Preview - Pro Evolution Soccer 2010 : Die ewige Glaubensfrage: PES oder FIFA?
- X360
Ballphysik-Tuning
Eine weitere Veränderung zeigt sich bei der Ballphysik. Diese wurde noch mal merklich aufgebohrt und bietet noch mehr Dynamik. Es gibt mehr Abpraller und abgefälschte Schüsse, statt stumpf abgeblockten Schüssen wird der Ball häufiger leicht abgefälscht, sodass es dadurch verstärkt zu gefährlichen Torszenen kommt. Außerdem prallt das Leder bei einem Pressschlag oder einem Kopfballduell nun öfter mal nach oben - so etwas hat man in der Vorgängerversion nun sehr selten erlebt.
Nach einem harten Pass klebt der Ball auch nicht mehr sofort am Fuß des Mitspielers, sondern springt realistisch etwas weiter vom Fuß und ist somit schwieriger zu kontrollieren. Durch all diese Kleinigkeiten gelingt es den Entwicklern um Seabass mal wieder, ein sehr authentisches Fußballerlebnis auf den Bildschirm zu zaubern.
Kampf um die Kulle
Passend zur überarbeiteten Ballphysik laufen auch die Zweikämpfe abwechslungsreicher und dynamischer ab. Es gibt viel mehr Nuancen zwischen den bislang üblichen Varianten „Stürmer bleibt in Ballbesitz" und „Verteidiger gewinnt Ballbesitz". Ebenfalls nur ein kleines, aber feines Detail, das die Partien jedes Mal anders ablaufen lässt.
Die neuen Animationen hielten sich in der Preview-Fassung noch in engen Grenzen. Die paar neuen Bewegungen, die man erspäht hat, sahen aber schon ganz gut aus. Bei der Steuerung blieben sich die Entwickler zum größten Teil treu, mit dem Analog-Stick könnt ihr jetzt auf PlayStation 3, Xbox 360 und PC die 360-Grad-Kontrolle übernehmen. Mit der L1- und der R3-Taste könnt ihr darüber hinaus nun auch den Torwart manuell steuern.
Von Hosen und Schiris
Weitere optische Details, wie sichtbar zerknitterte Trikots oder Hosen, die auch bei Windstille flattern wie im Orkan der Stufe neun, sorgten teils für Realismus, teils für Lacher. Da kann sich aber bis zur Verkaufsversion noch einiges ändern. Genau wie bei der KI der CPU-Kicker, die sich nämlich nicht immer wirklich clever angestellt haben. Da wird noch fleißig ins Aus gelaufen oder der Ball auch mal unbedrängt am verdutzten Torhüter vorbei ins eigene Netz geköpft. Die Schiris scheinen ebenfalls noch in der Lernphase. Während ein harmloser Rempler vom filigranen Maestro Messi mit der roten Karte bestraft wurde, blieben üble Blutgrätschen im selben Spiel vollkommen ungeahndet. Wir sind sicher, dass im Hause Konami in diesen Bereichen noch ordentlich geschraubt wird.
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