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Test - Spectrobes: Der Ursprung : Monstersammelei ohne Pikachu

  • Wii
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Wichtiger jedoch sind die bis zu sechs Kampf-Spectrobes in eurer Auswahl, von denen jeweils einer aktiv am Kampf teilnimmt. Richtig gut funktioniert dabei die simple Implementierung der Bewegungssteuerung: Ihr schüttelt die Wiimote, um eure Kreatur angreifen zu lassen oder sie zurückzurufen. So könnt ihr Kombo-Angriffe sowie Spezialattacken erzeugen. Außerdem dürft ihr per Wiimote-Cursor gezielt bestimmte Gegner anvisieren, um euren Gefährten auf ihn zu hetzen. Auf Knopfdruck schaltet ihr überdies jederzeit zwischen den Spectrobes durch.

Im Spielmenü wechselt ihr die sechs aktivierten Spectrobes gegen andere hilfreiche Kreaturen aus. So kommt etwas Strategie ins Geschehen, schließlich wollt ihr euer ultimatives Team zusammenstellen. Natürlich müsst ihr die Gesellen erst mal finden. Für das Auffinden neuer Wesen kommen so genannte Such-Spectrobes zum Einsatz, die Kreaturen in Fossilien entdecken können. Diese wiederum züchtet ihr nach und nach zu gewaltigen Kämpfern hoch.

Schlichtheit ist nicht immer positiv

Das Kampfsystem funktioniert prima und die Suche nach neuen Haudegen motiviert bis zum Schluss. Natürlich macht es auch Spaß, neue Waffen sowie Ausrüstungsgegenstände auszuprobieren und eure Spectrobes aufzuleveln. Allerdings stolpert das Spieldesign häufig über eine eingebaute Spaßbremse: Durch den niedrigen Schwierigkeitsgrad und das schlichte Leveldesign fühlen sich selbst mittelmäßig erfahrene Videospieler rasch unterfordert.

Das gilt vor allem für die Kämpfe, die von euch in großen Teilen des Abenteuers nicht viel mehr abverlangen als wildes Knopfgedrücke. Die guten Ansätze gehen so ein Stück verloren. Da helfen auch einige etwas einfallslose Minispiele, wie die Ausgrabung von Spectrobes aus Fossilien, und ein mäßiger Zweispieler-Koopmodus nicht weiter. Dabei steuert der zweite Spieler den Kampf-Spectrobe in den Gefechten und den suchenden Primär-Spectrobe außerhalb der Fights.

Für Sammelfans vielleicht interessant: Disney Interactive bringt wie schon bei den DS-Versionen Sammelkarten auf den Markt, deren Code ihr im Spiel für Extra-Items einsetzen könnt. Technisch bewegt sich Spectrobes: Der Ursprung gerade in puncto Animationen auf ansehnlichem Niveau, einzig die Matschtexturen und die dezente Polygonarmut der Figuren springen negativ ins Auge. Dafür sehen gerade die richtig dicken Krawl-Monster durchaus beeindruckend aus. Erfreulicherweise wurde das Spiel übrigens komplett eingedeutscht, inklusive brauchbarer deutscher Sprecher.

Fazit

von David Stöckli
Gar nicht mal schlecht, Disney Interactives Einstand der Spectrobes auf einer großen Konsole. Die Monstersammelei gefällt vor allem mit variantenreich gestalteten Spectrobe-Wesen und einem prima Echtzeitkampfsystem inklusive simpler, aber überzeugender Bewegungskomponente. Allerdings leidet das Spielgeschehen stark an dem anspruchslosen Spielablauf und dem niedrigen Schwierigkeitsgrad. So dürften nur sehr junge Spieler die oberflächliche Geschichte von Rallen und Jeena wirklich gespannt verfolgen. Trotzdem: Wer nach einer etwas actionreicheren Alternative zu Pokémon sucht, sollte den Spectrobes eine Chance geben.

Überblick

Pro

  • gelungene Steuerung
  • motivierende Monstersammelei
  • hübsch und bunt gestaltete Umgebung

Contra

  • zu anspruchslose Kämpfe
  • schwacher Zweispielermodus
  • matschige Texturen

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