Test - Razer Enki Pro : Hält der Stuhl, was sein Preis verspricht?

Man merkt an der Weiterentwicklung der Razer-Stühle, dass der Hersteller sich nicht mit Mittelmaß begnügen will. Zumindest preislich ist Razer bereits in der Champions League angekommen, sodass sicherlich nicht jeder auf den Bestell-Button drücken wird. Für den exorbitanten Preis bekommt man allerdings auch einiges geboten. Die Verarbeitung ist ebenso wie die verwendeten Materialien auf hohem Niveau, selbst die ultraleisen Rollen können überzeugen. Der Star ist der überaus bequeme Alcantara-Bezug, der nur in der Mittelachse und an den Kanten durch zusätzliches Kunstleder verstärkt und gegen Abrieb gesichert wird.

Die integrierte Lordosenstütze ist gut ausgeformt und erledigt ihren Job zuverlässig. Die Polster sind eher fester Natur, aber bei längeren Sessions durchaus bequem. Klasse ist auch das weiche Memory-Foam-Nackenpolster, dass einem mal nicht wie ein Klotz im Genick sitzt. Auch bei den Verstellmöglichkeiten gibt es herzlich wenig zu bemängeln. Die Krönung wäre noch ein Synchronmechanismus gewesen, aber nun gut, man kann nicht alles haben und nur wenige Hersteller wie Backforce bieten dies überhaupt. Ein starker Gaming-Stuhl, nur leider auch sehr, sehr teuer.

Lobenswert sei noch erwähnt, dass es für den Enki Pro eine 14-tägige Testphase mit kostenlosem Rückversand gibt, für den Fall, dass euer Hintern und Rücken dann doch nicht einverstanden sind mit dem Sitzkomfort.