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Preview - Rallisport Challenge 2 : Rallisport Challenge 2

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Den Wind im Rücken
Die Features klingen ja alle schön und gut, doch wie fährt es sich? In punkto Gameplay hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht allzu viel verändert. Das bedeutet, dass die Rennaction ein gelungener Balanceakt aus anspruchsvollem Fahrverhalten, das höchste Konzentration und Fingerspitzengefühl erfordert, und einem Arcade-Stil mit hoher Geschwindigkeit und schnell erlernter Steuerung ist. Neu ist hingegen, dass die beeindruckend aussehenden Karambolagen und entsprechenden Schäden am Wagen sich auf das Fahrverhalten auswirken, was dem Ganzen einen simulationslastigeren Einschlag gibt. Ebenfalls eine freudige Neuerung für Simulationsfans ist die neue Cockpitperspektive – diese war in unserer Vorabversion allerdings noch unfertig. Ansonsten habt ihr die Wahl zwischen zwei Außenansichten sowie einer Heckansicht und einer bodennahen Egosicht à la 'Ridge Racer'.

Das Fahrverhalten der Wagen ist exzellent und äußerst realistisch ausgefallen: Ihr bekommt jede Bodenunebenheiten mit und jeder Belag reagiert ganz unterschiedlich – egal ob ihr auf Asphalt, Laubboden, Kieselweg, Gras, Eisstrasse, Pflasterstrecke, Sand, matschigem Naturboden, steinigem Bergpass oder was auch immer fahrt. Zum Glück könnt ihr euch auf euren Mitfahrer verlassen. Dieser gibt euch genügend früh genau an, was für eine Kurve euch erwartet und welche sonstigen Schikanen und Straßentypen euch gleich erwarten. Nach wie vor ist es allerdings so, dass der zu befahrene Weg genau vorgegeben ist – gewollte und ungewollte Abkürzungen werden nicht geduldet, so dass ihr bei einem Ausflug abseits der Piste sofort wieder auf die richtigen Pfade teleportiert werdet.

Im wahrsten Sinne des Wortes ein echter Hingucker ist die technische Umsetzung. 'Rallisport Challenge 2' sieht noch ein ganzes Stück besser aus als der eh schon starke Vorgänger. Die Wagen sehen exzellent aus und begeistern mit realistischen Details wie Werbeaufklebern, mit schönen Spiegelungen und vor allem mit realistischer Verschmutzung sowie spektakulären Schäden, bei denen schon mal ein Kotflügel oder eine Wagentüre erst noch einige Kilometer lose am Wagen rumwackeln und sich dann bei einer heftigen Bodenwelle ganz verabschieden. Noch beeindruckender sind aber die abwechslungsreichen Umgebungen, die atemberaubend und fast schon fotorealistisch aussehen. Vor allem die unzähligen liebevollen Details wie jubelnde Zuschauer, markante Bauten, Brücken, Dorfpassagen, Fabriken, Steingärten, Flüsse, Segelboote, die realistische und animierte Fauna, herrliche Wiesenlandschaften und viele länderspezifische Elemente können überzeugen und sorgen vor allem für Abwechslung, auch wenn man in der Rennhektik auf solche Details kaum bewusst achten kann. Denn die Geschwindigkeit ist sehr hoch ausgefallen und das Rennfeeling wird perfekt vermittelt. Umso erfreulicher, dass selbst beeindruckende Wettereffekte und die enorme Weitsicht kaum zu deutlichen Frame-Einbrüchen führen. Unsere Vorabversion hat allerdings noch mit kleineren Rucklern und vor allem mit einem teils unschönen Detailaufbau zu kämpfen. Man kann aber davon ausgehen, dass das bis zum Release im Mai noch behoben wird.

Schon weitgehend fertig ist hingegen der Sound des Spiels. Die Motoren der unterschiedlichen Wagen im Zusammenspiel mit den diversen Straßenarten und Umgebungen sind äußerst realistisch ausgefallen. Auch die Umgebungseffekte können überzeugen und klingen vor allem über eine Surround-Anlage sehr harmonisch. Eher Geschmackssache ist dagegen der Soundtrack, der primär aus harten Rockklängen besteht. Wem das nicht passt, der kann aber natürlich seine eigenen Sounds ab Festplatte nutzen.

 

Fazit

von David Stöckli
Respekt! Digital Illusions hat sich sichtlich nicht auf den Lorbeeren des Erstlings ausgeruht. 'Rallisport Challenge 2' trumpft mit einem gelungenen Mix aus Arcade und Simulation, hohem Tempo, gewaltigem Umfang und zahlreichen feinen Verbesserungen auf, die man vor allem in der Grafik sieht. Diese ist bereits in der noch unfertigen Vorabversion schlichtweg atemberaubend ausgefallen. Wenn einige kleinere (technische) Mängel noch behoben werden und die Online-Modi ähnlich spaßig werden wie der Solo-Part, dann erwartet uns Ende Mai ein waschechter Rennspielhit.

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