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Test - Spider-Man: Dimensions : Spinnenmann hoch vier

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    Im Dunkeln ist gut munkeln

    Für den Noir Spider-Man springt ihr dagegen in die 1930er Jahre zurück, als die Weltwirtschaftskrise das Leben dominierte. Entsprechend der Stimmung der Bevölkerung zu dieser Zeit sind auch die Level reichlich düster. Das ist gut so, denn der Schatten ist euer Freund und nur dort seid ihr vor den Gegnern sichern. Denn anders als die anderen Spider-Man könnt ihr bei weitem nicht so viele Treffer einstecken. Deshalb turnt ihr idealerweise oberhalb der Gegner über Stangen und Gemäuer entlang, fangt sie mit dem Spinnennetz ein und hüllt sie in einen Kokon. Spielerische Anleihen aus Splinter Cell oder Batman: Arkham Asylum sind nicht zu übersehen.

    In diesen actionreichen Dimensionen-Mix streuen die Entwickler auch Rollenspiel-Elemente, wenngleich sie nicht besonders anspruchsvoll sind. Per Select-Knopf öffnet ihr ein Menü, in dem verschiedene Herausforderungen für das jeweilige Level aufgelistet werden. Schließt ihr sie erfolgreich ab, werden eurem Konto Punkte gutgeschrieben. Davon erweitert ihr zum Beispiel eure Lebensenergie, um mehr einstecken zu können oder investiert die Punkte in neue Kampfmoves.

    Drei Versionen, ein Spiel

    Spider-Man: Dimensions ist sowohl auf Xbox 360, PlayStation 3 als auch auf Nintendo Wii inhaltsgleich. Der optische Unterschied zwischen den HD-Konsolen ist nur im direkten Vergleich sichtbar. Während die X360-Fassung etwas kräftigere Farben, aber auch mit Kantenflimmern zu kämpfen hat, wirken die Farben auf der PlayStation 3 ausgewaschen. Im Gegenzug sind auf der Sony-Konsole die Ecken und Kanten deutlich ruhiger.

    Technisch bedingt fällt die Grafik der Wii wieder mal stark ab, zaubert den Spinnenmann aber für ihre Verhältnisse immer noch gut auf den Bildschirm. Kleinere Unterschiede gibt es bei der Steuerung. Um beispielsweise ein Objekt aus dem Weg zu räumen, müsst ihr auf den HD-Konsolen schnell hintereinander den B-Knopf drücken. Auf der Wii markiert ihr mit der Wiimote zwei vorgezeichnete Punkte an dem Objekt und räumt damit den Weg frei.

    Alle drei Versionen kommen nicht nur ohne Mehrspieler-Modus aus, sondern verzichten auch auf eine deutsche Sprachausgabe. Stattdessen gibt's lediglich deutsche Untertitel. Das hat aber durchaus auch seinen Grund, schließlich konnte man Schauspieler Neil Patrick Harris, Josh Keaton, Christopher Daniel Barnes und Dan Gilvezan als Synchronsprecher sowie Stan Lee als Erzähler gewinnen. Jim Dooley verpasst dem Spiel dann auch noch eine typisch cineastische Spider-Man-Untermalung.

    Fazit

    Yves Günther - Portraitvon Yves Günther
    Nach langer Durststrecke spendieren Beenox und Activision der Marke Spider-Man wieder eine richtig gute Videospiel-Umsetzung. Die vier Dimensionen lassen so schnell keine Langeweile aufkommen und bestechen durch ihre stilistischen und spielerischen Unterschiede. Da ist es fast ein bisschen schade, dass die Story von Dan Slott viel zu kurz kommt und über die der typischen Superhelden-Filme nicht hinausgeht. Technisch holt Beenox nicht das letzte Quäntchen heraus, um ganz vorne mitzumischen. Auch der fehlende Mehrspieler-Modus ist enttäuschend.

    Überblick

    Pro

    • tolle Grafikstile
    • abwechslungsreiches Gameplay
    • kleine Rollenspiel-Elemente
    • gute Länge der Kampagne
    • tolle englische Synchronsprecher, aber...

    Contra

    • Mehrspieler-Modus nicht vorhanden
    • KI versagt bei normalen Gegnern
    • störende Kameraperspektiven und Kamerawechsel
    • technisch nicht ganz auf der Höhe
    • ...keine deutsche Sprachausgabe

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