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Special - PC Marke Eigenbau : Wir basteln uns einen Testrechner

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Wenn das Alter an der Hardware nagt, baut man sich einen neuen PC. Davon bleiben auch wir nicht verschont, denn natürlich muss der eine oder andere Testrechner dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Also haben wir uns kurzerhand mit freundlicher Unterstützung von AMD, ASUS und Corsair ein neues Maschinchen gebaut, die künftig unsere Hardware-Tests befeuern soll und auch für das eine oder andere Spiel herhalten muss. Auf zur fröhlichen Bastelstunde und vielleicht der einen oder anderen Anregung für euch.

Unser Ziel war es nicht unbedingt, einen reinen Gaming-Rechner zu bauen, sondern eher eine Maschine im High-End-Bereich, welche die nächsten Monate vor allem unsere Hardware-Tests stemmen soll. Entsprechend sollte die CPU keine Grafikkarten ausbremsen, die Laufwerke sollten schnell sein und die Möglichkeit, beispielsweise für Monitortests auch mal Spiele in 4K zu bewältigen sollte gegeben sein. Nebenher auch mal ein Video schnippeln oder Grafiken erstellen wäre ein zusätzlicher Bonus, den wir berücksichtigen wollten.

Die CPU als Basis der Konfiguration

Die Basis für unseren neuen PC war schnell gefunden. Der frisch veröffentlichte AMD Ryzen R7 1700X lag uns ohnehin als Testmuster vor und bildet die ideale Basis für einen kräftigen PC, der nicht nur mit Spielen zurecht kommen soll. Der R7 1700X basiert auf der neuen ZEN-Architektur von AMD und ist für einen Achtkerner mit rund 400 Euro extrem preiswert. Mit einem Basistakt von 3,4 GHz (Boost 3,8 GHz), geringem Stromverbrauch von nur 95 Watt und hervorragender Übertaktbarkeit wischt der AMD-Achtkerner mit preislich ähnlich gelagerten CPUs ganz entspannt den Boden auf, zumindest wenn es um Anwendungen geht.

Gerade wer sich wie Kollege Dennis neben Spielen noch mit Videoschnitt und Streaming beschäftigt, kann sich schnell in die CPU verlieben. Hier sein Fazit nach längerem Einsatz:

Eigentlich sollte man bei Release einer komplett neuen CPU zuerst einige Monate bis zum Kauf warten, bis die üblichen Kinderkrankheiten überstanden sind. Das war mir ausnahmsweise aber mal egal, denn eine neue Workstation zum Rendern und Streamen musste her und der Ryzen 1700X sah schon im Vorfeld mehr als vielversprechend aus. Einige Kopfschmerzen und Wochen später - erwartungsgemäß bedingt durch anfängliche BIOS-Probleme - kann ich nun sagen, dass AMD hier ein wirklich rundes Ding abgeliefert hat.

Selbst ohne Overclocking steckt der Ryzen meinen alten i7-4820K mehr als locker in die Tasche. Besonders beim Live-Streaming, meinem Haupteinsatzgebiet, hat mich die CPU auf ganzer Linie überzeugt. Die x264-Live-Codierung in 1080p mit 60 Bildern pro Sekunde, die normalerweise für eine ordentliche Qualität einen dicken Intel-Achtkerner voraussetzt, reizt den Ryzen zu gerade mal 50-60 Prozent aus – und das ohne verlorene Frames. Auch beim „normalen“ Rendering mit x264/x265 gibt es an der Leistung nichts auszusetzen.

Auch wenn die Spieleleistung verständlicherweise ein wenig zu Wünschen übrig lässt, möchte ich den 1700X in meiner Workstation nicht mehr missen. Besonders für den vergleichsweise sehr günstigen Preis bekommt man hier einen Prozessor, der selbst aufwändige Applikationen absolut problemlos stemmen kann.“

(Dennis Kröner aka HerrDekay)

Spiele profitieren deutlich weniger von der Achtkern-Power, da kaum ein Spiel auf deren Nutzung ausgelegt ist. Beim Gaming ist weiterhin der etwa preisgleiche i7-7700K eine feine Alternative, zumal höher getaktet und meist besser ausgereizt. Wer seine CPU ausschließlich zum Zocken braucht, findet mit den kleineren R7-Modellen (R5 1400 und 1500 als Vierkerner und R5 1600 als Sechskerner) aber sehr preiswerte und kraftvolle Varianten der Ryzen-CPUs, die derzeit je nach Modell zwischen 170 und 280 Euro kosten. Da der Rechner bei uns aber nicht nur zum Zocken da ist, passt der R7 1700X bei uns prima ins Programm.

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