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Test - Neues von Razer im Test : Viper V3, Cobra Pro, Blackwidow V4 75% und Blackshark V2

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Ui, da war Razer aber fleißig, Gleich vier neue Produkte sind in den letzten Tagen bei uns aufgeschlagen und natürlich haben wir die alle unter die Lupe genommen. Neben der vergleichsweise preiswerten Razer Viper V3 Hyperspeed für 79,99 Euro ist mit der Cobra Pro für 149,99 Euro ein ganz neues Mausmodell mit dabei. Die 219,99 Euro teure Razer Blackwidow V4 75% setzt auf ein Hot-Swap-Design mit austauschbaren Switches. Und das neue Headset Razer Blackshark V2 Hyperspeed für 149,99 Euro setzt auf erweiterte Features und einige Überarbeitungen.

Razer Viper V3 Hyperspeed (79,99 Euro)

Die Razer Viper hat sich mittlerweile eine treue Fanbase erarbeitet und punktet üblicherweise mit hoher Qualität und einem für Razer-Verhältnisse moderaten Preis. In der neuesten Edition der kabellosen Viper steckt schlussendlich für die knapp 80 Euro eine Menge an High-Tech, was den Nager vom Preis-Leistungs-Verhältnis her überaus interessant macht. Einen Abstrich gibt es allerdings: die Maus ist batteriebetrieben und verfügt über keinen Akku.

Das ist aber in Summe weniger schlimm als man denkt, denn mit bis zu 280 Stunden mit nur einer einzigen AA-Batterie ist die Laufzeit immens hoch. Die Laufzeit wird nicht durch zusätzlichen Bedarf verringert, denn die Viper V3 verzichtet komplett auf RGB-Beleuchtung. Setzt man auf den optionalen und separat erhältlichen HyperPolling Wireless-Adapter mit 4.000 Hz Polling Rate statt der normalen 1.000 Hz, sackt die Batterielebensdauer allerdings auf lediglich etwa ein Viertel herunter. Maus ist naturgemäß ein wenig schwerer geraten – mit Batterie fallen 82 Gramm an.

Beim Gehäuse machen sich einige Überarbeitungen bemerkbar. Die Viper V3 setzt auf ein symmetrisches Rechtshänderdesign mit leicht veränderter Ergonomie, die aber angenehm der Hand schmeichelt, nicht zuletzt auch dank der seidigen Soft-Touch-Oberfläche. Die Flanken sind etwas mehr nach Innen gewölbt, der Rücken ist etwas höher, wodurch einer der Kritikpunkte an der V2 behoben wird. Mit 127,1 x 63,9 x 39,9 mm ist die Größe recht moderat, sodass die Maus eigentlich für die meisten Handgrößen gut geeignet sein sollte. Die PTFE-Gleitflächen lassen den Nager flink übers Mauspad huschen.

Die Viper V3 gibt sich hinsichtlich der Bedienelemente so minimalistisch, wie man es erwarten kann. Zwei Maustasten mit responsiven und schnell bedienbaren mechanischen Gen-2-Schaltern, zwei gut angeordnete Daumentasten sowie DPI-Schalter und klickbares Mausrad. Allesamt mit befriedigendem Feedback und reaktionsschnell.

Beim Sensor hat Razer nicht gespart und den optischen Razer Focus Pro mit satten 30.000 DPI verbaut. Der Sensor ist enorm schnell und präzise mit satten 70G Beschleunigung und 750 IPS. Alles in allem ist die neue Razer Viper V3 Hyperspeed eine klasse Maus mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Razer Cobra Pro (149,99 Euro)

Mit der Cobra Pro hat Razer ein deutlich teureres, aber technisch moderneres Upgrade zur Kabelversion auf den Markt gebracht. Auch hierbei setzt der Hersteller auf ein symmetrisches Rechtshänderdesign mit einem insgesamt moderaten Gewicht von 77 Gramm. Damit ist sie allerdings um einiges schwerer als die Kabelvariante, ist dafür aber technisch deutlich moderner. Mit 119,6 x 62,5 x 38,1 mm ist sie etwas kleiner als die Viper V3 und liegt nicht zuletzt dank gummierter Seiten hervorragend in der Hand. Mit elf RGB-Zonen inklusive Unterbodenbeleuchtung und Razer-Chroma-Unterstützung macht sie eine gute Figur.

Die Cobra Pro kann per Kabel betrieben werden, aber allem voran setzt sie auf Hyperspeed Wireless Betrieb und kann optional auch per Bluetooth genutzt werden. Ein entsprechender Umschalter befindet sich neben einer Profilwahltaste an der Unterseite. Die Akkulaufzeit wird mit bis zu 100 Stunden im Wireless-Betrieb und 170 Stunden via Bluetooth angegeben, berechnet allerdings ohne RGB-Beleuchtung. Damit sackt die Laufzeit auf etwa 30 Stunden, wenn alles volle Kanne aufgerissen ist. Kabelloses Aufladen ist möglich, die Maus hat ein Aufnahmefach für den separat erhältlichen Puck.

Von den Bedienelementen her gibt sich die Cobra Pro minimalistisch. Die beiden Maustasten sind mit optischen Schaltern der dritten Generation versehen, die überaus schnell und präzise agieren, aber ebenso ein angenehm responsives Klickverhalten aufweisen und mit bis zu 90 Millionen Klicks deutlich langlebiger sind als mechanische Schalter. Die beiden Daumentasten sind sehr leichtgängig und sinnvoll angeordnet. Neben dem klickbaren Mausrad mit angenehmem Laufverhalten sind noch zwei kleine Tasten auf dem Rücken vorhanden.

Auch bei der Cobra Pro setzt Razer auf den aktuellen optischen Focus Pro Sensor mit 30.000 DPI, der derzeit sicherlich zu den besten Maussensoren auf dem Markt zählt und von Razer in vielen Modellen eingesetzt wird. Alles in allem ist die Cobra Pro eine modern ausgestattete, hervorragende Allrounder-Maus. Kompetitive Spieler könnten sich allerdings am vergleichsweise hohen Gewicht angesichts der Größe stören. Das ist aber auch der einzige echte Schwachpunkt.

Razer Blackwidow V4 75% (219,99 Euro)

Mit der Blackwidow V4 75% schließt sich Razer weiter dem Trend zu kleineren Tastaturen an, spart aber nicht an einigen Extras, auch wenn es optisch keine Überraschungen gibt. Die Tastatur ist hochwertig verarbeitet mit Kunststoffgehäuse und Aluplatte. Razer verzichtet auf den Ziffernblock, behält einen Teil der Sondertasten einreihig bei und lässt uns auch die Pfeiltasten. Sogar ein Drehregler und zwei Tasten für die Mediensteuerung sind mit an Bord. Ungewohnt ist die recht exzessive Schalldämmung mit unter anderem zwei Schaumstoffschichten, wodurch die Tastatur vergleichsweise leise wird und sich unterm Strich prima anhört.

Zur weiteren Ausstattung gehören – ungewohnt für eine 75-Prozent-Tastatur – eine abnehmbare und sehr bequeme Handballenauflage sowie Razer-Chroma-RGB-Beleuchtung mit sehenswerter Unterbodenbeleuchtung an den Seiten. Für den Betrieb sorgt ein abnehmbares USB-C-Kabel, eine kabellose Option gibt es bei diesem Modell nicht. Erfreulich ist die Polling Rate von bis zu 8.000 Hz, die für schnelle und präzise Signalweiterleitung sorgt. N-Key Rollover und Anti-Ghosting sind quasi selbstverständlich.

Die Blackwidow V4 wird ab Werk mit taktilen Orange-Switches der Gen 3 ausgeliefert, auf denen Doubleshot-ABS-Tastenkappen thronen. Die Switches sind etwas schwergängiger als gewohnt mit 50G statt den üblichen 45G Auslösedruck. Die Besonderheit: die Tastatur verfügt über ein Hot-Swap-Design, sodass ihr jeden einzelnen Switch nach Belieben austauschen könnt gegen anderen Modelle mit drei oder fünf Polen. Razer selbst bietet separate Pakete mit je 36 linear Yellow oder clicky Grün an.

Alles in allem ist die Razer Blackwidow V4 eine teure, aber sehr starke Tastatur, die sich im Grunde keine Schwächen erlaubt. Dank guter Dämmung ist sie erfreulich leise, die bis zu 8.000 Hz Polling Rate überzeugen und auch die Switches sind vom Feinsten. Dass ihr sehr problemlos euer eigenes Setup aus Switches bauen könnt, ist ebenfalls ein dickes Plus, sofern ihr auf Tastaturmodding steht. Etwas schade ist, dass die Tastatur ab Werk nicht auch noch in anderen Varianten als mit den taktilen Switches angeboten wird.

Razer Blackshark V2 Hyperspeed (149,99 Euro)

Das Razer Blackshark gehört ohnehin zu den besseren Razer-Headsets und der Refresh mit Wireless-Betrieb für 149,99 Euro setzt noch eins drauf. Optisch unterscheidet sich das Headset nur geringfügig von der vorherigen Version, aber an der Passform wurde noch ein wenig Feinschliff betrieben. Mit 280 Gramm gehört das Blackshark zu den leichteren Vertretern und ist dank weicher Polster und angenehmer Passform überaus bequem. Lobenswert sind auch die Auflagen der Ohrpolster da aus Textil und nicht Kunstleder.

Bei den Bedienelementen gibt sich das Blackshark V2 Hyperspeed recht minimalistisch mit Lautstärke und Stummschaltung links, sowie Connection-Taste und Profilwahl rechts. Weitere Anpassungen können, wie bei allen Geräten, in der Synapse-Software vorgenommen werden, wo ihr unter anderem auch einen Equalizer findet, sowie die THX Spatial Einstellungen. Zudem gibt es darin auch eine Reihe von vorgefertigten Presets und Profilen, unter anderem für beliebte E-Sports-Titel wie Valorant, Apex Legends, Call of Duty, Counter-Strike: GO, and Fortnite.

Kleiner Haken: das an sich gute Mikrofon ist leider nicht abnehmbar, verfügt aber über einen gut justierbaren Arm nebst Schaumstoffpoppschutz. Das HyperClear Super-Breitband-Mikrofon mit 100 Hz – 10 kHz macht in Summe einen guten Job und sorgt für klare Verständlichkeit im Voice-Chat, auch wenn es nicht unbedingt für Audioaufnahmen geeignet ist.

Das Headset kann sowohl per Kabel betrieben werden, als auch Wireless mit Razers Hyperspeed-Technologie und mit BlueTooth 5.2, wobei eine Akkulaufzeit von bis zu starken 70 Stunden angegeben wird. Das alles funktioniert erfreulich problemlos und verzögerungsfrei mit einer soliden Reichweite.

In den Ohrmuscheln toben sich erneut die 50 mm großen Tri-Force Titanium Treiber aus, die Razer bereits seit geraumer Zeit in den neueren Headsets einsetzt und zum Wiedererstarken von Razer als Headsetmarke geführt haben. Der abgedeckte Frequenzbereich liegt mit 12 bis 28.000 Hz erneut über dem Durchschnitt. Das Headset liefert insgesamt einen sehr klaren, ausgewogenen Klang, der für alle Anwendungsbereiche tauglich ist und zudem mittels EQ noch an den eigenen Geschmack angepasst werden kann.

Der Fokus des Razer Blackshark V2 Hyperspeed liegt recht deutlich beim kompetitiven Spiel, aber auch Otto-Normal-Gamer können dank gutem Klang und hohem Tragekomfort sehr glücklich damit werden. Der Preis von rund 150 Euro klingt zunächst hoch, ist angesichts der Qualität und der gebotenen Features aber durchaus angemessen und marktgerecht. Die Aufhängungen der Ohrmuscheln sorgen bei uns weiterhin für etwas Skepsis und es ist schade, dass das Mikrofon nicht abnehmbar ist. Alles in allem aber ein prima Headset.

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