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Test - Star Wars: The Clone Wars - Republic Heroes : Das Spiel zur TV-Serie im Test

  • PS3
  • X360
  • Wii
  • PSP
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Etwas Abwechslung versprechen lediglich die imposanten Bossgegner, die sich euch am Ende des Abschnitts in den Weg stellen und eine spezielle Taktik erfordern. Vor echte Herausforderungen stellt euch das Spiel trotzdem nicht. Dies liegt einerseits an den mehr als fair gewählten Rücksetzpunkten, andererseits an der ziemlich aufdringlichen In-Game-Hilfe, die euch - selbst bei den Bosskämpfen - schon nach wenigen Sekunden ungeduldig auf die richtige Vorgehensweise hinweist.

Probleme mit der Steuerung

Und obwohl das Spiel von erfahrenen Controller-Akrobaten binnen weniger Stunden zu bewältigen sein wird, werden wohl nur die wenigsten von euch bis zum Abspann dranbleiben. Einige mögen jetzt investigativ nach dem Grund für diese scheinbar gewagte Aussage fragen, werden aber spätestens, wenn sie selbst einige Stunden mit dem Spiel verbracht haben, nie mehr an unseren Worten zweifeln. Die Steuerung des Spiels ist nämlich auf allen Systemen missraten und lässt an allen Ecken und Enden das nötige Feintuning vermissen.

Selbst die leichtfüßigen Jedi-Ritter lassen sich nur äußerst ungenau durch die Levels manövrieren und die mittels Knopfdruck ausgelösten Aktionen werden auf dem Bildschirm erst mit einiger Verzögerung umgesetzt. Vor allem wird aber kein brauchbares Steuerungsgefühl für die Bewegungen der Spielfiguren vermittelt. So ist es bisweilen unmöglich, die Charaktere exakt dorthin springen zu lassen, wo ihr sie gerne hättet. Die Sprünge geraten regelmäßig zu lange oder zu kurz. Die Geschicklichkeitsabschnitte werden dadurch zur echten Geduldsprobe.

Einen Oscar für den Kameramann!

Verstärkt wird das Problem durch die vom Programm vorgegebene, statische Spielperspektive. Das Geschehen wird von der Kamera zwar in filmtauglichen Winkeln eingefangen, auf die Spielbarkeit wirkt sich dies jedoch nachteilig aus. Die Spielfiguren sind nämlich in regelmäßigen Abständen so weit von der Kamera entfernt, dass sie kaum noch zu erkennen sind.

Die Mängelliste setzt sich bei der Kontrolle der Angriffsaktionen nahtlos fort. Entwickler LucasArts hat vor allem bei der Steuerung der Klonkrieger mächtig geschlampt. Insbesondere die Zielfunktion ist eindeutig zu ungenau ausgefallen. Besonders ins Gewicht fällt das jeweils bei der PS3- und der X360-Version, bei denen ihr mit den beiden Analog-Sticks die Bewegungen und das Zielvisier der Spielfigur gleichzeitig kontrolliert. Wenn ihr nicht ständig vor- und zurückrennt, wird es euch kaum gelingen, eure Gegner ordentlich aufs Korn zu nehmen. Die Steuerung mit Wiimote und Nunchuck geht demgegenüber etwas leichter von der Hand, wenngleich ihr die für Wii-Spiele typischen Bewegungen nicht zwingend ausführen müsst. So könnt ihr in der Rolle eines Jedi-Ritters eure Widersacher wahlweise mittels Druck auf die B-Taste oder durch Schwingen der Fernsteuerung niedermetzeln.

Fazit

von Michael Beer
Star Wars: The Clone Wars ist die einzige Comic-Fernsehserie, die ich in den letzten Jahren regelmäßig verfolgt habe. Klar, die Serie ist nicht perfekt, aber immer noch zu gut, als dass sie ein Videospiel wie Republic Heroes verdient hätte. Das öde Missionsdesign, die schlampige Steuerung und die katastrophale Kameraperspektive sollten auch für Fans des Fernsehvorbilds Grund genug sein, das Spiel im Regal links liegen zu lassen. Selbst die ansprechende Präsentation vermag an diesem harten Urteil im Prinzip nichts mehr zu ändern.

Überblick

Pro

  • Anime-Look der TV-Serie wurde gut eingefangen
  • abwechslungsreich gestaltete Levels
  • Synchronsprecher hauchen den Figuren Leben ein
  • Präsentation lässt das Spiel wie eine weitere Episode der Fernsehserie erscheinen

Contra

  • katastrophale Kameraperspektive, die das Spielgeschehen in unmöglichen Positionen zeigt
  • schlechte Steuerung, die Feintuning vermissen lässt
  • Steuerung der Klonkrieger funktioniert auf PS3 und X360 sehr schlecht
  • keine Abwechslung im Missionsdesign
  • In-Game-Hilfe ist zu aufdringlich

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