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Preview - RTL Wintersports 2010 : Der Winter kann kommen!

  • PS3
  • X360
  • Wii
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Der Berg ruft

Was die Spielmodi angeht, so wird die übliche Standardkost geboten. Wer nur wenig Zeit hat und fix eine Runde zocken möchte, wählt ein schnelles Spiel. Dort kann man sich in einer der Disziplinen versuchen. Interessant gestaltet sich der Karriere-Modus, der in der 2010er-Auflage einer kompletten Umwälzung unterzogen wurde. Hier seid ihr nicht mehr damit beschäftigt, einen Anfänger mit null Erfahrung zum Besten der Besten zu trainieren. Stattdessen wählt ihr zu Beginn eurer Laufbahn ein Länderteam, das aus einem Bob-Sportlern, einem Biathleten, einem Snowboarder, einem Skifahrer und einer Eiskunstläuferin besteht. Danach tretet ihr in Turnieren an.

Mit jedem gewonnen Konkurrenzkampf erhaltet ihr Erfahrungspunkte, die ihr Rollenspieltypisch auf die Fähigkeiten eurer Wettkämpfer verteilt. Alternativ geht ihr shoppen und erwerbt neue Klamotten, die euch ebenfalls nette Attribut-Boni einbringen. Außerdem wollen 44 Herausforderungen absolviert werden, wo es zum Beispiel um das Sammeln von Münzen geht. Und wie lange wird man mit dem Karriere-Modus beschäftigt sein? Laut Aussage des Produzenten ist mit durchschnittlich 8-10 Stunden zu rechnen. Wenn ihr einige Turniere jedoch versemmelt, kann sich die Spielzeit auf bis zu 20 Stunden ausdehnen.

Alleine machen die Wettkämpfe nur halb so viel Spaß, deswegen dürft ihr euch auch mit mehreren Spielern im Schnee wälzen. Oh Wunder: Auch die Wii-Fassung wird mit einem vollständigen Online-Support ausgestattet. Natürlich gibt es auf allen Plattformen Ranglisten, welche die Motivation, die eine oder andere Bestzeit zu schlagen, anstachelt. Doch egal ob online oder offline, die Partien sind auf jeweils vier Teilnehmer begrenzt. Offline tragt ihr Wettkämpfe im Splitscreen-Modus aus.

Ein Hase zum verlieben

49 Games ist jener Entwickler, der vor kurzem mit Summer Athletics 2009 eine passende Adaption zu den Sommerspielen auf den Markt gebracht hat. Kritische Töne wurden dabei hinsichtlich der Präsentation laut. Okay, es gab einen Stadionsprecher und jubelndes Publikum, allerdings war die gesamte Aufmachung höchstens als „zweckmäßig" zu bezeichnen. Den Vogel schoss der Kommentator mit der Bezeichnung „Spieler 1" ab, der dem Spiel schließlich jegliche Authentizität aberkannte. Das hat sich in RTL Wintersports 2010 geändert. Da ihr nicht mehr einen einzelnen Sportler verkörpert, spricht der Stadionsprecher stets von dem jeweiligen Land, für das ihr antretet. Das kommt der Atmosphäre zugute.

Jeder Wettkampf wird von einer Kamerafahrt ins Stadion begleitet, während ein Kommentator letzte Tipps und Hinweise für den anstehenden Wettkampf und die Strecke liefert. Keine Aussage können wir bislang über die Qualität des Sprechers treffen. In der kurzen Anspielsession waren die Floskeln informativ und haben sich nur selten wiederholt. Bleibt zu hoffen, dass das einschläfernde Gefasel aus Summer Athletics endlich der Vergangenheit angehört. Auch die Ergebnisse eines Durchlaufs werden nicht mehr in langweiligen Menüs dargestellt, sondern auf einer im Stadion befindlichen Leinwand präsentiert.

Ein wahrer Sympathieträger ist das Maskottchen - in RTL Wintersports 2010 von einem Hasen gespielt. Seine durchgeknallten Aktionen lockern die kurzen Zwischensequenzen vor den Disziplinen deutlich auf. Mal fordert er den Trainer zu einer Runde Fechten heraus, erschreckt ihn oder heizt das Publikum an. Das lockte während des Anspielens ein Grinsen auf die Lippen und veranlasste uns, die Zwischensequenzen mal nicht zu überspringen.

Allgemein kann sich die Grafik sehen lassen. Vor allem auf der Xbox 360 und der PS3 haben uns die tolle Weitsicht, die Nebeleffekte, das realistische Winter-Szenario sowie die schönen Schatteneffekte überzeugt. Am Streckenrand sind allerlei Kleinigkeiten wie etwa Windmühlen und tosendes Publikum zu erspähen. Hinzu kommen flüssige Spieleranimationen - Motion-Capturing sei Dank. Bei der Wii-Version muss man naturgemäß Abstriche machen. Texturen sind erheblich unschärfer, und die Weitsicht nicht ganz so gut wie auf den anderen Konsolen.

Fazit

Patrick Schröder - Portraitvon Patrick Schröder
RTL Wintersports 2010 – The Great Tournament macht einfach nur Laune und wird sicherlich kein Spiel, das man stundenlang am Stück zockt. Es sei denn, man zählt sich zu der Gattung, die unbedingt jeden Highscore knacken wollen. Mit der Spielmechanik habe ich mich sehr schnell angefreundet. Die Steuerung ist simpel und geht nach dem ersten Durchgang jeder Disziplin locker von der Hand. Ob 49 Games meinen Winterurlaub in St. Moritz ersetzen kann, hängt einzig und allein von der Halbwertszeit des Karriere-Modus ab.

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