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Test - Star Wolves 2 : Star Wolves 2

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Auf in die Schlacht

Das ist insbesondere deswegen so schade, da der Rest des Spiels durchaus gefällig ist. Allem voran sind die taktischen Echtzeitschlachten ebenso packend wie herausfordernd. Wer seine bis zu sechs Söldner blind in den Kampf schickt, sieht sie wenig später in mehreren Explosionswolken zergehen. Das Augenmerk liegt vielmehr auf möglichst geschickten Angriffsmanövern und gebündelten Lasersalven. Damit ihr in heiklen Situationen die Übersicht nicht verliert, dürft ihr das Geschehen zu jeder Zeit per Tastendruck pausieren und in alle Ruhe Befehle vergeben. Hinzu kommt der Rollenspielaspekt von 'Star Wolves 2'. Jedes Mitglied der Crew verfügt über Spezialfähigkeiten aus mehreren Technologiesegmenten. So ist beispielsweise einer der Söldner ein wahrer Meister im Umgang mit Raketen, während sein Kamerad ein echtes Flieger-Ass ist. Durch erfolgreich absolvierte Missionen gewinnen die Söldner an Erfahrung, die ihr dann in den Ausbau beziehungsweise das Erlernen neuer Talente investiert. So manche Schlacht ist aufgrund bestimmter Special-Moves noch gekippt. Die Bedeutung des Rollenspielaspekts ist also nicht zu verachten.

Neben Erfahrung sackt ihr bei den Aufträgen reichlich Geld ein, das ihr in Raumstationen für bessere Ausrüstung der Schiffe ausgebt. Das Mutterschiff benötigt beispielsweise gute Schilde und eine Abwehrkanone, um bei Überfällen nicht völlig schutzlos durchs All zu treiben. Den Jägern spendiert ihr hingegen Zielcomputer, Raketentürme oder bessere Laserkanonen. So werden aus den anfänglich etwas schwachbrüstigen Fliegern im Verlauf der Zeit gefährliche Kampfschiffe, die ordentlich austeilen können.

Idylle im Weltraum

Grafisch erwartet Kenner des ersten Teils die gewohnt gute Weltraumkost. Die Schiffe bieten zahlreiche Details und wirken bis auf einige matschige Texturen selbst aus nächste Nähe noch recht ansehnlich. Ein besonderes Highlight sind die aufwändigen Lichteffekte, die ihr sowohl bei den Gefechten als auch als Dekoration in Form von interstellaren Nebeln und Sonnenstrahlen zu Gesicht bekommt. Insgesamt kommt das Gefühl, sich durch eine gigantische Leere zu bewegen, gut rüber – zu gut. Oftmals wünscht man sich mehr Leben im All: Gerade in der Nähe von Raumstationen ist tote Hose, wo doch ein paar umherfliegende Frachter gleich viel mehr Atmosphäre aufbauen würden. Chance vertan. Der Sound hat ebenfalls mit einigen Schwächen zu kämpfen: Die Musik überzeugt mit dynamischen Wechseln und die deutschen Sprecher liefern passable Arbeit ab. Etwas mehr Emotion in der Stimme hätte dem einen oder anderen Charakter allerdings wahrlich nicht geschadet.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Die Absicht der Entwickler ist lobenswert: Der Spieler erhält abseits der Storymissionen mehr Freiraum für Erkundungstouren. Blöd nur, dass im Weltraum von 'Star Wolves 2' nicht viel los ist und die Flüge schnell in Langeweile und Frust ausarten. Das zieht den ansonsten guten Eindruck unnötig nach unten. Die Strategiegefechte sind nach wie vor gut, der Rollenspielaspekt sorgt für zusätzlichen Tiefgang und die Story ist dank der drei Fraktionen besser als im Vorgänger. Aufgrund der Leerläufe reicht es jedoch nicht, um den Vorgänger zu übertreffen.

Überblick

Pro

  • interessante Storymissionen
  • sinnvoller Rollenspielaspekt
  • fordernde Echtzeitgefechte
  • intensive Weltraumatmosphäre ...

Contra

  • ... die es mit der Leere im All übertreibt
  • zu viele Leerläufe zwischen Missionen
  • knackiger Schwierigkeitsgrad
  • Sprecher wirken emotionslos

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