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Test - Spaceforce: Captains : Rundenstrategie im Weltraum

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Business as usual

Bewegt ihr euch auf ein vom Feind besetztes Feld, schaltet das Spiel in den Kampfmodus. Auch die Raumschlachten werden hierbei rundenbasiert ausgetragen. Auf einem schachbrettähnlichen Rasterfeld bewegt ihr eure Schiffe oder feuert auf eines des Gegners. Zudem kann euer Captain mit einer Kampftechnologie direkt in den Kampf eingreifen. Seid ihr siegreich, winken Geld und neue Fertigkeiten.

Neben dem Erforschen des Weltraums und dem Vernichten der Gegner solltet ihr natürlich auch eure Raumstation ausbauen, die euch vor allem mit neuen und immer besseren Einheiten versorgt. Pro Runde ist ein Ausbau möglich. In der Station können auch zusätzliche Captains angeheuert werden, mit denen das Aufdecken der größeren Karten dann etwas schneller vor sich geht.

Im Weltraum ist nichts los

Das gesamte Spielkonzept gleicht dem von 'Heroes of Might and Magic' wie ein Ei dem anderen, bietet aber nicht annähernd die Spieltiefe des Fantasy-Titels. So haben die drei Kampagnen, von denen zwei erst freigespielt werden müssen, zwar einen adäquaten Umfang, kommen aber mit ihrer Story und den Aufträgen recht eintönig daher. In erster Linie müsst ihr den Gegner besiegen und seine Stationen einnehmen. Optisch unterscheiden sich die sechs Völker ein wenig voneinander, die Einheiten und deren Fähigkeiten sind sich aber doch recht ähnlich.

Auch grafisch kann das Spiel nicht recht überzeugen, was allerdings zum Teil auf das Setting zurückzuführen ist – der Weltraum ist eben vor allem schwarz und zu großen Teilen halt auch leer. Zumindest der Sound hat uns gut gefallen. Neben Synthesizer-Klängen sind auch die leicht trashigen Effekte durchaus hörenswert. Eine große Hürde für alle, die der englischen Sprache nicht allzu mächtig sind, stellt  aber die rein englische Sprachversion dar. Zwar lassen sich die meisten Beschreibungen aus dem Kontext heraus erklären, aber zumindest für die Aufträge wäre eine deutsche Untertitelung angebracht gewesen.

Ein ganz großer Minuspunkt ist aber der Umfang. Neben den drei Kampagnen gibt es nur acht Szenarien. Im Gegensatz zu 'Heroes of Might and Magic' fehlt ein Map-Editor und vor allem ein Multiplayer-Modus. Selbst wenn es also eine so fleißige Community wie beim Konkurrenztitel geben würde, wären dieser die Hände gebunden. So bleiben nur einige Stunden Spielzeit, und das ist selbst für einen Titel dieser Preiskategorie zu wenig.

Fazit

Stephan Fassmer - Portraitvon Stephan Fassmer
Ein gutes Spielkonzept zu klauen, reicht halt doch nicht immer aus. Auch wenn 'Spaceforce: Captains' im Grunde das brillante Prinzip von 'Heroes of Might and Magic' einfach nur in den Weltraum portiert, kann das Ergebnis doch nicht überzeugen. Das spacige Setting ist zwar interessant, wirkt aber recht blutleer. Das größte Manko ist aber der viel zu geringe Umfang. Vor allem der fehlende Multiplayer-Part lässt den Spielspaß auf wenige Stunden zusammenschrumpfen. Also lieber beim Original bleiben.

Überblick

Pro

  • bekanntes Spielprinzip
  • interessantes Setting

Contra

  • keinerlei Innovationen
  • magerer Umfang
  • wenig Spieltiefe
  • nur auf Englisch

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