 30 fps.

Warum nur ein Vorabtest?

30 Stunden klingen nach viel, doch in State of Decay 2 ist das wenig. Viele Elemente konnten wir noch nicht spielen oder nur streifen, darunter die persönlichen Geschichten unserer Charaktere, das Erforschen neuer Spielgebiete oder der Abschluss der Story. Aus diesem Grund kämpfen wir also weiter engagiert ums Überleben und liefern euch in der kommenden Woche das endgültige Urteil.

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