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Preview - Spaceforce: Rogue Universe : Ab in die Galaxie!

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Das Universum ist echt groß und die Wege sind lang

Wie in den meisten Spielen dieser Art gibt es auch in 'Spaceforce: Rogue Universe' einige Längen. Zum einen ziehen sich die Kämpfe häufig ewig hin, zum anderen sind die Wege teilweise extrem lang. Das ist blöd, denn wenn ihr nicht aufpasst und die Zeit nutzt, um euch einen Kaffee zu holen, knallt ihr möglicherweise an einen Asteroiden und ändert prompt eure Flugrichtung ins Nirgendwo. Zwar gibt es die Möglichkeit, per Sprung die Entfernung innerhalb des Systems zu verkürzen, aber das gilt nur mit der Hauptstation und dem Systemsprungtor als Zielen. Auf der Sternenkarte springt ihr von System zu System, wollt ihr aber mehrere Systeme überspringen, kostet das Geld.

Geld kostet auch alles andere. Die Ausrüstung mit Waffen und Schilden, ein neues Schiff, die Reparatur und die Aufwertung eurer Fähigkeiten, um die bessere Ausrüstung auch nutzen zu können. Und Geld verdient ihr, indem ihr Quests erledigt. Die spielen sich, wie oben erwähnt, fast immer gleich ab. Da ihr im freien Spiel auch freie Berufswahl habt, könnt ihr euch auch als Händler versuchen. Die Rumgurkerei lohnt sich aber fast nie, da die Preise schlecht einzuschätzen und die Gewinne niedrig sind. Also bleibt das Abschießen von Raumschiffen oder Stationen. Die bringen in jedem Fall Gegenstände und Rohstoffe, die ihr dann an der nächsten Station verscherbeln könnt.

Freund und Feind

Ihr solltet aber gut aufpassen, dass ihr es euch nicht mit allen Bewohnern der Galaxie verscherzt, denn dann dürft ihr auf keiner Raumstation mehr landen. Allerdings könnt ihr mit Geldgeschenken die Gunst eurer Gegnern wiedergewinnen. Da das aber sehr, sehr teuer ist, solltet ihr für Wackelkandidaten immer die eine oder andere Quest erledigen, um so in ihrem Ansehen zu steigen. Außerdem schadet es nicht, ganz einfach auch ein paar Fraktionen als Freunde zu behalten. Apropos Freunde: Im späteren Spiel, wenn euer Bares ausreicht, könnt ihr so genannte Flügelmänner anheuern, die euch dann in den Gefechten den Rücken freihalten. Sehr hilfreich.

Grafisch ist 'Spaceforce: Rogue Universe' vor allem anpassungsfähig. Damit es auch auf älteren Rechner läuft, werden Shader-Modelle 1.4 bis 3 sowie HDR zwar unterstützt, lassen sich aber abschalten. Das ist gut für die Performance, aber die Optik leidet natürlich darunter. Das Universum sieht trotzdem recht gut aus und die Effekte können sich auf jeden Fall sehen lassen. Nur die Zwischensequenzen sind arg pixelig. Zum Sound lässt sich sagen, dass die orchestrale Hintergrundmusik zwar gut, aber auf Dauer etwas eintönig ist. Die englische Sprachausgabe hingegen bewegt sich zwischen okay und lächerlich, vor allem wenn die Außerirdischen zu Wort kommen (das ist aber bestimmt nur eine Einschränkung des Babelfischs). Die Waffensounds gefallen, weil sie zum Teil so richtig schön "old school" sind.

Fazit

Stephan Fassmer - Portraitvon Stephan Fassmer
'Spaceforce: Rogue Universe' ist nicht leicht einzuordnen. Von Macken wie dem schlechten Balancing, den Speicherpunkten und der zumindest nicht überwältigenden Grafik mal abgesehen, ist es ein solides Ballerspiel. Da, wo es mehr sein will, wie in der Kampagne, dem Handel und der Diplomatie, kann es nicht überzeugen. Dafür sind die Kämpfe wirklich spaßig und die Rollenspiel-Elemente halten euch auch länger bei der Stange. Wenn bis zum Release noch etwas an den eintönigen Missionen und den langen Wegen geändert wird, können sich zumindest Weltraumshooter-Fans auf ein nettes Spiel für die Sommerpause freuen.

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