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Test - Quantum Conundrum : Ein Quantum Hirnschmalz

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Die Rätsel sind allesamt zu schaffen und machen Spaß. Richtig harte Kopfnüsse gibt es vereinzelt auch, der Schwierigkeitsgrad ist aber alles andere als frustrierend. Trotzdem: Ein wenig Kreativität und die Fähigkeit, um die Ecke zu denken, sind vonnöten. Dabei passiert es schon mal, dass die Lösung des Rätsels auf sich warten lässt. Kommt ihr dann auf den Trichter, macht meistens die Stirn mit der Handfläche Bekanntschaft. Die Antwort ist häufig herrlich logisch. Im Gegensatz zum Ende: Auch wenn die Geschichte nur einen kleinen Teil ausmacht, ist der Schluss enttäuschend, abrupt und nichtssagend. Zum Glück gibt es im Menü schon einen Punkt für herunterladbare Inhalte. Übrigens: Nicht nur haben sich überall kleine Roboter versteckt, die ihr aufsammeln könnt, es gibt auch abseits des eigentlich Trips noch besonders anspruchsvolle Räume, die ihr freischaltet, wenn ihr bestimmte Planrollen einsammelt. Ein kooperativer Spielmodus ist leider nicht vorhanden.

Bei der ganzen Grübelei fühlt ihr euch sofort an Portal erinnert. Statt des Aperture Science Handheld Portal Devices schleppt ihr das IDS mit euch herum, statt mit zwei Portalen zu arbeiten, kontrolliert ihr vier verschiedene Dimensionen kinderleicht auf Knopfdruck und statt GlaDOS redet die ganze Zeit euer Onkel mit euch, der für witzige Momente sorgt. Mit Ike gibt es ebenfalls einen Sidekick, der im Gegensatz zu Wheatley zwar nicht so gesprächig ist, dafür um so treudoofer in die Gegend schaut und komische Geräusche von sich gibt. Generell beweist Quantum Conundrum eine Menge Humor, besonders die vielen Gemälde und Fitz Quadwrangles Anekdoten dazu sorgen für Schmunzler. So bitterböse wie in Valves Knobler geht es jedoch nicht zu.

Durch die Augen eines Kindes

Passend zum Hauptcharakter erinnert das Spiel eher an einen Animationsfilm. Übertriebene Proportionen und bunte Farben wissen zu gefallen, auch wenn die generelle Grafikqualität eher zweckmäßig ist. Man reibt sich nach dem Spielstart schon die Augen, dass dieses Denkspiel tatsächlich auf der Unreal Engine basiert. Der Wechsel der einzelnen Dimension entschädigt dann aber für die etwas detailarme Umgebung. In Sekundenschnelle ändern sich der Schauplatz und die Stimmung vollständig.

Auf der akustischen Seite erwartet euch eine sehr gute englische Sprachausgabe. John De Lancie (Q aus „Star Trek“), der dem Onkel seine Stimme leiht, passt hervorragend in die Rolle und hatte hörbar eine Menge Spaß bei der Arbeit. Die Musik drängt sich nie zu sehr auf, sondern begleitet das Geschehen auf dem Bildschirm mit ruhigen, atmosphärischen Klängen. Deutsche Untertitel helfen bei Verständnisproblemen, können den Humor aber nicht immer transportieren.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Wer Portal liebt, wird sein wahre Freude an Quantum Conundrum haben. So einfach ist das. Die Parallelen sind zwar nicht von der Hand zu weisen, da die Knobelaufgaben aber so ideenreich aufgebaut sind, nimmt man das dem Spiel nicht übel. Im Gegenteil: Die vier unterschiedlichen Dimensionen sorgen für eine befriedigende Spielerfahrung, die zum Experimentieren einlädt. Die Lösungen sind dabei nie unlogisch, Frust baut sich selten auf. Schade, dass das Ende so schwach ist. Auch wenn die Handlung generell eher Mittel zum Zweck ist, hätte ich da schon etwas mehr erwartet. Trotzdem kann Kim Swift zufrieden sein: Ihr neuestes Projekt zählt zu den besten und spaßigsten Knoblern, die es aktuell auf dem Spielemarkt zu kaufen gibt.

Überblick

Pro

  • kreative Spielmechanik
  • clevere Rätsel
  • guter Humor
  • tolle englische Sprachausgabe
  • einfache Steuerung

Contra

  • Sprungpassagen wirken wie Fremdkörper
  • kein kooperativer Spielmodus
  • stummer Protagonist

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