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Test - Shadow of Rome : Shadow of Rome

  • PS2
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Lässt man aber die wilde Bildschirmmetzelei außer Acht und betrachtet die Spielmechanik objektiv, präsentieren sich Agrippas Missionen als leichtgängiges Beat’em-up, welches euch mit seiner einfachen Steuerung garantiert ordentlich Freude bereiten wird. Selbst wirklich coole Special-Moves gelingen mit ein wenig Übung sehr schnell. Wer also aufwendige Pad-Akrobatik erwartet, kann beruhigt sein.

Ben Hur lebt!

Was wäre ein Monumentalspiel wie ‘Shadow of Rome’ ohne das obligatorische Wagenrennen? Natürlich wird Agrippa auch Platz in einem der Zugwagen nehmen dürfen. Dabei spielt zwar das Publikum keine Rolle mehr, dafür aber fieses Abdrängen und Kämpfe mit Peitschen. Unter dem lauten Applaus der Zuschauer könnt ihr eure Widersacher gegen Hindernisse schubsen. Für jeden 'Abschuss' winken Bonus-Punkte!

Schleichen für Caesar

Geht es bei Agrippa noch ordentlich zur Sache, stiehlt sich sein bester Kumpel Octavianus an römischen Wachen vorbei. In bester 'Splinter Cell'-Manier gilt es in den Adventure-Missionen, den Gegnern so gut wie möglich zu entkommen. So kann der Leisetreter hinter Kisten Deckung suchen oder sich auf Mauern schwingen. Die Entwickler von Capcom haben sich viel Mühe dabei gegeben, stets mehr als eine Lösungsmöglichkeit anzubieten. Allerdings ist für euch dabei die genaue Beobachtung der Umwelt Pflicht: Oft verraten nur kleine Details, wie ihr den nächsten Wachposten umgehen könnt, ohne dabei entdeckt zu werden. Nahezu jeder Gegenstand ist dabei einsetzbar. Schließlich ist Octavianus beinahe unbewaffnet und schickt seine Widersacher meist mit einem Schlag mit dem Tonkrug ins Reich der Träume. Danach könnt ihr eure Opfer selbstverständlich in einer düsteren Ecke verstecken. Für eine bessere Tarnung dürft ihr dann auch die römische Rüstung überziehen, um so unbemerkt an den nächsten Wachen vorbei zu schleichen.

Dummerweise könnt ihr immer erst nach jeder Mission abspeichern, was auch in der fertigen Version zu gelegentlichen Wutausbrüchen führen dürfte. Schließlich reagieren die Wachen bereits in der gezeigten Vorab-Fassung äußerst direkt und bemerken Octavianus bereits nach dem kleinsten Fehler. Wir hoffen, dass Capcom an dieser Stelle noch ein wenig Feintuning betreibt.

Technik à la Capcom

‘Shadow of Rome’ erinnert grafisch stark an ’Onimusha 3’, auch wenn die Videosequenzen nicht ganz so aufwändig ausfallen. Arenen wie Kämpfer wurden sehr schön in Szene gesetzt. Die Animationen wirken schon in der Vorabfassung sehr flüssig und viele kleine Details lassen auf das Beste hoffen.

Fazit

Olaf Bleich - Portraitvon Olaf Bleich
‘Shadow of Rome’ hinterlässt noch einen zwiespältigen Eindruck: So gut uns die Agrippa-Missionen ob des leichten Gameplays und der flotten Spielbarkeit gefällt, so unsicher sind wir uns bei den Octavianus-Abschnitten. Eine bessere Speicherfunktion und weniger aufmerksame Wachen wären wünschenswert. Mal abwarten, was Capcom bis zum Februar 2005 noch mit dem Spiel anfängt. ‘Shadow of Rome’ hat auf alle Fälle viel Potenzial – und wer das anzweifelt, bekommt eins mit der Streitaxt übergebraten!

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