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Preview - Shadows: Heretic Kingdoms : Gestaltenwandler

  • PC
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Gespaltene Persönlichkeit

Als Devourer verschlingt ihr die Seelen anderer und verleibt euch damit nicht nur das Äußere, sondern auch die Erinnerungen und die Persönlichkeit des Verstorbenen ein. Dadurch entwickelt ihr euch zu einem gespaltenen Wesen, das je nach aktiver Person unterschiedliche Interessen und Meinungen vertritt. Dies wirkt sich auf den Spielverlauf aus, sodass ihr die eine oder andere Nebenaufgabe nicht mit jedem Charakter erfüllen könnt. Auch dadurch werdet ihr zu mehreren Spieldurchgängen motiviert.

Insgesamt haben sich die Entwickler sichtbar bemüht, viel Abwechslung in das Spiel zu bringen. Da ihr zu Beginn einen von drei Subcharakteren auswählt, bietet euch ein erneuter Durchgang mit einer der anderen Seelen einen anderen Verlauf. Jeder Hauptcharakter kann bis zu 25 Fähigkeiten erlernen, die sich von denen der anderen unterscheiden und von der ausgerüsteten Waffe abhängen. Im Kampf werden euch immer vier aktive Fähigkeiten angezeigt, die ihr per Knopfdruck einsetzt.

Shadows: Heretic Kingdoms - Steam Early Access Teaser Trailer
Auch der PC-Titel Shadows: Heretic Kingdoms nimmt an der Early-Access-Phase bei Steam teil.

Keine leichte Entscheidung

Zusätzlich zur Wahl des zu steuernden Charakters sowie der Welt, in der ihr euch bewegt, werden euch im Verlauf des Spiels häufig Entscheidungen abverlangt. So gibt es eine Nebenmission, in der ihr die Leiche der Frau eures Auftraggebers bergen sollt. Nachdem ihr diese gefunden habt, wechselt ihr in die Dämonengestalt und seht in der Schattenwelt den Geist der Verstorbenen. Er stellt euch vor die Wahl: Liefert ihr ihren Körper ihrem Mann aus, der sie ermordet hat, oder zeigt ihr ihn stattdessen an? Für die moralisch korrekte Entscheidung bekommt ihr weniger Geld als für die verwerfliche, also ist genaues Abwägen gefragt.

Euer Verhalten beeinflusst nicht nur den Spielverlauf, sondern auch das Aussehen des Devourers: Je moralischer eure Entscheidungen, desto engelsgleicher die Erscheinung des Dämons. Überhaupt wurde in die optische Darstellung des Spiels viel Arbeit gesteckt: Die vier großen Regionen der Heretic Kingdoms - Corwenth, Taymuria, die Outlands und die Sura Wastes - bieten mit grünen Wäldern, bedrohlichen Verliesen, kargen Wüsten und asiatischen Städten viele unterschiedliche Szenerien. Neben der Welt der Sterblichen mutet die Schattenwelt in ihrer schwarz-grünen Farbgebung fast futuristisch an. Zudem sorgen Tag-und-Nachtwechsel sowie kleinere Animationen, wie sich im Wind bewegendes Gras und diverse Physikspielereien, für eine ansprechende Optik mit Liebe zum Detail.

Fazit

Sonja Gross - Portraitvon Sonja Gross
Hübsches Hack 'n' Slay mit viel Potenzial

Dieses Jahr kommt ein vielversprechendes Action-Rollenspiel auf uns zu: Ihr steuert einen Vier-in-eins-Protagonisten mit unterschiedlichen, erweiterbaren Fähigkeiten, erkundet viele verschiedene Orte und gestaltet mit euren Entscheidungen den Spielverlauf mit. Optisch macht Shadows: Heretic Kingdoms einen schöneren und vor allem detaillierteren Eindruck als der Vorgänger. Zudem sollen über 80 Missionen, bis zu 15 spielbare Charaktere und viele prägende Entscheidungen eine Menge Abwechslung bieten. Wenn das finale Spiel so gut umgesetzt wird, wie es sich in der Theorie anhört, dürfen wir uns auf einen soliden Hack-'n'-Slay-Titel abseits namhafter AAA-Reihen freuen.

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