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Test - Returnal : Funktioniert die Hassliebe auch auf dem PC?

  • PC
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Returnal von Housemarque war so ziemlich der erste PS5-Exklusivtitel nach dem Launch der Konsole. Ein wirklich breites Publikum hat der beinharte Mix aus Third-Person-Shooter und Sci-Fi-Roguelike aber nicht gefunden, dafür aber einen Platz unter den richtig schweren Spielen. Das ändert sich freilich auch auf dem PC nicht, aber dafür hat der für den Port verantwortliche Entwickler Climax Studios die Wunschliste der Features ziemlich gründlich verinnerlicht.

Zur Erinnerung: Returnal startet recht unspektakulär und ohne großes Brimborium. Astronautin Selene schmiert mit ihrem Raumschiff auf dem Planeten Atropos ab und muss nun sehen, wie sie klarkommt. Düstere Umgebungen erinnern an Aliens, flinke und fiese Kreaturen sorgen dafür, dass euch nicht langweilig wird. Und dafür, dass ihr sterbt. Viel und immer wieder, was euch zurück an den Anfang versetzt. Frustresistenz ist die Mindestanforderung, der ihr gewachsen sein müsst, zumal sich die Herausforderungen mit jedem Zyklus nach eurem Ableben verändern.

Kollege Sascha hat dies bereits in seinem Test der PS5-Version von Returnal eindringlich beschrieben und seitdem hat sich selbstverständlich nichts an dem Inhalt des Spiels geändert. Der fatale Kreislauf aus Leben und Tod in düsterer Kulisse hat nichts von seinem Reiz verloren und lässt euch Selenes Kampf ums Überleben hautnah und verzweifelt miterleben.

Übrigens gleich ein Hinweis: ihr erhaltet nicht nur das Basisspiel, sondern auch den DLC, der im März 2022 nachgereicht wurde. Darin enthalten ist der Koop-Modus für zwei Spieler – allerdings nur für PC-Spieler ohne Cross-Play, sowie der Survival-Modus mit dem Namen „Turm des Sisyphus“.

Returnal sah auf der PS5 schick aus, ohne allerdings ein absoluter Überflieger zu sein. Es war eher das Design und die gesamte Gestaltung, mit der das Spiel seinerzeit überzeugen konnte. Da Returnal bereits auf der PS5 natives 4K bei 60 fps nebst Ray-Tracing und HDR unterstützte, fiel die Arbeit für den PC-Port quasi überschaubar aus. Und um es gleich vorweg zu sagen: die Arbeit hat sich durchaus gelohnt.

Climax Studios hat sich neben der Portierung auf den PC vor allem um die Verfeinerungen und Ergänzungen gekümmert, die notwendig sind. Neben PC-typischen Auflösungen bis hin zu 4K wurden beispielsweise die Breitbildformate 21:9 und 32:9 ergänzt, was im Hinblick auf die Immersion mit breiten Monitoren nochmals ein Schritt nach vorn ist, um so richtig auf Atropos einzutauchen.

Das Ray-Tracing bietet nun sowohl Reflexionen als auch Schatten, separat zuschaltbar. Upscaling-Funktionen wie NVIDIA DLSS und NIS sowie auch AMD FSR 2 sorgen dafür, dass eure Bildwiederholraten nicht ins Straucheln geraten und das klappt soweit sehr gut. Die Performance leistet sich keine Aussetzer, allerdings empfehlen wir euch dringend den Einsatz einer schnellen SSD, sonst habt ihr immer wieder mal mit hakelnigem Laden beim Betreten neuer Areale zu kämpfen. Aber das war absehbar, nutzte Returnal auch auf der PS5 bereits deren schnelle SSD.

Returnal - Features-Trailer für die PC-Version

Sony hat mit dem 15. Februar nicht nur endlich den Termin für die PC-Version von Returnal veröffentlicht, sondern gleich auch noch einen Trailer, der euch die speziellen Features vorstellt.

Ansonsten sind die Systemanforderungen relativ moderat, ein Intel Core i5 aus der 6000er-Familie oder ein Ryzen der ersten Generation reichen ebenso, wie eine GTX 1060 oder Radeon RX 580 um das Spiel halbwegs genießen zu können. Mehr ist natürlich besser und neben der dringend empfohlenen SSD sollte euer PC über nicht unter 16 GB RAM verfügen. Es ist halt ein New-Gen-Spiel und keine aufgehübschte PS3- oder PS4-Gurke.

Weitere Anpassungen sind natürlich die gut funktionierende Maus-Tastatur-Steuerung, die erweiterte Controller-Steuerung und Dolby Atmos bzw. 3D Audio. Letzteres lohnt sich, denn das Sounddesign des Spiels ist eh hervorragend. Sollte bei euch noch ein DualSense-Gamepad herumfliegen, könnt ihr euch auf die Unterstützung des haptischen Feedbacks und der adaptiven Trigger freuen. Etwas lästig: bei der Installation des Spiels via Steam wird ein Epic-Games-Overlay installiert, vermutlich eben wegen des erwähnten PC-Koop-Spiels.

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