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Test - Sins of a Solar Empire : Kann gute Strategie Sünde sein?

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Manchmal passiert es doch noch, dass sich gute Qualität rumspricht und ein Spiel auch ohne großen Marketingaufwand erfolgreich wird. So geschehen bei 'Sins of a Solar Empire', dessen Verkaufszahlen in den USA so manchen Experten überrascht haben. Große Publisher packen die Thematik Weltraum, Aufbaustrategie und großer Umfang nicht einmal mehr mit der heißen Stricknadel an. Ausreichend Raum also für die kleinen Firmen, die erfolgreich Nischen besetzen. Dass diese Nische rund 200.000 Fans bisher angezogen hat, soll dabei nicht verschwiegen werden. Für Deutschland hat sich der aufstrebende Publisher Kalypso gefunden und hofft auf einen ähnlichen Erfolg. Zu Recht, wie wir finden.

Alle Mann bereit machen zum Sprung!

Bis die Menschheit soweit ist, andere Systeme zu bereisen und zu kolonisieren, werden noch viele Jahre ins Land gehen und niemand von uns wird dieses Ereignis miterleben. Grund genug, sich in die Virtualität zu flüchten und von endlosen Weiten zu träumen.
In 'Sins of a Solar Empire' haben wir in der Hand, welche der drei Fraktionen sich durchsetzen wird. TEC, Vasari und Advent kämpfen um die Vormachtstellung. Alle haben einen anderen Hintergrund, eine andere Philosophie und technische Voraussetzungen. Über die Hintergründe des wie, wann und warum wollen wir nicht allzu viel schreiben, denn dies spielt in den Einzelspielerszenarios keine große Rolle. Leider wurde bei der Entwicklung kein Wert darauf gelegt, dem Spieler eine spannende Geschichte zu erzählen. Statt dessen startet ihr jedes Mal auf einem Planeten und dürft mit Forschung, Aufbau und Eroberung beginnen.

Steuern, das sehen wir jeden Monat wieder auf unserem Lohnzettel, fließen in rauen Massen an den Staat. Insolvenz werdet ihr in dem Spiel nie beantragen müssen, denn nur die Flotte wird mit ausufernder Größe Unterhaltszahlungen verlangen. Kristall und Metall werden zudem benötigt, um Militär und Ökonomie zu fördern. Kein Bauwerk wird euch im Nachhinein auf der Tasche liegen, weshalb die wirtschaftliche Komponente in 'Sins of a Solar Empire' eine untergeordnete Rolle spielt. Immerhin können wir dringend benötigte Ressourcen auf dem Schwarzmarkt für horrende Preise ersteigern oder unseren Überschuss in bare Münze verwandeln.

Strategisch kluger Aufbau nötig

Rund um den ersten besiedelten Planeten bauen wir uns ein hübsches Sammelsurium an Forschungsstationen (unterteilt in zivile und militärische Einrichtungen), Werften und diversen Verteidigungsanlagen auf. Laserkanonen werden in Stellung gebracht, in Hangars warten Abfangjänger auf ihren Einsatz und Handelsposten sorgen dafür, dass finanzielle Sorgen passé sind. Erste Erkundungsschiffe werden ausgesandt, um die Umgebung auszukundschaften und vielleicht weitere besiedelbare Planeten zu finden. Oft finden die Schiffe aber auch nur Asteroidentrümmer, schwarze Löcher oder Gastrabanten, auf denen kein Leben möglich ist.

Nebenbei wird die Forschung angekurbelt. Diese verschlingt jedoch Mengen an Ressourcen und nebenbei auch immer mehr Forschungsstationen. Leider sind die Bauplätze jedoch begrenzt, so dass wir uns ausweiten müssen, um auch wissenschaftlich mit den Konkurrenten Schritt zu halten. Mit der Zeit werten wir die Waffen auf, Schilde und Hüllen erfahren ein Update, Bauabläufe werden optimiert und der Abbau von Ressourcen effizienter gestaltet. Immer wieder wird man vor die wichtige Wahl gestellt, ob die Flotte verstärkt, der Aufbau eines Planeten oder doch die Wissenschaft etwas Zuneigung gebrauchen könnte.

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