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Preview - Shade: Zorn der Engel : Shade: Zorn der Engel

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Hie und da noch verbesserungswürdig

Einige Schwierigkeiten gab es mit den Kollisionsmodellen von Objekten und den Bewegungsabläufen, die dafür sorgten, dass einige Aktionen an bestimmten Stellen nicht folgerichtig funktionierten. So hat sich unser Held beispielsweise teils beim Sprung über Schluchten geweigert, sich am gegenüberliegenden Vorsprung festzuhalten oder wollte trotz vorsichtiger Manövrierung nicht hangeln und fiel in die Tiefe. Im Hinblick auf die sehr verbreiteten Jump'n Run-Passagen ein frustrierendes Problem, welches zu zahlreichen Wiederholungen einzelner Sektionen führte. Auch konnten wir an bestimmten Stellen, die eigentlich für das Hangeln prädestiniert sind, ohne weiteres entlanglaufen, hingegen aber nur nach zahlreichen Stürzen vom Hangeln Gebrauch machen. Ansonsten spielt sich der Titel recht angenehm und es ist anzunehmen, dass sich Cenega diesen Problemen mit Sicherheit noch annehmen wird, zumal bereits ein erster Patch erschienen ist, der physikalische Probleme beheben soll.

Lass den Dämon raus

Das Kampfsystem ist indessen sehr ordentlich. Ihr könnt mit gezielten Schlagfolgen der Hieb- und Stichwaffen spezielle Combos anwenden und den Gegnern reichlich Schaden zufügen. Der unfreiwillige Held vertraut jedoch lieber der Überzeugungskraft seiner Pistole, obwohl das Angebot recht überzeugend ist und ihr euch den Spielverlauf hindurch, mehr als 20 Waffen verschiedener Epochen gegenübergestellt seht. Als besondere Fähigkeit gibt es fernab der Waffen zusätzlich noch den Dämonenmodus. In diesem könnt ihr euch jederzeit - sofern es der Energiezustand zulässt - kurzzeitig in einen Dämonen verwandeln und von dessen kraftvollen Klauen Gebrauch machen.

Der Dämonenzustand ist eine echte Bereicherung, was einem besonders im Kampf gegen zahlenmäßig weit überlegene Gegnerhorden bewusst wird. Zusätzlich steht es euch in diesem Zustand frei, bestimmte Zauber anzuwenden und damit Feinde zu attackieren oder nützliche Zustände, wie die Unverwundbarkeit, zu beschwören. Doch auch ohne Magie müsst ihr oftmals auf den Dämonenzustand zurückzugreifen, wenn es beispielsweise gilt, schwere Kisten zu verschieben, was der Hauptcharakter unmöglich bewerkstelligen kann.

Das kann sich sehen lassen

Wie bereits groß angekündigt, lieferte Nvidia eine passende Engine zum Spiel und versprach eine imposante Darstellung auf bestmöglichem Niveau. Diesem Versprechen kam man hinsichtlich der sehr gelungenen Spezialeffekte und den mit Bump Mapping versehenen Texturen ganz klar nach. Zwar haben wir in der Preview-Version noch einige technische Bugs wie regenbogenfarben flackernde Texturen und im Boden verschwindende Gegner vorgefunden, doch garantiert das atmosphärische Gesamtbild - wie man unschwer an den Bildern erkennen kann - bereits jetzt einen visuellen Leckerbissen. Wer jedoch dachte, dass im Gegenzug an der Akustik gespart wurde, kann erleichtert aufatmen. Besonders die Musik und die Soundeffekte gehören zu den Stärken des Spiels und bilden mit der charakteristischen Synchronisation eine solide Grundlage für ein überzeugendes Action-Adventure.

Fazit

von Sacha Röschard
Zugegeben, ’Shade: Zorn der Engel’ erfindet das Genre keinesfalls neu und bedient sich im Hinblick auf die Rätsel bereits zur Genüge ausgekosteter Inhalte. Auch sind richtige Schockmomente eher selten. Dafür bietet der Titel eine astreine Atmosphäre, die sich durch das Zusammenspiel des düsteren Umgebungsdesigns, der dramatischen Musikstücke und den gelungenen Effekten vollkommen entfalten kann. Werden noch die vereinzelten Bugs behoben, erwartet uns mit ’Shade: Zorn der Engel’ gewiss ein reizvoller Titel. Wer einem bedrückenden Action-Adventure mit einer mystischen Story nichts entgegenzusetzen hat, sollte sich den Release-Termin, der bisweilen auf den zwölften November festgelegt ist, vormerken und unser Review zur Verkaufsversion abwarten – wir sind jedenfalls bereits gespannt.

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