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Preview - R.U.S.E. : Strategie mal etwas anders

  • PC
  • PS3
  • X360
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Kriegslisten sind immer zeitlich begrenzt und der Feind kann auch eine Gegenmaßnahme einleiten. Setzt der Feind zum Beispiel „Radio Silence" ein, womit all seine Truppen vom Radar verschwinden, solltet ihr zum Aufklärer greifen, um sie wieder sichtbar zu machen. Jede Kriegslist kann so durch ein Gegenmanöver entschärft werden. Insgesamt gibt es zehn Kriegsmanöver. Mit „Blitz" werden eure Einheiten um 50 Prozent schneller. Das ist sehr effektiv für einen rasanten Angriff, aber auch wenn ihr schneller Rohstoffe sammeln wollt. Bei „Fanatismus" kämpfen eure Mannen erbittert bis zum Tod und ziehen sich nicht zurück, auch wenn sie viel Schaden erlitten haben.

Strategie auf dem Pad?

Nun kommen wir zum Knackpunkt für alle Konsoleros. Funktioniert das Spiel denn mit einem Controller? Ja, sogar erstaunlich gut. Mit den Analog-Sticks bewegt ihr die Kamera und zoomt an Einheiten ran. Dank einer automatischen „Lock"-Funktion setzt sich die Kamera an der zentralsten Einheit fest. Nun könnt ihr per Knopfdruck entscheiden, ob ihr Einheiten des gleichen Typs in der Umgebung gleich mit auswählen wollt oder nicht. Über die Trigger könnt ihr auch manuell mehrere Einheiten auswählen.

In den ersten Missionen werdet ihr angenehm langsam an die ganzen Features und die Steuerung herangeführt, sodass ihr wirklich schnell damit zurechtkommen solltet. Allerdings nerven auch ein paar Dinge etwas, die aber nicht unbedingt mit dem Controller zu tun haben. Die Wegfindung der Einheiten war nämlich nicht immer optimal. So blieb hin und wieder eine Einheit aus einem Verband irgendwo stecken, anstatt sich mit dem Rest zum Ziel zu bewegen.

Unterstützung für Sonys Move

Das Spiel wird auch für Sonys Move optimiert. Erste Gehversuche damit waren aber doch sehr gewöhnungsbedürftig. Das liegt zum einen an der leichten Verzögerung von Move. Zum anderen daran, dass man doch kräftig umdenken muss, was die Steuerung angeht. Während die Kontrolle per Gamepad recht intuitiv ist, muss man sich hier erst mal einarbeiten. Und da kommen wir auch zu dem Punkt, an dem wir uns fragen, ob so eine Steuerung bei so einem Spiel überhaupt sinnvoll ist.

Der Titel ist aufgrund seiner Spielmechanik schon mal nichts für Einsteiger. Hardcore-Zocker werden auf Konsole lieber zum Pad greifen, weil es sich einfach natürlicher anfühlt und man schneller ins Spiel kommt, denn die Move-Steuerung bot beim Anspielen keinen echten Vorteil. So bleibt diese Option der Steuerung doch eher unnötiges Gimmick.

Fazit

Felix Rick - Portraitvon Felix Rick
Ich hatte bei meinem Ubisoft-Besuch in Paris mit R.U.S.E. sehr viel Spaß. Vor allem war ich sehr angenehm überrascht von der Steuerung, da gerade diese in der Vergangenheit auf Konsolen nicht gut funktioniert hatte. Dennoch gibt es viele taktische Möglichkeiten. Und gerade durch dieses etwas andere Spielprinzip, dass man eben von Anfang an alle Einheiten des Gegner sieht, aber nicht weiß, um welchen Typ es sich handelt, hat das Spiel wirklich schon Brettspieleigenschaften. Die Planung des Vorgehens fällt somit mehr ins Gewicht als das schnelle, von Taktik getriebene Agieren. Warum gibt es dann aber nur ein „Gut“ als Vorabeindruck? Einfach weil noch ein kleines Stück gesunder Skepsis vorhanden ist, gerade weil sich dieses Genre auf der Konsole immer schwer getan hat. Aber ich bin zuversichtlich, dass R.U.S.E. diese Hürde nehmen kann, und freue mich auf die Vollversion.

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