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Test - Ratatouille : Der Pixar-Kinohit als Videospiel-Menü

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Vom Spielablauf her etwas linearer, und deshalb mit einem anderen Leveldesign ausgestattet, sind die Versionen für PC, PS2 und Wii. Ein paar Rutschpartien in den Abwasserkanälen lockern das Geschehen zwar etwas auf, doch letztlich kommt 'Ratatouille' auch auf diesen Plattformen nicht über das Niveau eines allenfalls durchschnittlichen Jump'n'Run-Spiels hinaus. Daran ändern auch die mitgelieferten Minispiele nichts, die schlichtweg katastrophal geworden sind. Auf der Wii profitieren immerhin einige der Kochminispiele von der Bewegungssteuerung. Bei der PC-Version funktionierten bei uns leider weder Maus noch Tastatur, nur mit einem angeschlossenen Pad konnten wir mit der Ratte einigermaßen ordentlich durch die Levels rennen. Grafisch fallen die drei Versionen gegenüber den Next-Gen-Fassungen sehr stark ab, die Umgebungen sind allesamt überaus öde ausgefallen, einzig die Charaktere wurden mit etwas mehr Detailverliebtheit gestaltet.

Kochen mit Stift

Last but not least erscheint 'Ratatouille' auch noch für die portablen Konsolen. Auf dem DS bekommen Zocker die wohl grausigste Grafik aller Disney-Versoftungen vorgesetzt. Der braungraue Matsch ist eine Zumutung, Gleiches gilt für die schlecht belegte Steuerung, wobei ihr sogar noch entscheiden dürft, ob ihr mit dem Stylus oder dem Digikreuz die Ratte lenken wollt. Beide Arten fallen aber gleichermaßen ungenau aus. Etwas mehr Spaß machen die Minispiele auf dem DS. Ähnlich wie in 'Trauma Center' müsst ihr hier in der Küche Zutaten mit dem Stylus schneiden und die Töpfe umrühren, damit nichts anbrennt. Das ist zumindest kurzzeitig witzig, Langzeitmotivation besitzen die Kochspiele aber nicht. Alles in allem ist die DS-Umsetzung daher mit Abstand die schlechteste Fassung von 'Ratatouille'.

Dagegen hat uns die PSP-Umsetzung von allen Versionen noch am meisten Spaß gemacht. Grafik und Sound gehen für die PSP in Ordnung und auch die Steuerung klappt hier problemlos. Sicherlich mangelt es dem Leveldesign auf Dauer an Abwechslung, doch die Hüpfpassagen in den Küchen oder Wohnräumen der Köche sind allesamt nett ausgefallen. Gerade jüngere Zocker werden an dem Jump'n'Run auf der PSP ihren Spaß haben, auch wenn das Spiel an Genregrößen wie 'Daxter' oder 'Ratchet & Clank: Size matters' bei weitem nicht herankommt.

Fazit

von Jan Höllger
Sieben Mal das gleiche Spiel und trotzdem spielt sich fast jede Version etwas anders. Wirklich gut ist 'Ratatouille' aber auf keinem System geworden, über den Status einer lieblosen Lizenzversoftung kommt das Jump'n'Run einfach nicht hinaus. Wer dennoch mit Remmy die Pariser Küchen unsicher machen möchte, sollte zur X360-, Wii- oder PSP-Version greifen. Aufgrund der individuellen Fehler sind die PC-, DS- und PS3-Versionen klare Fehlkäufe.

Überblick

Pro

  • sympathische Charaktere
  • ein paar gute Hüpfpassagen (PSP)

Contra

  • grauenvolle Steuerung (PC, DS)
  • verbuggt (PC, PS3, X360)
  • für Kinder zu schwer

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