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Test - Sphinx und die verfluchte Mumie : Sphinx und die verfluchte Mumie

  • PS2
  • Xbox
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Der Schwierigkeitsgrad liegt im Großen und Ganzen auf einem gehobenen, aber nicht unfairen Niveau, nur die raren Speicherpunkte stören ein wenig. Gerade am Anfang könnt ihr euren Spielstand ewig lang nicht sichern. Später entspannt sich die Lage zum Glück ein wenig. Seinen Reiz bezieht 'Sphinx und die verfluchte Mumie' ebenso wie 'Zelda' aus seinem abwechslungsreichen Spielverlauf: erkunden, kämpfen, hüpfen, Rätsel lösen – für jeden Geschmack ist etwas dabei, langweilig wird es nie. Mit rund 25 bis 30 Stunden Spielzeit ist das Action-Adventure außerdem sehr umfangreich ausgefallen.

Schweigsame Charaktere
Der vielleicht größte Schwachpunkt des ganzen Spiels ist die fehlende Sprachausgabe: In den häufigen Zwischensequenzen, die von atmosphärischer Musik untermalt werden, wird die Geschichte lediglich über lange Text-Einblendungen fortgeführt – das Lesen erweist sich eher als zäh, weshalb der Story und dem Spiel-Fluss ein großes Maß an Flair durch die Lappen geht. Mit passenden Effekten und typischer Musik auch außerhalb der Story-Erzählungen kann der Sound ansonsten aber weitgehend überzeugen. Alle weiteren Kritikpunkte lassen sich wohl bei jedem Titel dieses Genres finden: Vereinzelt reagiert die Steuerung ein wenig träge oder unpräzise und die Kamera zeigt nicht immer die bestmögliche Perspektive, zumal das manuelle Nachjustieren gleichermaßen mäßig umsetzt wurde.

Mehr zu meckern haben wir nicht, die Grafik ist durchaus gut ausgefallen. Sowohl inhaltlich als auch technisch gibt es keine Unterschiede zwischen der PS2- und Xbox-Version. Detaillierte Charaktere und vor allem die hohe Weitsicht wissen auf beiden Plattformen zu überzeugen; auf verhüllenden Nebel oder ähnliche Performance-Sparer haben die Entwickler verzichtet. Dennoch läuft das Spiel durchgängig flüssig, Slowdowns waren an keiner Stelle zu spüren. Einziger Negativpunkt in Sachen Optik sind die bisweilen etwas zu leblosen und schlicht gehaltenen Umgebungen, was aber nur in den Gassen der Stadt sonderlich auffällt. Insgesamt ist daher dieser Titel nicht nur spielerisch, sondern ebenso technisch durchaus gelungen.

 

Fazit

von Fabian Walden
Entgegen meiner Erwartungen kann 'Sphinx und die verfluchte Mumie' tatsächlich mit dem Genre-König 'Legend of Zelda: The Wind Waker' mithalten: Das Prinzip hinter beiden Spielen ist sehr ähnlich und Eurocoms Entwicklung dem Nintendo-Vorzeigewerk fast ebenbürtig. Abgesehen von kleineren Mängeln wie den leichten Kameraproblemen und der teils kargen Umgebung kann der Titel voll punkten. Mir hat eigentlich nur eine Sprachausgabe gefehlt, die für einen ordentlichen Atmosphäre-Schub hätten sorgen können – so klicke ich mich immer schnell durch die Zwischensequenzen und überfliege den weiteren Verlauf der Story höchstens. Wer mit der Comic-Optik von 'Zelda's Link nichts anfangen kann, ist im alten Ägypten sehr gut aufgehoben.

Überblick

Pro

  • äußerst umfangreich
  • abwechslungsreiches Gameplay
  • große Freiheit
  • gutes Item-System
  • ausgewogener Schwierigkeitsgrad
  • viele versteckte Geheimnisse
  • detaillierte Charaktere
  • hohe Weitsicht

Contra

  • keine Sprachausgabe
  • vereinzelt zickige Steuerung und Kamera
  • leblose Umgebungen

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