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Special - Let's Plays : Nur kommentierte Spielszenen?

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Für „Dner“ machen die verschiedenen Persönlichkeiten der Let’s Player und wie sie auf bestimmte Situationen reagieren den eigentlichen Reiz der Let's Plays aus. So kann man bei seinen Videos über die eingeblendete „Facecam“ auch Gestik und Mimik des Spielenden verfolgen. Besonders bei Horrorspielen wie zum Beispiel Amnesia oder Outlast setzen Let’s Player auf die Facecam, da ihre Emotionen wie Angst, Verzweiflung und Panik für den Zuschauer einen besonderen Reiz ausmachen.

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Auf unsere Frage, wie sehr sein Kanal sein Privatleben beeinflusst, antwortet "Dner": „Mein ganzes Leben ist stark beeinflusst durch mein YouTube-Dasein. Man hat nie wirklich frei, die Gedanken sind immer irgendwo beim Kanal und man muss sich schon mal selbst dazu zwingen, aktiv abzuschalten. Mittlerweile kommt es auch recht häufig vor, dass ich auf der Straße erkannt und angesprochen werde. Eigentlich habe ich kein Problem damit, auf Messen wie der Gamescom oder dem VideoDay bin ich auch gerne für meine Zuschauer erreichbar, doch im Alltag würde ich lieber darauf verzichten.“

Lust und Frust

Manche Let’s Player verfolgen einen ganz anderen Ansatz und bieten ihren Zuschauern fundierte Informationen zum Spiel, kompetente Hilfestellungen oder wertvolle Tipps, statt hauptsächlich auf den eigenen Unterhaltungsfaktor zu setzen. So zum Beispiel auch Steffen H. Jackson, der auf seinem Kanal Down4life unter anderem Spiele-Mods vorstellt, Ratschläge für Minecraft erteilt oder Kaufberatungen bietet. Er hat sich, so berichtet er uns, bewusst gegen Let’s Plays entschieden.

„Einfach zocken und dabei reden ist nicht so mein Fall. Ich schaue mir selbst gar keine Let‘s Plays an, da einfach das Interesse nicht da ist. Stattdessen sehe ich mir gerne Besprechungen oder Tutorials an. Ich mache nur die Art Videos, die ich mir selber auch ansehen würde und habe nicht vor, meine Videos an meine Zuschauer anzupassen.“

Steffen hat schon immer gerne Videos geschnitten und produziert und ihn motiviert es, das Feedback von rund 70.000 Leuten abzuwarten, die sein YouTube-Kanal aktuell erreicht. Doch wünscht er sich auch mehr Toleranz und Fairness von einigen Zuschauern:

„Die Community auf YouTube kann sehr undankbar sein und meint, jeder Uploader müsse mit TV-Standards produzieren. Was viele allerdings nicht sehen ist, dass hinter den Kanälen keine großen Medienunternehmen stehen, sondern Privatleute, die das Ganze als Hobby betreiben. Wenn beispielsweise die Technik nicht einhundertprozentig funktioniert, werden viele Zuschauer beleidigend, statt Lösungen vorzuschlagen.“

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