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Test - Sports Connection : Sportlicher “Spaß“ für die Wii U

  • WiiU
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Beim Baseball ist alles in Ordnung, solange ihr der Spieler seid, dessen Team den Werfer stellt. Hierbei erfolgt die Steuerung über das GamePad. Ihr zeichnet schnell die Flugbahn des Balls ein, was problemlos klappt.

Seid ihr jedoch der Spieler, der den Schlagmann übernimmt, bekommt ihr ab und zu Probleme. Gesteuert wird dieser mit der Wii-Fernbedienung. Leider zappelt der Schlagmann trotz richtiger Kalibrierung unschön herum, somit ist es nicht immer möglich, den Ball richtig zu treffen.

Golf, Football und schlechte Steuerung

Beim Golf versagt die Steuerung mit der Wii-Fernbedienung dann komplett. Hier könnt ihr euch bei den Schlägen noch so viel Mühe geben, der Ball wird zu 90 Prozent in eine ganz andere Richtung fliegen oder rollen. Leider ist Golf nicht mit dem GamePad spielbar.

Auch die Football-Varianten sind sehr langweilig, denn hier reicht es, wild auf den Tasten herumzudrücken. Eine Umsetzung von Football-Regeln werdet ihr in dieser Sportart nicht finden - dies gilt leider auch für den Spielspaß.

Und auch beim Fußball dürfte kaum jemand lange verweilen. Die Steuerung ist hierbei dermaßen kantig, wie man es vielleicht noch aus SNES-Zeiten kennt. Tore erzielt ihr entweder mit Glück oder wenn euer Gegenspieler nicht aufpasst. Es kann euch übrigens passieren, dass über einen längeren Zeitraum nur die Torhüter spielen, denn deren Abschlag ist so weit, dass der Ball beim gegnerischen Torhüter landet - vorausgesetzt, ihr schießt mit viel Power! Somit könnt ihr und euer Gegenspieler euch munter den Ball zuspielen, ohne dass auch nur ein Feldspieler diesen erreichen wird.

Die optische Aufmachung der Sports Connection passt sich den Sportarten an. Sie lädt in keiner Weise dazu ein, Zeit mit ihr zu verbringen. Die Texturen sind eintönig, die Charaktere langweilig und selbst die Kartstrecken bieten kaum Fahrvergnügen. Warum die Ladezeiten bei der durchweg detailarmen Präsentation dermaßen lang sind, weiß vermutlich niemand.

An den Klangeffekten zumindest kann es nicht liegen, denn diese passen sich dem Rest des Spiels an. Die normalen Spielgeräusche sind zwar passend, jedoch spärlich gesät und die Hintergrundmusik könnte in nahezu jedem Aufzug laufen. Immerhin passen die Kommentare des Sprechers zum Spiel, denn dieser war beim Einsprechen der Texte offensichtlich ebenso gelangweilt, wie ihr es beim Spielen sein werdet.

Die Steuerung ist ein Auf und Ab. Immer dann, wenn man mit dem GamePad spielt, gibt es nicht viel auszusetzen. Wird jedoch die Wii-Fernbedienung Plus verwendet, könnt ihr sicher sein, dass ihr mehr Frust als Lust verspüren werdet.

Fazit

Sven Wagener - Portraitvon Sven Wagener
Schade, Sports Connection hätte eine witzige Sportspielsammlung werden können. Da jedoch die Steuerung mit der Wii-Fernbedienung regelmäßig versagt und die Möglichkeiten in den sechs Sportarten viel zu gering sind, legt man dieses Spiel vermutlich nur sehr selten in die Wii U. Höchstens dann, wenn man Mitspieler hat, die jedoch nur lokal an derselben Konsole mitspielen dürfen. Die Möglichkeit, via Internet zu spielen, gibt es leider nicht. Einzig Tennis und Kartrennen machen bedingt Spaß, zumindest wenn man mit mehreren Spielern spielt. Schaut einfach, ob ihr Wii Sports günstig bekommen könnt, ihr werdet damit wesentlich mehr Spaß haben.

Überblick

Pro

  • sechs Sportarten ...

Contra

  • … von denen jedoch nur Tennis und Kart zumindest bedingt Spaß machen
  • triste Optik
  • wenige Spielgeräusche
  • miserable Steuerung, sobald die Wii-Fernbedienung verwendet wird

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