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Preview - Star Wars: The Old Republic : Vorsicht, MMO mit Handlung!

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Gegner in Instanzen oder Gruppenquests sind natürlich härtere Brocken. Hier ist die übliche Gruppenzusammenstellung aus Tank, Heiler und Schadensklassen gefragt. Übrigens sind eure Begleiter durchaus hilfreich. Wenn ihr eine Vierergruppe mal nicht zusammenbekommt, kann der fehlende Mitspieler durch einen KI-Begleiter ersetzt werden. Die sind natürlich nicht so stark wie ein echter Mitspieler, aber sie erledigen ihre Sache recht ordentlich.

Nicht nur Imperium gegen Republik

PvP, also der Kampf Spieler gegen Spieler, ist ebenfalls ein Thema. Bis dato ist offenes PvP in der Spielwelt noch noch nicht möglich, zumindest aber gibt es verschiedene PvP-Varianten, die ähnlich wie bei World of WarCraft in bestimmten Instanzen stattfinden, hier Warzones genannt. Auf Alderaan treten Gruppen der Republik und des Imperiums gegeneinander an. Es geht um das Erobern von drei Geschützen, die auf der Karte verteilt sind. Wird ein Geschütz erobert, feuert es auf ein Schiff der anderen Seite. Ist dessen Zustand weit genug runtergeballert, wird das Schiff abgeschossen und der Sieg ist sicher. Faktisch geht es also nicht nur darum, die Geschütze zu erobern, damit sie auf das Gegnerschiff feuern, sondern zu verhindern, dass unbesetzte Geschützte erobert werden, um das eigene Schiff zu schützen.

Star Wars: The Old Republic - gamescom 2011 Kriegsgebiet Huttenball Gameplay Trailer
Mit Huttenball zeigt BioWare im neuesten Gameplay-Trailer zur Star Wars: The Old Republic ein neues Kriegsgebiet.

Levelprobleme gibt es beim PvP nicht, denn die Spieler beider Parteien werden auf Standardausrüstung und das gleiche Level gesetzt, natürlich mit den entsprechenden Skills. Der Alderaan-Modus macht eine Menge Laune und zeigt sich actionreich. Natürlich gibt es Punkte zu sammeln, die ihr bei speziellen Händlern für besondere Ausrüstung loswerdet. Der zweite Modus, über den wir noch berichten dürfen, ist Huttball. Hier werden Spieler beider Fraktionen zufällig in zwei Teams aufgeteilt, die einen Ball erobern und in eine bestimmte Zone bringen müssen. Quasi eine Art Football mit Lichtschwert und Blaster. Auch ganz unterhaltsam, gefiel uns aber nicht ganz so gut.

Nicht schön, aber Star Wars

Die Spielwelt teilt sich in verschiedene Planeten auf, die ihr per Raumschiff erreicht. Die Welten wurden dabei bekannten Regionen aus "Star Wars" gut nachempfunden. Die Planeten sind keine komplett offenen Welten, sondern bieten jeweils eine oder mehrere größere Zonen. Schnelles Reisen ist an Gleiterstationen möglich, aber ihr könnt auch eigene Gleiter kaufen, um von A nach B zu gelangen. Das funktioniert gut, die Laufwege halten sich zumeist in erträglichem Rahmen, zumal die Quests meist geschickt angeordnet sind.

Was die grafische Gestaltung betrifft, gehen die Geschmäcker vermutlich wieder mal auseinander. The Old Republic ist in technischer Hinsicht nicht gerade ein Hingucker, aber die Welten und Charaktere sind insgesamt schön gestaltet und das "Star-Wars"-Feeling wird gut eingefangen. Dafür sorgen unter anderem auch die vielen Originalgeräusche aus den Filmen, von Blaster-Schüssen bis hin zu Triebwerksgeräuschen der Raumschiffe über euch. Sehr schön ist auch die stilgerechte Musik, das "Star-Wars"-Thema kommt da nicht zu kurz.

Was uns noch gar nicht gefällt, ist das User-Interface. Der Chat wirkt ziemlich billig und bietet wenig Optionen, die Freundeslisten und Gildenoptionen sind noch sehr mager. Auch vermisst man die Möglichkeiten, das Interface zu skalieren, zu positionieren oder umzugestalten. Da sind andere MMOs schon wesentlich weiter. Der Rest ist üblicher Standard, allerdings mit einigen zu Beginn etwas ungewohnten Positionen der Elemente. So ist der Chat links oben, Avatar und Karte aber im unteren Bereich.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Zugegeben, auch The Old Republic schafft es wohl nicht, das Genre neu zu erfinden oder umzukrempeln. Viele Mechaniken kennt man bereits aus anderen Titeln zur Genüge und in einigen Bereichen hinkt der Bioware-Titel sogar hinterher – Stichwort User-Interface. Und man merkt durchaus, dass bis zur Veröffentlichung noch einiges an Arbeit auf die Kanadier wartet. Aber eins muss man den Entwicklern lassen. Die persönlichen Geschichten der einzelnen Klassen sind eine echte Bereicherung, ebenso wie die extrem gut gelungene deutsche Vertonung der gesamten Dialoge. Und das Crew-System mit den Begleitern und deren Aufgabenstellungen weiß ebenfalls zu gefallen. In Summe also solide Bioware-Wertarbeit mit einigen bisher vernachlässigten Aspekten, etwas Nachholbedarf und dickem, fetten "Star-Wars"-Bonus. Ich freue mich schon, sowohl demnächst auf die dunkle Seite der Macht als auch den Verkaufsstart im Dezember.

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