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News - Ab-18-Spiele : Kauf durch Minderjährige soll noch schwerer werden

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    In Zukunft könnte es Minderjährigen noch schwerer gemacht werden, Games ohne Jugendfreigabe erwerben zu können. Doch die geplante Verschärfung ist nicht ganz unumstritten.

    Künftig möchten die Landesjugendbehörden Online-Händler mehr in die Verantwortung nehmen, wenn es um den Verkauf jugendgefährdender Spiele geht. Bislang ist es Minderjährigen möglich, im Internet Spiele zu kaufen, auch wenn sie an der Altersprüfung, die der Versanddienstleister übernimmt, in der Regel scheitern sollten. Ernstzunehmende Abfragen seitens der Verkäufer finden bislang kaum statt. Wie dem Blog der Kanzlei Osborne Clarke zu entnehmen ist, ist zumindest geplant, dass sich das ändert.

    Damit soll nicht erst bei der Auslieferung, sondern schon bei der Bestellung das Alter des Käufers überprüft werden. Die Landesjugendbehörden sehen dafür noch kein konkretes Prozedere vor, doch es wäre möglich, dass dabei die Online-Funktionen des Personalausweises, die aber kaum ein Händler unterstützt, eine Rolle spielen könnten.

    Der juristischen Einschätzung der Kanzlei Osborne Clarke zufolge wäre das vermutlich aber gar nicht rechtens. "Das postulierte Erfordernis einer zweistufigen Prüfung ergibt sich weder aus dem Wortlaut des Gesetzes, noch aus dem (damals wie heute) von den OLJB ausdrücklich herangezogenen Urteil des OLG München vom 29. Juli 2004", heißt es. Das sei auch der Grund, weswegen es bei den meisten Händlern keine Altersprüfung gebe. Die Kanzlei empfiehlt den Unternehmen aber dennoch, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Übrigens: Für Download-Plattformen wie Steam würden diese Änderungen nicht gelten. Macht sie dann überhaupt noch Sinn?

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