Test - Star Wars: Empire at War : Star Wars: Empire at War
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Dennoch ist es wichtig, auch abseits des Handlungsstranges Planeten zu erobern. Diese geben nämlich unterschiedliche Boni, wie z. B. geringere Rekrutierungskosten oder schnellere Produktionsraten. Besser sieht es da im freien Spiel aus, da hierbei der Computergegner aggressiver zu Werke geht. Noch besser wird es natürlich im Multiplayer-Modus, der bis zu acht Spielern via LAN oder Internet die Möglichkeit bietet, Raum- und Bodengefechte auszutragen. Bei unseren Testsessions kam es jedoch oftmals zu nervigen Netzwerkproblemen, die sich als unschöne Ruckler bemerkbar machten.
Die Wahrheit liegt auf dem SchlachtfeldLandet ihr erst mal auf einem besetzten Planeten, gehen die Echtzeitschlachten los. Hier ist alles vertreten, was im 'Star Wars'-Universum Rang und Namen hat. Von einfachen Sturmtruppen über Speeder-Bikes bis hin zu den gefürchteten AT-AT-Kampfläufern. Sogar Helden wie Darth Vader inklusive Spezialfähigkeiten sind vertreten. Allerdings hat jede Einheit einen Gegenpart und das Stein-Schere-Papier-Prinzip greift insgesamt recht gut. Da ihr nur eine bestimmte Anzahl an Truppen auf der Planetenoberfläche absetzen könnt, ruft ihr im Notfall einfach Verstärkung – entsprechende Landungspunkte vorausgesetzt. Diese sind stets hart umkämpft und können den Verlauf einer Schlacht leicht kippen. Selbiges gilt für einzelne Bauplattformen, auf denen ihr Bacta-Heilbatterien oder Geschütztürme errichtet. Schweben Bomber im Orbit, dürft ihr einen Luftangriff anfordern, der dem Gegner ordentlich zusetzt. Obwohl das Missionsdesign recht abwechslungsreich ist, verlaufen die meisten Kämpfe sehr ähnlich. Es läuft oft auf Massenkeilereien hinaus, die sich trotz der taktischen Note nicht von anderen Konkurrenztiteln abheben. Ähnlich sieht es bei den Raumschlachten aus. Auf einem 2D-Feld, das euch ein wenig die Dreidimensionalität des Weltalls vorgaukelt, schickt ihr Fregatten, Jäger und Sternenzerstörer in den Kampf. Während die wenigen TIE-Fighter und X-Wings locker die Bordkanonen großer Kreuzer ausschalten, haben sie gegen Fregatten kaum eine Chance. Allerdings wird das Geschehen schnell recht wuselig und viele Aktionsmöglichkeiten bleiben auf lange Sicht dann doch wieder auf der Strecke – schade.
Schau mir ins AugeDas alte Klischee der 'Star Wars'-Spiele trifft auch bei 'Empire at War' wieder voll zu. Die Atmosphäre ist erneut umwerfend und packt jeden Fan von der ersten Minute an. Sämtliche Einheiten sind liebevoll mit kleinen Details ausstaffiert und sind dank schicker Texturen auch sehenswert. Besonders die Raumkämpfe mit umherzuckenden Laserstrahlen und umherkurvenden Jägern sind ein kleiner Optikleckerbissen. Im krassen Gegensatz dazu stehen jedoch die Maps für die Bodengefechte. Trostlose Landschaften, die weder belebt sind noch atmosphärisch wirken, ziehen den Gesamteindruck ein ordentliches Stück nach unten. Hier hätten sich die Designer wirklich mehr Mühen geben sollen – nein, müssen. Nett, aber sinnfrei: Eine zuschaltbare Kinoperspektive des Geschehens liefert schicke Bilder. Und der Sound? Während die Musik aus der Feder von Komponist John Williams über jeden Zweifel erhaben ist, müsst ihr bei der Sprachausgabe einige Abstriche machen. Originalstimmen gibt es leider keine und die Ersatzsprecher machen dieses Manko trotz viel Engagement nicht wieder wett.
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