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Test - Space Colony : Space Colony

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Die Steuerung der Baumaßnahmen ist sehr einfach, denn dafür braucht ihr nur die Maus, außerdem könnt ihr die Zeit anhalten. Aber Vorsicht, denn ist ein Gebäude einmal gebaut, kann es nicht mehr eingerissen werden, und der Platz ist immer knapp. Habt ihr dann einmal Ressourcen erworben, könnt ihr sie natürlich an die Weltraumföderation verkaufen und mit den gewonnenen Credits eure Ausrüstung aufstocken. Solche Tätigkeiten werden auf der Brücke getätigt. Hierbei handelt es sich um einen Übersichtsbildschirm, in dem ihr neben dem Handel auch den Zustand der Station oder die momentane Aufgabenverteilung kontrollieren könnt.

Die Aufgabenverteilung, ja - das wiederum ist ein Thema für sich. Denn neben dem Aufbauen der Station ist die Personalführung der zweite große Bereich des Spiels. Da jeder Arbeiter eine eigene Persönlichkeit und eigene Fähigkeiten hat, kann auch nicht jeder von ihnen alle Arbeiten ausführen. Allerdings könnt ihr die Crewmitglieder in die Bibliothek oder auf ein Lerngerät schicken und ihnen so fehlende Qualifikationen beibringen. Wenn ihr ihm einen Job zugewiesen habt, wird der Kolonist diesen ausführen, bis ihr ihm etwas anderes sagt.

Das größere Problem ist jedoch die Aufgabe, die Kolonisten bei Laune zu halten. Denn nur ein zufriedener Arbeiter bringt auch maximalen Gewinn für die Firma. Wenn einzelne Werte sinken, sinkt auch die maximale Arbeitszeit eines Kolonisten, deshalb müsst ihr für ein reichhaltiges Freizeitangebot sorgen. Jeder Arbeiter hat hier eigene Bedürfnisse, die befriedigt werden müssen, so könnte sich der Biker Stig den ganzen Tag mit Essen vollstopfen, während Candy lieber mal einen Disko-Abend einlegt.
Dabei könnt ihr die Crew wie bei den Sims durch die Gebäude steuern, sie können miteinander reden, prügeln sich vielleicht hin und wieder mal oder verlieben sich ineinander. Die KI übernimmt zwar die Steuerung, aber es ist schon möglich, dass die Sauerstoffanlage versagt und der zugeteilte Arbeiter lieber weiter im Spielzimmer herumhopst als sich darum zu kümmern. Wenn ihr jedoch nicht aufpasst und die Werte unter ein Minimum sinken, sterben euch die Arbeiter einfach weg.

Technische Schwierigkeiten im All
Grafisch stellt 'Space Colony' mit Sicherheit kein Wunderwerk da, aber wie bereits erwähnt, spielt das eigentlich auch keine so wichtige Rolle. Zwar ist die Darstellung etwas grob, grafische Effekte sucht man weitestgehend vergebens, aber dafür haben die Programmierer viel Liebe fürs Detail aufgebracht. So könnt ihr zum Beispiel auf dem Monitor des virtuellen Ladens sehen, was sich euer Crewmitglied gerade kauft und ihr könnt euren Kolonisten beim Baden oder Essen zusehen. Selbst an den eigenen Bettbezug haben euere Arbeiter gedacht. Aber ein dickes Manko hat das Ganze dann doch, denn die Darstellung ist weder dreh- noch zoombar. Ihr müsst somit das bunte Treiben immer aus einer Einheitseinstellung ansehen und darunter leidet manchmal ein wenig die Übersicht, weil zum Beispiel eure Putzfrau mal wieder hinter einem Kontrollpult verschwunden ist.
Dafür ist die Musik umso besser und ihr dürft euch mit MP3s eine eigene Playlist anlegen. Auch die coolen Kommentare der Kolonisten zu allen Lebenslagen sorgen für zahlreiche erheiternde Momente.

 

Fazit

von Wolfgang Korba
Man nehme ein Häufchen mehr oder weniger dümmlicher Sims, dazu einen ordentlichen Schuss Aufbau-Simulation, gepaart mit ein paar wütenden Aliens und würze es mit einer Prise cooler Musik. Dann schicke man das Ganze auf eine Mission zu einem möglichst weit entfernten Planeten. Fertig ist der Spielehit. So oder so ähnlich müssen sich die Jungs von Firefly das wohl gedacht haben, als sie 'Space Colony' entworfen haben. Verblüffenderweise scheint das auch ganz gut geklappt zu haben, denn trotz einiger Schwächen bei Grafik und technischer Umsetzung vermittelt das Spiel vor allem eins: eine gehörige Menge Spaß und Langzeitmotivation. Und das ist ja schließlich das Wichtigste.

Überblick

Pro

  • coole Musik
  • noch coolere Charaktere
  • leichte Steuerung
  • sehr viele Missionen

Contra

  • Grafik wirkt angestaubt
  • nur eine Kameraperspektive

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