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Preview - Quake Champions : Gelungener Frühstart?

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Seit unserer ersten Vorschau zu Quake Champions ist fast ein halbes Jahr vergangenen. Mittlerweile ist der Arena-Shooter in die Early-Access-Phase übergegangen – inklusive zahlreicher Änderungen und neuer Inhalte. Das ist für uns natürlich ein Anlass, noch mal in den Kampf zu ziehen und euch von unseren Erlebnissen zu berichten.

Bereits bei unseren ersten Partien mit Quake Champions im April dieses Jahres hoben wir das große Potenzial des Arena-Shooters hervor. Immerhin versucht id Software hier, die Dynamik und Action des Originals aus dem Jahr 1999 mit Elementen moderner Genrevertreter wie Overwatch zu kombinieren. Doch schon damals war klar, dass vor allem das Balancing von Helden und Waffen sowie die Langzeitmotivation darüber entscheiden werden, ob es für einen Sprung in die oberen Shooter-Ränge reicht. Seit dem Early-Access-Start hat sich aber vor allem inhaltlich einiges getan, sodass wir uns das Spiel nochmals genauer anschauen wollten.

Eine der wohl wichtigsten Neuerungen ist die Anzahl der verfügbaren Maps. Da wäre beispielsweise „Church of Azathoth“, bei der es euch – wie der Name unzweideutig erahnen lässt – in das Innere einer einstmals sicherlich imposanten Kathedrale führt. Diese ist in verschiedene Abschnitte wie die Kapelle, die Krypta und den weitläufigen Hof unterteilt. Jeder dieser Bereiche verlangt von euch ein leicht unterschiedliches Vorgehen, da beispielsweise die Krypta sehr viel enger als der Hof ausfällt und somit weniger Bewegungsfreiheit zulässt.

Die zweite neue Map im Bunde ist „Tempest Shrine“, wo ihr unter anderem einen Leuchtturm, eine von Wasser geflutete Halle sowie eine Art Warteraum vorfindet. Auch auf dieser Karte wechseln sich enge Räumlichkeiten mit weitläufigeren Gebieten ab. Bereits nach wenigen Testpartien konnten wir feststellen, dass das grundlegende Design der Maps gut gelungen ist und vor allem für Abwechslung sorgt. Schnell lernt man, wo sich häufig frequentierte Engstellen befinden, wo sich die Gegner bevorzugt aufhalten und welche Gebiete wir möglichst meiden sollten. Hut ab, id Software: Wenn ihr dieses Niveau beibehaltet, ist das fast schon die halbe Miete.

Neue Features brauch das Land

Daran soll es also beim Release von Quake Champions, der übrigens für Anfang 2018 geplant ist, nicht scheitern. Stimmen muss dann aber vor allem die Langzeitmotivation. Auch wenn die Early-Access-Version des Shooters noch längst nicht vollständig ist, lässt sich bereits jetzt recht gut vorhersehen, wohin der Weg vermutlich gehen wird.

Das zeigt alleine schon das sogenannte Wissenssystem. Hierbei handelt es sich um eine Mechanik zum Freischalten von Inhalten. In den Arenen sind zahlreiche Vasen verteilt, in denen mit etwas Glück einige Schriftrollen zu finden sind. Wenn ihr alle Rollen eines bestimmten Champions findet, schaltet ihr automatisch dessen Wissensskin frei. Das klingt im ersten Moment nicht gerade grandios, hilft aber durchaus dabei, die Motivation im Spiel abseits vom ständigen Geballer aufrechtzuerhalten.

In dieselbe Kerbe schlagen übrigens auch die Runenherausforderungen. In Rucksäcken findet ihr besagte Runen, die dann in ein spezielles Buch wandern und euch verschiedene Aufgaben stellen. Wenn ihr diese erfolgreich abschließt, warten Belohnungen wie zum Beispiel hübsche Shader für die Champions auf euch. Klar, auch das ist eigentlich nur Kleinvieh – doch das macht bekanntlich ebenfalls Mist. Außerdem bilden diese Systeme eine gute Ausgangsbasis für zukünftige Erweiterungen.

Als lohnenswert wollen wir außerdem die neuen Tutorials beziehungsweise Einstiegshilfe von Quake Champions erwähnen. Darin werden selbst blutige Anfänger an die Hand genommen, sie erhalten praxisnahe Erklärungen zu solch grundlegenden Dingen wie Steuerung oder Waffen. Sogar an einen kleinen Schießstand haben die Entwickler gedacht, an dem die Spieler ihre Zielgenauigkeit üben können, bevor sie sich in die raue Welt der Onlinegefechte stürzen. Das dürfte letztendlich die Frustration der Einsteiger auf lange Sicht etwas senken, da sie nicht gänzlich ins kalte Wasser geworfen werden.

Hinsichtlich der Spielbalance können wir allerdings auch nach etlichen Early-Access-Partien noch keine abschließende Einschätzung geben. Dafür ist einfach noch zu viel in Bewegung: Werte und Fähigkeiten der Champions werden sich bis zum Release mit hoher Wahrscheinlichkeit noch ändern. Egal, ob wir Gefallen an der flinken Nyx, dem kolossalen Scalebearer oder dem Allrounder Ranger gefunden haben – bis die finale Version von Quake Champions auf den Markt kommt, dürfte sich noch einiges tun. Was wir jedoch bereits jetzt sagen können: Abgesehen von wenigen Ausnahmen gibt es keine großen Ausreißer nach oben oder unten, sodass sich alle Charaktere halbwegs ausgeglichen spielen.

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