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Test - Star Wars: Knights of the Old Republic 2 - The Sith Lords : Spiel der Woche 08/05

  • Xbox
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Das viele Zubehör findet sich entweder in Kisten, Spinden und Containern oder lässt sich aus verschiedenen Teilen an Werkbänken zusammenbauen. Hier kann man auch die vorhandenen Items aufrüsten und mit neuen Funktionen ausstatten. Dazu muss aber euer Charakter erst einmal geschickt genug sein, ansonsten klappt es nicht so richtig mit dem Heimwerken.

Selbstfindung

Schauen wir uns nun das Upgradesystem und die Fähigkeiten genauer an. Je nach Charaktereigenschaft lassen sich bestimmte Aufgaben besser lösen und mit bestimmten Talenten kommt ihr besser durchs Jedi-Leben. Dabei belegt ihr insgesamt drei verschiedene Bereiche, die eure natürlichen Fähigkeiten, Talente und die Macht abdecken. Je nachdem wie ihr eure Punkte nach einem Level-up verteilt, entwickelt sich euer Alter Ego somit entweder zu einem wahren Meister seines Fachs oder auch zum Allrounder, der in jedem Sektor einige Kenntnisse mitbringt. Ebenso könnt ihr euch hier Fähigkeiten der dunklen oder hellen Seite der Macht aneignen. Für was ihr euch entscheidet, bleibt selbstverständlich euch überlassen. Wollt ihr diese Entscheidung nicht treffen, hilft die ’Auto Update’-Funktion weiter. Persönlich empfehlen wir aber dennoch, selbst Hand anzulegen, also die Durchführung der Upgrades nicht der Konsole zu überlassen.

Die Ausstattung der Party-Mitglieder sollte nicht außer Acht gelassen werden und benötigt hin und wieder eure Aufmerksamkeit. Hier wird ein starkes Manko des Spiels deutlich: Die etwas unterdurchschnittlich agierende KI. Beim Lösen von Rätseln, im Kampf und auch beim einfachen Hinterherlaufen gibt es hin und wieder Probleme mit Charakteren, die im Weg stehen, sich genau neben Minen stellen, die ihr zuvor selbst gelegt habt, beim Angriff relativ passiv zuschauen oder einfach nur nerven. An dieser Stelle sollte aber auch gesagt sein, dass sich die Computergegner auch nicht wesentlich intelligenter anstellen. Ganz im Gegenteil sogar.

Altbackene Optik

Die Technik setzt diesen Trend leider fort. So ist die Grafikengine fast auf dem Niveau des Vorgängers, das beim ersten ’KotOR’ zwar noch überzeugen konnte, aber nun wirklich keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlocken kann. Bis auf ein paar kleinere Verbesserungen und neue Effekte hat sich technisch nichts geändert. Das wäre bei einem solch enormen Rollenspiel zwar nicht besonders schlimm, jedoch trüben häufige Slowdowns manchmal den Spielspaß und es ist wirklich unverständlich, wieso die Entwickler diese nicht in den Griff bekommen haben. Hier wurde nicht das aus der Hardware geholt, was die Xbox wirklich leistet, und dass die Konsole zu mehr in der Lage ist, hat man in der Vergangenheit an dutzenden Titeln gesehen. Immerhin macht die Soundausgabe wieder ein paar Punkte gut. Die ’Star Wars’-typischen Effekte, die gute Musikuntermalung und die Sprachausgabe können punkten. Obwohl sich auch einige grobe Schnitzer in die deutschen Lokalisierung eingeschlichen haben.

Fazit

von R Kwiecin
'KotOR 2' ist einer der am sehnsüchtigst erwarteten Xbox-Titel des Jahres und hat schon im Vorfeld viele Lorbeeren geerntet. Dass es schwer ist, einen verdammt guten Vorgänger zu toppen, ist bekannt und so kommt 'KotOR 2' leider auch nicht an die hohen Wertungen des ersten Teils heran. Zwar bekommt der Spieler hier einen sehr guten Rollenspiel-Titel in die Hand, der mit einem enormen Umfang viel Spielzeit bietet, jedoch hat man es versäumt, an den wirklich wichtigen Punkten für etwas mehr Innovation und Feinschliff zu sorgen. Das schlägt sich besonders in der viel zu simplen KI, der mäßigen Grafik und dem etwas arg linearen Spielverlauf nieder. Dank der vielen Möglichkeiten im Charaktersystem und der Spieldauer wird der Titel aber vor der Mittelmäßigkeit bewahrt und dürfte vor allem Fans des Vorgängers viel Freude bereiten. Wer die genannten Mankos in Kauf nimmt, kann sich auf eine gute Story und viel Spielspaß einstellen. Einige frustrierende Momente sollten dennoch einkalkuliert werden.

Überblick

Pro

  • enorm lange Spielzeit
  • umfangreiches Charaktersystem
  • Kombination aus Tutorial-Level und Einführung gut gelöst

Contra

  • hin und wieder Slowdowns und Ruckler
  • öde Grafik
  • keine Mehrspieler-Unterstützung
  • stellenweise schlechte Lokalisierung

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